Meine Länder

Meine Länder
Länder in dunkelgrün wurden bereits besucht,
Länder in hellgrün sind fest geplant,
Länder in orange sind in vorläufiger Planung für die nächsten zwölf Monate.

Freitag, 31. Mai 2019

Schlafmangel

... war das Schlagwort des heutigen Tages, denn nach dem schlechten Schlaf in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch schlief ich vergangene Nacht (von Mittwoch auf Donnerstag) noch schlechter. Ich kam erst spät aus dem Büro, außerdem kam - ich vermute vom Kranzplatzfest - lange laute Musik, sodass ich gefühlt maximal zwei Stunden schlief.

Ich war früher als gedacht geduscht und lief daher schon zum Bahnhof. Wir fuhren das Auto ins Büro, liefen zurück zum Bahnhof und erwischten noch eine Bahn früher, die um 4.19 Uhr, weil mir die um 4.41 Uhr dann doch zunehmend knapp erschien ...

Am Ende hätte auch die wahrscheinlich - trotz Skyline-Busersatz - gereicht, aber so war es mir wohler.

Der Flug von Frankfurt nach Madrid war gut, auch wenn wir alle drei mehr oder weniger schliefen.

In Madrid tranken wir noch ein paar Bierchen, die mir aber im langen Flug nicht so ganz gut taten (wirklich keine gute Idee!), aber mit Hilfe von vier oder fünf Filmen überlebte ich auch den zehnstündigen Flug, der am Ende wirklich lang wurde ...

Die Einreise ging sehr schnell, der Zoll war auch schnell zufrieden, einen Geldautomaten fand ich schließlich auch zu meiner Zufriedenheit (hoffe ich), das Taxiunternehmen nahm Flughafen-Preise, aber dafür fuhren wir auch in einem Van.

Nach dem Check-in im Hotel machten wir einen kurzen Spaziergang, aßen akzeptabel, aber nicht herausragend zu Abend und ließen vor Müdigkeit sogar das Absackerbierchen hintenrunterfallen.

Daher auch hier nur der ganz kurze Bericht, morgen geht es an den Amazonas und danach wird es etwas ruhiger.

Gute Nacht bzw. guten Morgen nach Deutschland!

Mittwoch, 29. Mai 2019

In viereinviertel Stunden

... geht mein Wecker, also um 3 Uhr, denn ich werde um 4 Uhr abgeholt. Um 4.41 Uhr geht der Zug, um 5.15 Uhr sind wir am Flughafen, um 6.30 Uhr geht der Flieger. Mit Iberia fliegen wir nach Madrid, kommen dort um 9.15 Uhr an, haben ein bisschen Aufenthalt, den wir zum Ausreisen nutzen, und fliegen dann um 12.10 Uhr wieder in Madrid ab. Nach 10 Stunden und zwanzig Minuten Flug kommen wir um 15.30 Uhr (also mit sieben Stunden Zeitverschiebung) in Bogotá an.

Ich denke, wir werden uns ein Taxi vom Flughafen zum Hotel gönnen, und dann unsere Ankunft in meinem 137. Land ein wenig begießen. Nicht zu sehr begießen, wohlgemerkt, denn am Freitag werden wir um 8.35 Uhr Ortszeit ja nach Leticia an den kolumbianischen Amazonas fliegen. Da wir aufgrund des Jetlag wahrscheinlich ohnehin früh wach sind, sollte das frühe Aufstehen nicht soooo schlimm sein, das wird dann abends wahrscheinlich ein bisschen schwieriger, wenn es um 22.01 Uhr Ortszeit (also 5.01 Uhr deutscher Zeit) zurück nach Bogotá fliegen. Dort kommen wir planmäßig um 23.59 Uhr an und werden uns sicherlich auch dann wieder ein Taxi gönnen.

Die weitere Planung für Bogotá gucken wir dann mal in Ruhe am Samstag und am Sonntag.

Jetzt bin ich erstmal froh, dass ich Urlaub habe, auch wenn das wieder Abenteuerurlaub wird, aber in zwei Wochen habe ich ja dann Kuba vor der Brust, das wird dann wahrscheinlich ein bisschen mehr Erholung.

Nächster Post aus Südamerika, hoffe ich ...

Montag, 27. Mai 2019

Abenteuer Nr. 3 und 4

... stehen im Sommer an, denn - nach aktuellem Stand - vom 1. Juli bis 2. August und vom 2. bis 13. September werde ich wieder in Budapest sein.

Das wird arbeitstechnisch wieder spannend werden, aber natürlich freue ich mich auch sehr darauf, wieder insgesamt sieben Wochen in Budapest zu verbringen, da wird auch das eine oder andere Bad unsicher gemacht, und selbstverständlich wird auch im Gettó Gulyás und im Café Vian gegessen ...

Die Zeiten, wann ich in Budapest sein werde, waren ein wenig im Fluss, zunächst ging es um den 24. Juni bis 2. oder 9. August, aber aus Gründen, die mir noch nicht bekannt sind, machen wir es halt jetzt so.

Das ist mir ganz recht so, denn ich komme ja erst am 23. Juni aus Kuba zurück, da ist es ganz praktisch, wenn ich noch eine Woche "normal" arbeiten gehen kann, ehe es dann nach Ungarn geht.

