... sind wir heute mit unserer Gesundheit umgegangen, aber es war halt so lecker ...
Kein Wecker klingelte heute Morgen, aber trotzdem waren wir (naja, meine Mutter) schon gegen 6.30 Uhr oder so wach. Um 8.30 Uhr waren wir unten beim Frühstück, das - wie immer hier in diesem Hotel - nicht atemberaubend, aber völlig in Ordnung war: diese kleine Bruschetta-ähnlichen Brotscheiben mit scharfer Wurst drauf haben es mir heute Morgen angetan wie auch der - für mich, der ich im Büro auch als "Birnenmonster" bekannt bin, nicht unerwartbar - sehr leckere Birnensaft.
Nach dem Frühstück holten wir im Zimmer unsere Jacken. Danach ging es erstmal abwärts, nämlich runter zum Tejo. Petrus meinte es heute gut mit uns, wir hatten den ganzen Tag Kaiserwetter bei 12° C im Schatten (in der Sonne war es also durchaus angenehm warm) und heute Abend habe ich zwar keinen Sonnenbrand, aber doch ein bisschen Farbe abgekriegt, sehr schick.
Wir guckten uns erstmal von der Flusspromenade die Brücke und die Christusstatue an, ehe wir mit der Fähre rüber nach Cacilhas fuhren, dort kurz ausstiegen, das Panorama von Lissabon begutachteten (wieso habe ich Dussel eigentlich kein Foto gemacht?) und dann mit der gleichen Fähre wieder zurückfuhren.
Die Straßenbahnsituation in Lissabon ist an diesem Wochenende ziemlich unberechenbar, am Ende fuhren wir mit dem Bus vom Cais do Sodré nach Belém zum Jerónimos-Kloster und stiegen also dort aus. Der Zugang zur Kirche war kostenlos, und die Kirche ist schon einmal durchaus beeindruckend, gerade weil die Pfeiler, wenn man davor steht, durchaus robust sind, in der Gesamtschau das Ganze aber sehr filigran anmutet - doch, sehr hübsch.
Wir liefen - an einem dicken, fetten Stopp-Schild vorbei (keine Sorge, das war - wenn ich es richtig verstehe - für die Ausgangsreihe aus der Kirche gemeint und nicht für den direkt danebenliegenden Zugang zum eigentlichen Kloster) - zur Kasse, kauften für 10 € pro Person das Ticket und das Kloster mitsamt Innenhof war unsere Auster.
Es war eine sehr, sehr leckere Auster, denn der zwischen 1998 und 2002 renovierte Säulengang ist atemberaubend schön, und mit dem tollen Wetter und der Sonneneinstrahlung gleich nochmal, vor allem, wenn man dann den Blick auf die Kuppel der Klosterkirche noch dazu hat. Sehr, sehr toll - unbedingt empfehlenswert. Auch die Ausstellungen, die vom Säulengang abgehen, sind durchaus interessant, auch wenn wir sie nicht bis ins allerletzte Detail begutachtet haben.
Wir verließen das Kloster wieder und waren ob der in der Zwischenzeit entstandenen Schlange erschrocken: Waren wir noch bei einer Schlange von 0 Personen ins Kloster einmarschiert, war die Schlange nunmehr 50 Meter lang - wo kamen die ganzen Touristen alle her? Sowas macht man doch nicht, einfach so Ende Januar, also im Winter, nach Lissabon fahren und sich die Stadt angucken wollen. Wie? Wir auch? Aber das ist doch was ganz anderes!
Wir liefen in Richtung Meer, d.h. in Richtung Entdeckerdenkmal und Torre de Belém. Das Entdeckerdenkmal fotografierte ich, und danach liefen wir an der Promenade entlang zum Torre de Belém. Die Schlange dort war aber auch deutlich länger als null Meter, sodass ich nur ein Foto machte (letztes Jahr hatte ich den Torre ja nur aus der Ferne betrachtet, diesmal halt von Nahem) und wir zurück zur Straßenbahn liefen.
Diese sollte erst 25 Minuten später kommen, sodass ich noch etwas zu trinken holen ging. Beim Zahlen fielen mir Hotelzugangskarte und Tagesfahrkarte aus dem Geldbeutel, was der Wachmann zum Glück bemerkte und mich darauf hinwies. Die Tageskarte hob ich Held vom Erdbeerfeld auf, aber was die andere Karte da unten auf dem Boden machte, fiel mir erst acht Stunden später auf, als wir nicht mehr