--

Erstmal geht es jetzt aber nach Kolumbien, in drei Tagen sind wir schon in Bogotá, auch das wird toll, aber irgendwann muss ich jetzt auch mal einchecken für die Flüge von Frankfurt nach Madrid und von Madrid nach Bogotá, das mache ich morgen, wenn das schon geht ...

Jetzt aber erst einmal gute Nacht!

Samstag, 18. Mai 2019

"IMMER mehr Havanna"

Das war der unmissverständliche Hinweis meiner Kuba-Expertin auf meine Frage, ob ich vier Tage in Havanna verbringen solle oder mehr.

Nun, ich folgte dem Hinweis sehr gerne und habe gestern Abend fünf Nächte (die ersten vier und die letzte) in Havanna und zwei weitere Nächte zwischendrin in einem All-inclusive-Hotel am Strand von Varadero gebucht (ein bisschen Quasi-Pauschaltourismus muss ja auch sein).

In Havanna bin ich in zwei casas particulares, also zwei Gästehäusern, das soll eine besondere Erfahrung in Kuba sein und außerdem den "einfachen Menschen" auch mehr bringen als in den staatlich kontrollierten größeren Hotels (die außerdem nicht gerade billig sind ...). Dahingegen wohne ich in Varadero in einem angeblich unter spanischem Management befindlichen Schuppen in einem Einzelzimmer mit Meerblick, mal sehen, wie das wird - ich bin sehr gespannt ...

Zwischen Havanna und Varadero fahre ich mit dem Bus, das habe ich eben auch gebucht, das geht über eine spanische Agentur, vermutlich auch, damit Mastercard als US-amerikanische Firma da kein Gedöns wegen US-Sanktionen gegen Kuba und so macht ... Für 17,19 Euro sitze ich also zweimal drei Stunden im Bus und gucke ein bisschen in der kubanischen Landschaft herum - das wird schön ...

So einfach die Online-Buchung jetzt war, so gespannt bin ich auf die WLAN-Verhältnisse auf Kuba - das soll alles ziemlich streng kontrolliert und zudem teuer sein. Meine Hotels bieten alle "kostenloses WLAN" an, mal gucken, welche Zeitbeschränkung "kostenlos" denn so mit sich bringt. Ich hoffe jedenfalls, dass ich werde berichten können, das ging ja bisher nur im Iran aus Zensurgründen nicht so richtig gut (und in ein paar Ländern wegen des sehr wackligen WLANs, ja, Guinea-Bissau, ich denke an dich!) ...

--

SAS hat uns derweil ohne Probleme und relativ schnell die Hotels für die letzte Nacht auf Spitzbergen erstattet, die Entschädigung nach EU-Recht haben sie aber nicht gezahlt, weil sie sich vermutlich darauf berufen wollen, dass der Streik ein unvorhersehbarer Umstand war, für den sie nicht entschädigungspflichtig sind ...

Nun gibt es aber ein Urteil des EuGH von 2018, das man wohl so interpretieren kann, dass ein Streik sehr wohl vorhersehbar ist, insbesondere, weil man sich ja vorher in Verhandlungen mit den Gewerkschaften befindet und "einfach nur" Zugeständnisse machen müsste (mag sein, dass ich das jetzt verkürzt und verfälscht wiedergebe ...). Nunja, ich werde es jetzt nochmal im Guten versuchen (sobald die Erstattungen auch tatsächlich auf dem Konto sind), und sonst werden wir möglicherweise klagen.

--

Ich bin sehr gespannt, wo es vor der Saison - in den zwei Wochen Ende September und über den Tag der deutschen Einheit - hingeht. Wir sind am Herumbasteln, und aktuell steht Feuerland an oberster Stelle (und die Nationalparks in den kanadischen Rocky Mountains an zweiter), aber vor der Saison möchte ich zumindest ein bisschen am Strand (und idealerweise in einem neuen Land) sein, aber da könnte man ja vielleicht auch nach Ecuador fliegen und dort drei Strandtage verbringen ... Zudem habe ich einer Kollegin noch ein paar Tage versprochen, da müssen wir auch mal gucken, das ist also alles noch nicht so richtig in trockenen Tüchern.

--

Noch ein bisschen in feuchten Tüchern, aber schnell trocknend, scheinen die Pläne für Budapest zu sein, jedenfalls für den Sommer - das wäre sehr schön, wenn das klappt, aber auch da werde ich natürlich berichten, sobald es etwas Definitives zu berichten gibt. Die Budapester Bäder sollten jedenfalls trotzdem vorsorglich schon einmal Walross-Alarm für den Sommer auslösen ...

Sonntag, 12. Mai 2019

Tagesausflug an den Amazonas

Heute war einer dieser Tage, an denen ich stundenlang an meinem Rechner saß (das Wetter war viel zu schön, um nach draußen zu gehen ...) und an Reisen herumschraubte. Ich entwickelte eine Süd-Südamerika-Rundreise mit Schifffahrten von Punta Arenas nach Puerto Williams (in Chile) und weiter nach Ushuaia (Argentinien), ich baute eine West-Kanada-Rundreise zusammen und eine Südliches-Afrika-Tour, die jetzt auch mal Malawi mitnimmt. Zum Schluss überlegte ich mir, wie man Usbekistan, Tadschikistan und womöglich Turkmenistan sowie (festhalten!) Afghanistan unter einen Hut bringt (Masar-i-Scharif soll schön sein, aber das mache ich allenfalls alleine und auch erst dann, wenn die Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes ein bisschen abgeschwächt sind).

Danach machte ich meine Steuererklärung (man muss ja aktiv etwas gegen den drohenden Schuldturm machen), aber weil der Betrag, der da als Rückzahlung im Programm ausgewiesen wurde, ein bisschen höher war als ich gedacht hatte, guckte ich gleich mal, wie man das Geld (das ich noch nicht habe, natürlich) gewinnbringend in Reisen anlegen kann.

Ich hatte vor Jahren mal was vom Dreiländereck zwischen Kolumbien, Brasilien und Peru gelesen, das mitten im Amazonas-Regenwald liegt - und jetzt kam ich auf die Schnapsidee, mal zu gucken, ob man da von Bogotá hinkommt.

Klar, in Bogotá wird es genug zu sehen geben, aber ich kann ja meine Leutchen nicht die ganze Zeit durch Museen schleusen, ohne dass es mal ein bisschen Natur und Abenteuer (am besten verbunden) gibt. Wir hatten bisher drei volle Tage in Bogotá eingeplant (den 31. Mai, den 1. Juni und den 2. Juni), aber als ich sah, dass die Flüge nach Leticia nur um die 100 Euro pro Person kosten, überlegte ich mir mal, was man da machen kann.

Ich überlegte eben auch mit Jessi und Christian hin und her, ob wir mit Übernachtung machen oder ohne, aber auch wenn das Hotel in Bogotá noch zu stornieren gewesen wäre, wäre das alles doof gewesen mit dem Gepäck und dem Umbuchen. Außerdem kriegen wir nach dem Flug eh in Bogotá einen Höhenschock und dann im Amazonas einen Hitzeschock, da machen wir einen ruhigen Tag, fahren Taxi und Taxiboot ...

Jedenfalls kommen wir am 30. Mai in Bogotá an und fliegen aber schon am 31. Mai morgens um 8.35 Uhr mit Avianca von Bogotá nach Leticia, wo wir um 10.42 Uhr ankommen. Der Rückflug mit LATAM geht um 22.01 Uhr mit planmäßiger Ankunft in Bogotá um 23.59 Uhr, sodass wir in Leticia formal elf Stunden und 19 Minuten haben, also hoffentlich so 8-10 Stunden etwa unternehmen können.

Zum ersten Mal sehe ich den Amazonas, und wenn wir mit dem Taxiboot fahren, dann werde ich auch auf den drei größten Flüssen der Erde, auf dem Nil, dem Jangtse und eben dem Amazonas auch einmal gefahren sein ...

Das Taxiboot fährt dann wahrscheinlich aber von Leticia in Kolumbien hinüber nach Santa Rosa, und Santa Rosa liegt in Peru. Nehmen wir ein Autotaxi, sind wir in wenigen Minuten von Leticia in Tabatinga, und das liegt in Brasilien.

Wikivoyage schreibt, dass es zwischen diesen drei Ortschaften keine Grenzkontrollen gibt (in Brasilien haben wir wohl eh keine Chance, weil die Einwanderungsbehörde nur von Montag bis Donnerstag offen hat, und wir sind an einem Freitag unterwegs) und dass die Grenzer regelrecht "verärgert" seien, wenn man sie ohne Not behellige (also, wenn man von Manaus über Tabatinga/Leticia nach Bogotá will, dann ist es schon okay, sich in Tabatinga einen brasilianischen Ausreise- und in Leticia einen kolumbianischen Einreisestempel zu holen, aber wenn man nur - wie wir - von Bogotá kommend und dann wieder nach Bogotá zurückfliegend unterwegs ist, soll man die mit irgendwelchen Stempelwünschen verschonen ...). Nun denn, dann vertrauen wir mal darauf, dass das da alles kein Problem ist, denn dann kriegen Jessi und Christian vielleicht gleich noch zwei neue Länder mit Brasilien und Peru ...

Den Äquator überqueren wir auf den Flügen jeweils auch noch, das wird für mich das dritte Mal innerhalb von drei Monaten, dass ich den Äquator überquere, das hatte ich bisher auch noch nicht geschafft.

Ich habe mich eben, als ich gebucht habe, richtig, richtig gefreut, weil ich den Amazonas schon immer einmal sehen wollte, und jetzt kommen wir in gerade einmal 19 Tagen dorthin. Das wird super!

--

Es war toll.

So erwartet jeder das Fazit von Spitzbergen, und daher ist das auch richtig so. Immer wenn ich in den letzten Tagen von Spitzbergen erzählt oder Fotos gezeigt habe (und das habe ich oft), kamen die Ahs und Ohs - so schön war es da ...

Wir hatten unglaubliches Glück mit dem Wetter, denn der Großteil der Schifffahrt und die komplette Schlittenhundausfahrt über hatten wir strahlend blauen Himmel, dementsprechend sind die Fotos auch etwas geworden. Es war zwar wirklich eisig kalt, vor allem auf dem Boot, aber ich war überraschend, dass doch ein paar Klamotten besitze, die einigermaßen warmhalten, so konnte ich es dann - auch wenn Jessi und Christian darüber überrascht waren - doch einigermaßen lang auf dem Oberdeck aushalten. Und ohne die Spezialklamotten bei der Schlittenhundefahrt wäre es trotzdem ziemlich kühl geworden, aber zum Glück wissen die Leutchen ja, wie sie die Leute bei Laune halten.

Auch Spitzbergen drohe ich hiermit die Wiederkehr an, und es würde mich nicht überraschen, wenn ich mal im Winter dort oben bin. Die 24 Stunden Helligkeit haben mich beeindruckt, und ich würde gerne auch mal 24 Stunden Dunkelheit erleben, auch wenn das wahrscheinlich weniger fröhlich wäre ... Es kann also sein, dass ich im Winter mal da oben aufschlage und mir Nordlichter angucken will. Gefallen hat es mir auf Spitzbergen jedenfalls sehr gut, auch wenn es sacketeuer war ...

--

So, jetzt bringen wir die verbleibenden zweieinhalb Wochen rum und dann bin ich sehr gespannt auf Kolumbien und Panama. Das wird cool.

Donnerstag, 9. Mai 2019

Zwei Drittel

... von 207 sind 138, und mein 138. Land wird Kuba werden - das habe ich heute Abend gebucht, wie so oft im Sherry.

"Der Schuldturm wartet" wäre allerdings ebenfalls eine angemessene Überschrift gewesen, denn ich muss dann ab Ende Juni ein bisschen langsam machen, sonst kommt gleich der Gerichtsvollzieher, auch wenn Jessi eben schrieb, der solle ruhig kommen, ich sei eh nie daheim ...

Jedenfalls fliege ich am Samstag, dem 15. Juni zu angenehmer Zeit, nämlich um 11.30 Uhr von Frankfurt mit Condor nach Havanna. Jaja, ich weiß, Condor wollte ich nicht mehr fliegen, aber für weniger als 450 Euro - wenn auch nur mit Handgepäck - nach Kuba zu kommen, da konnte ich, nachdem ich ein paar Tage um den Flug herumgeschlichen war, nun nicht mehr Nein sagen ...

Ich denke, ich werde mir für drei oder vier Nächte ein Zimmer in Havanna nehmen (ich komme am Samstag um 16.30 Uhr Ortszeit an) und danach noch vier oder drei Nächte einen All-inclusive-Strandurlaub genehmigen, aber so richtig fix ist die Planung noch nicht, das gucke ich mir am Wochenende mal an ...

Am 22. Juni fliege ich dann um 18.30 Uhr wieder zurück nach Frankfurt und lande dort um 10.35 Uhr am Sonntag Morgen. Mal sehen, ob ich mir wieder diesen komischen Code für die Filme kaufe oder aber mir ein paar Serien aufs Handy herunterlade und die dann gucke.

Und Ende Juni könnte es dann wieder nach Ungarn gehen, mal sehen, wie und wann und wo, aber ich bin zunehmend zuversichtlich, dass das wieder was wird.

Ich bin sehr gespannt, aber jetzt freue ich mich erstmal auf Kolumbien und Panama, das sind ja auch nur noch drei Wochen ..

Samstag, 4. Mai 2019

Achteinhalb Stunden

... Verspätung waren es am Ende im Vergleich zur ursprünglich gebuchten Relation - dafür, dass ich zwischendurch meiner Chefin avisiert hatte, dass ich vielleicht erst wieder am Dienstag zur Arbeit komme (in der "mitteldummen" Variante ...), ging es eigentlich noch ...

Der Flughafensonderbus kam selbstverständlich (Christian war nicht sicher, ob der wirklich zu unserem Hotel hochkommt - die beiden waren für die Abholung wieder zu meinem Hotel gekommen - und signalisierte, indem er den leuchtend roten Handgepäckkoffer in die Luft wuchtete), brachte uns zum Flughafen, die Sicherheitskontrolle war ganz schön mühsam, weil wir soviel Oberbekleidung anhatten (die nach der Kontrolle dann im Handgepäck verschwand). Wir kamen zum (einzigen) Gate am Flughafen und sahen, dass der ankommende Flieger schonmal 40 Minuten Verspätung hatte - da wir nur eineinhalb Stunden zum Umsteigen hatten, sah ich die ersten Felle schon wieder davonschwimmen.

Wir kamen schließlich 40 Minuten verspätet weg, flogen über Spitzbergen, sodass ich - ich saß am Fenster - nochmal fantastische Ausblicke hatte, und da der Flug eine Viertelstunde weniger benötigte als avisiert und die Einreisekontrolle (in den Schengen-Raum) ebenso leer war wie die Sicherheitskontrolle, hatten wir noch völlig ausreichend Zeit, um zum Gate zu kommen.

Wir mussten zu Gate D11 und irgendwie hatte ich einen Knick in der Optik, denn das Gate, das ich ansteuerte, war schon leer, aber boardingbereit, also versuchte ich zu boarden, nur um von der freundlicher Dame gesagt zu bekommen, dass ich hier am Gate D9 nach Stockholm statt am Gate D11 nach Kopenhagen war ... Das ist mir auch noch nicht passiert, dass ich das falsche Gate nehmen will - ich schiebe es auf Schlaf- und Wassermangel, denn ich habe die Tage auf Spitzbergen viel zu wenig (nicht mit Alkohol gepanschtes) Wasser getrunken, und geschlafen habe ich auch nicht so arg viel ...

Nun, wir aßen dann noch Sandwiches (für 8-10 Euro das Stück, auf auf meinem waren gut Shrimps drauf), boardeten dann unseren Flieger nach Kopenhagen und kamen dort nach kurzem Flug an. Wir mussten zu Gate B7, kamen an Gate B7 raus (unser Flieger von Oslo nach Kopenhagen stellte sich als der heraus, der uns von Kopenhagen nach Frankfurt brachte) und hatten jetzt auf einmal so viel Zeit zum Umsteigen (zuvor hatte ich gedacht, dass 55 Minuten knapp werden können), dass wir Jessis erstmaligen Besuch in Dänemark (zählt für mich, weil schengeninternes Umsteigen) und beider erstmaligen Besuch in Norwegen noch mit einem (teuren) dänischen Bier begießen konnten.

Wir waren pünktlich wieder am Gate, Christian stellte unterwegs fest, dass die Toiletten vorne im A319 anders aussehen als hinten, und kamen um 19.43 Uhr, zwei Minuten vorplanmäßig, in Frankfurt an.

SAS ist Star-Alliance-Mitglied und kommt am Terminal 1A an, unser Auto stand am Terminal 2 (weil wir mit Ryanair hingeflogen waren), also bahnten wir uns den (langen!) Weg von 1A zum Terminal 2, die Skyline ist im Moment außer Betrieb, also mussten wir noch den Shuttlebus suchen, kamen dann ins Parkhaus mit sehr wenigen Zahlstellen, zahlten unsere vier Tage Parkhaus (112 Euro ...) und fuhren dann - unterbrochen von einem Zwischenstopp zum Getränkefassen in Rüsselsheim - zurück nach Kaiserslautern, wo die beiden noch einen leckeren Eintopf kochten.

So, Reise noch ausreichend pünktlich beendet, ein Fazit gibt es in den nächsten Tagen (den ersten Satz wird sich jeder schon überlegen können, der öfter diesen Blog liest), ein paar Fotos vom Rückflug jetzt:


Spitzbergen

Kurz vor Oslo

Freitag, 3. Mai 2019

Sonderflug nach Oslo

Nein, das ist kein Udo-Lindenberg-Lied (das ist ein Zug, und der fährt nach Pankow), sondern (hoffentlich) die Lösung unseres Problems, von dieser Insel herunterzukommen.

Heute Nacht um 0.03 Uhr bekam ich eine SMS, dass wir auf einen Flug um 11.55 Uhr umgebucht sind, den es in unseren bisherigen Betrachtungen noch nie gegeben hatte. Nun denn, hoffen wir, dass der Flug SK 6371 uns gut nach Oslo bringt (dass Google und Flightstats, meine bevorzugten unabhängigen Fluganzeiger den Flug überhaupt nicht kennen, verschweige ich jetzt besser, der Flughafen hier kennt den Flug zumindest). Jedenfalls fahren wir gleich um 10 Uhr zum Flughafen und hoffen wieder einmal das Beste.

Der Plan ist, dass wir um 14.50 Uhr in Oslo landen, dort einreisen, dann um 16.10 Uhr abfliegen in Richtung Kopenhagen (Stockholm ist abgesagt ...), in Kopenhagen um 17.20 Uhr landen, dort wieder um 18.15 Uhr in den Flieger steigen und schlussendlich um 19.45 Uhr in Frankfurt landen.

Das glaube ich zwar alles erst, wenn ich in Frankfurt wieder deutschen Boden berühre, aber ich bin im Moment deutlich hoffnungsvoller als gestern ...

Das wären dann am Ende "nur" acht Stunden Verspätung, aber trotzdem werden wir bei SAS natürlich unsere Übernachtung heute einreichen (wir konnten ja nicht ahnen, dass doch schon heute wieder ein Flieger geht, und selbst wenn, die Nacht komplett durchgemacht hätten wir auch nicht, ohne zurückzufliegen) und mal sehen, ob sie die Entschädigung von sich aus springen lassen oder ob wir in Richtung Klageweg gehen müssen - wir werden mal gucken.

Jetzt werde ich erstmal gleich hier im Hotel auschecken, hoffen, dass der angekündigte Sonderbus zum Flughafen auch wirklich kommt, und dann geht es wieder auf drei Etappen Freude, Spaß und Überraschung ...

Spitzbergen Ende. Hoffentlich.

Donnerstag, 2. Mai 2019

Glücklich, aber k.o.

... war ich heute, als ich nach der Schlittenhunde-und-Eishöhle-Ausfahrt heute wieder unter der Dusche stand und mir den Geruch von Schweiß, Hund und ..., naja, okay, keine Tränen, vom Körper waschen konnte. (Jetzt bin ich müde, mal sehen, wie lange der Blogeintrag heute wird ...)

Um 23.23 Uhr bekam ich eine SMS, dass unser Flug heute Nacht storniert sein; man werde uns umbuchen und uns darüber informieren, sobald Genaueres feststünde. Dementsprechend versuchten wir heute, unsere Unterkunft hier zu verlängern. Während das für mein Einzelzimmer mit Gemeinschaftsbad problemlos ging, mussten Jessi und Christian ihr Zimmer mit eigener Dusche räumen. Weil es kein anderes solches Zimmer gab, zogen sie um, einen halben Kilometer weiter, in ein Hotel, in dem sie für eine Nacht unterkommen konnten. (Heute Abend lasen wir Nachrichten, dass der Streik möglicherweise dem Ende entgegengeht, vielleicht kommen wir morgen Mittag von der Insel runter, mal sehen ...) (Zweite Klammer: Wir gehen davon aus, dass SAS unsere Zimmer bezahlt, ab dieser Nacht - auch mal sehen ...)

Nach dem ganzen Hin und Her wurde ich um 10 Uhr abgeholt zu meiner Schlittenhundefahrt (ich hatte um zwanzig vor 10 Uhr einen Schreck bekommen, als eine Frau ankam und fragte, ob ich zum Hundeschlitten wollte, aber da sie auf eine Siebenergruppe wartete, war ich fein raus ...).

Der Typ begrüßte mich und fuhr uns sieben Leutchen dann ein paar Kilometer raus aus Longyearbyen zu einem Areal, in dem drei große Hundewohnblocks aufgebaut waren. Die Wauwaus hatten nicht so richtig viel Auslauf, aber das sind ja hier Arbeitstiere ... Erst einmal sollten wir uns aber umziehen, denn in unseren Klamotten wäre das alles wahnsinnig kalt geworden - wir bekamen Stiefel (seeeeehr warm, sehr schön), einen Overall (auch ziemlich warm), eine dicke Mütze (auch warm) und zwei Lagen Handschuhe (sehr warm, hätte man so vielleicht nicht unbedingt gebraucht).

Der Guide gab uns eine Einweisung, und ich war nicht unglücklich, als ich dazu auserkoren wurde, auf seinem Schlitten als Passagier mitzufahren (unserer war ein Elf-Hunde-Schlitten, während die anderen, die sich mit Fahren und Passagiertum abwechselten, je sechs Hunde vor sich hatten), denn so konnte ich die Gegend begutachten, ohne auf die Wauwas achten zu müssen.

Nachdem wir - unter Mithilfe der Teilnehmer, wobei diese in meinem Fall vornehmlich darin bestand, den Führungshund zu streicheln (wichtige Aufgabe!) - die Hunde fertig gemacht hatten, ging es los. Das erste Stück ging den Berg runter, und das war ein ziemliches Gerumpel - hui! Den Hunden machte es Spaß, dem Guide machte es Spaß, mir machte es großen Spaß - toll - und dazu der Ausblick auf nahezu unberührte Schneelandschaft, es war fantastisch!

Auf den ersten Metern entledigte sich Willow, einer der "Wheel Dogs" ("Radhunde"), seines Dickdarminhalts, was für einen speziellen Geruch sorgte, aber ich bekam nichts ab, aber interessant war das.

So, und danach ging es durch die Stille (es war Bombenwetter und zudem windstill), nur unterbrochen von Steuerungsrufen des Guides, in Richtung des Gletschers. Die Schneelandschaft ... - ach, ich lasse die Beschreibung sein und dafür Bilder sprechen ...

Nach einer starken Stunde Weg (in dessen Verlauf die armen Wauzis den Schlitten mit meinem Adoniskörper druff zum Teil steile Hügel hochziehen mussten) kamen wir an ein Zelt, an dem wir Rast machten. Es gab zunächst heiße Schokolade, danach Spaghetti Bolognese aus Trockenfutter, das schmeckte gar nicht so verkehrt, das muss ich sagen.

Nachdem wir gestärkt waren, wurden wir mit Helmen versorgt und es ging in den Gletscher. Wir stiegen sicher sieben Meter tief über Schneetreppen und Leitern in den Gletscher hinein, zwischendurch rutschte ich ein paar Mal weg, es war eng, aber im Inneren eines Gletschers zu sein ist natürlich auch toll (die Bilder sind leider nicht so richtig was geworden, fürchte ich ...). Nachdem ich meine Lampe angekriegt hatte, konnte ich auch mehr sehen und am Fuß der uns zugänglichen Strecke war Eis und Schnee in bizarren Formationen zu sehen - atemberaubend!

Atemberaubend (und schweißtreibend) war auch der Wiederaufstieg, gerade in den warmen Klamotten und angesichts der Tatsache, dass es im Gletscher mit - 2°C sogar ziemlich warm war ....

Ich bin eigentlich kein Klaustrophobiker, aber den Gedanken, dass der Gletscher irgendwie einstürzt, den musste ich ein paar Mal aus dem Kopf vertreiben - dementsprechend war ich froh, als ich schwitzend und schnaufend wieder im (hellen) Tageslicht stand. Nachdem wir aufgeräumt hatten, schnallten wir die Hunde wieder an (naja, der Guide machte das, während ich wieder Sherlock streichelte - da muss wirklich einer vorne stehen und aufpassen, dass der Führungshund nicht vorfristig loslegt!) und es ging - nun war es ein bisschen windig und entsprechend kühler - wieder zurück zum Hundestall ging.

Unterwegs fuhren wir durch Tiefschnee (jieeeha!), sahen ein paar Spitzbergen-Rentiere und kamen nach einer längeren Aufwärtsfahrt wieder an. Wir sollten dabei mithelfen, die Hunde wieder an ihren jeweiligen Futterplatz zu bringen (das sind verflucht starke Viecher, Willow ging eher mit mir Gassi als ich mit ihm ...), dann zogen wir uns wieder unsere - vergleichsweise - luftigen Klamotten an und wurden heimgefahren.

Ich ging erstmal duschen (ich habe mir ganz schön rote Bäckchen geholt ...), danach traf ich mich mit Jessi und Christian zum Einkaufen und zum Abendessen. Ich brauchte Unterhosen (ich hatte nicht vorausschauend genug gepackt - das sind die teuersten Schlüpper meines Lebens), wir kauften Fanta und Wasser, aßen dann im Kroa wieder zu Abend (wieder sehr lecker) und nahmen in der Svalbar (das Gebiet hier heißt auf Norwegisch Svalbard, das Ganze ist also ein monstergutes Wortspielt ...) den Absacker, ich lieferte die beiden an ihrem Hotel ab, ging wieder durch das Flussbett zu meinem Hotel und bin nun - mal wieder - bettfertig.

Mal sehen, wann wir heimkommen, ich werde berichten ...

Hunde ...

Unterwegs

Schneelandschaft


Eingang zum Gletscher

Gletscher






Spitzbergen-Rentiere

Mittwoch, 1. Mai 2019

Eine lebensmüde Robbe

... habe ich heute identifiziert, aber leider nicht aufs digitale Zelluloid gebannt bekommen, denn diese Robbe schwamm auf das Eisbärpärchen (?) auf dem Packeis vor Pyramiden zu, nur um kurz davor ihren Fehler zu erkennen und - unter hämischem Gelächter der Vögel - zügigst abzudrehen ...

Ich hatte gedacht, dass ich gestern Abend in dem Moment (spätestens) einschlafe, in dem mein Kopf das Kopfkissen berührt, aber ich hatte mich vertan. Ich war wohl so aufgewühlt von dem ganzen Tag, dass ich erst nach Mitternacht einschlief, nicht ohne die Mitternachtshelligkeit (die Mitternachtssonne stand zu dem Zeitpunkt schon auf der anderen Seite des Hauses) fotografisch erfasst zu haben. (Wenn mir einer früher erzählt hätte, wieviele Fotos ich jetzt mache, ich hätte es nicht geglaubt ...)

Um 4 Uhr war ich wach (hell), um 6 Uhr wieder (hell), und um 6.30 Uhr ging mein Wecker, weil wir um 7.30 Uhr frühstücken wollten und ab 8.30 Uhr abgeholt werden sollten. Das Frühstück hier war sehr lecker, Rührei und Würstchen sowie ein Salamibrot wurden verspeist, und um 8.30 Uhr standen wir abholbereit, schön eingemummelt mit langer Unterhose, dicker Jacke, Mütze, Schal und Handschuhen (wer weiß, wie ich normalerweise bei +5 °C schwitze, weiß, dass das für mich völlig unnatürlich ist), aber zu warm war es mir hier definitiv nicht - bei - 10°C, die gefühlt aufgrund des Windes nochmal ein bisschen kühler waren ...

Der Bus kam um 8.50 Uhr (die Abholzeit ab 8.30 Uhr bezog sich auf das erste angefahrene Hotel), unsere Unterkunft stellte die Hälfte des Busses (auch die nervigen Finnen oder Norweger aus dem Flieger gestern waren dabei), nach fünf Minuten waren wir am Hafen und bestiegen die M/S Billefjord, ein in Tórshavn auf den Färöer-Inseln (!!) registriertes Schiff.

Nach der Sicherheitseinweisung (nein, während der Sicherheitseinweisung) ging es schon los, vom Adventsfjord, schräg über den Sassefjord in Richtung des Billefjords. Freunde, das ist toll ...

Man steht da oben auf dem Oberdeck, hat sich den Schal tief ins Gesicht gezogen, der eisige Wind (besonders im Sassefjord, wo nichts den Wind aufhält) zieht um dich und durch dich hindurch, der Himmel klart auf, du hast blauen Himmel und fantastische Ausblicke auf die riesigen, gefühlt unberührten Berge an den Seiten der Fjorde, fast vollständig bedeckt mit Schnee, irgendwo steht eine einsame Hütte in der Gegend herum, man fragt sich unwillkürlich, ob da aktuell, und wenn nein, wann zuletzt, da jemand wohnt bzw. gewohnt hat, Eisschollen schwimmen an einem vorbei, das Boot wackelt manchmal bedenklich, man muss sich festhalten, wenn man sich laufend fortbewegen möchte, man rennt sich vor lauter Mütze den Schädel an einer Strebe über der Treppe an (naja, nicht man, ich), ich kann es nicht so gut beschreiben, die Bilder sprechen für sich (unten - nein, noch nicht!) ...

Unsere Guide (schreibt man das so?) hatte uns schon angekündigt, dass wir Pyramiden nicht würden anlaufen können, weil das Eis noch kilometerweit davor zu fest ist, aber wir freuten uns trotzdem auf das Mittagessen mit Blick auf den Nordenskiöld-Gletscher ...

Ich starrte - voller Begeisterung und Glück - auf den Gletscher, als die Guide (klingt irgendwo sehr schräg) mich ansprach und meinte, es gebe Essen. Also ging ich unter Deck, stellte mich an, staubte Lachs und Walsteak ab, war von beidem begeistert (das Walsteak war deutlich zarter als gestern Abend hier im Hotelrestaurant), dazu wurde eines von mehreren Bieren an diesem Tag an Bord verzehrt (für 40 Kronen, also 4 Euro, für die Dose kann man ja fast nix sagen ...), und plötzlich stürmte alles an Deck.

"Sono due", rief die Italierin, "es sind zwei", ein Typ kreischte vor Freude, und irgendwann sahen selbst meine müden Augen, dass da zwei Eisbären am Rand des Eises standen und fraßen. Und sie fraßen, umflogen von hungrigen Vögeln, und als sie satt waren, rutschten sie auf ihren Brustkörben über das Eis, wälzten sich auf dem Eis, machten allerlei Sachen, möglicherweise auch nicht ganz jugendfreie, und das alles vor der atemberaubenden Kulisse des Nordenskiöld-Gletschers - unfassbar schön. (Das war der nördlichste Punkt meines Lebens, bei ziemlich exakt 78° 38' 56'' nördlicher Breite ...)

Leider war es auch unfassbar kalt, sodass ich dann irgendwann auch mal unter Deck ging und den Rest der Fahrt - unterbrochen von einem längeren Aufenthalt auf dem Oberdeck - im mehr oder weniger Warmen verbrachte.

Während dieses letzten Aufenthalts in der (inzwischen gefühlten - fast -) Wärme, weil wir relativ geschützt in einem Nebenfjord unterwegs waren, sah ich dann noch ein paar Viecher, von denen ch nicht weiß, ob das Eisfüchse oder sonstwas waren, jedenfalls auch interessantes weißes Getier ...

Das war eine soooo tolle Ausfahrt, mein Spannungsgefühl im Gesicht kommt wahrscheinlich aus der Kombination von eisiger Kälte und Sonneneinstrahlung heute (eingeschmiert hatte ich micht nicht, weil die Augen und die Bäckchen hervorlugten unter der Schutzkleidung), meine Hand habe ich mir wider Erwarten auch nicht abgefroren (mehr als eine Minute ohne Handschuhe Fotos machen geht aber auch nicht - es ist unmöglich), das war richtig, richtig schön ...

Nach der Ankunft am Hafen von Longyearbyen (da lag ein in Vanuatu - ! - registriertes Schiff vor Anker) fuhr uns der Bus - von uns eigentlich ungewünscht - ins Stadtzentrum, sodass wir nach einem kurzen Fußmarsch im Kroa aßen. Wir tranken spitzbergisches Bier (Weißbier und Stout, beides trinkbar) und aßen Pizza bzw. einen Elchburger (Letzterer sehr lecker).

Nach einem abenteuerlichen Heimweg durchs gefrorerene Flussbett machten wir noch einen Absacker in unserem Hotelrestaurant, und jetzt bin ich quasi schon bettfertig - es ist 21.30 Uhr und, natürlich, glockenhell ...

Mal sehen, ob die Tour morgen mit Schlittenhunden und Gletscher das von heute noch toppen kann, ich werde berichten.

Ebenfalls werde ich berichten, ob und wie wir am Freitag heimkommen. SAS und die Gewerkschaft haben heute wieder angefangen zu verhandeln, wenn wir großes Glück haben, kommen wir pünktlich am Freitag um 11.20 Uhr in Frankfurt an, wenn wir Pech haben, wird es womöglich Montag ...

Ich hoffe, dass ich morgen aufwache und feststellen kann, dass sie sich geeinigt haben, denn bisher sind nur die meisten Flüge bis morgen, 14 Uhr, gestrichen, und der Flug von Oslo hierher geht erst um 21.55 Uhr, sodass wir da Glück haben könnten. Also, liebe Leser, das Beste hoffen!

So, gute Nacht!

Jaja, Fotos kommen doch ... (Die Internetverbindung hier ist übrigens noch schneller als auf Mauritius ...)

Am Anfang der Reise

Der Autor, nicht identifizierbar, weil saukalt

Das Wetter wurde gut ...




Färöer-Flagge vor Berg und Polarmeer

Eisbären

Blick auf Pyramiden

Gletscher, garniert mit Eisbär (links)

Auf dem Heimweg ...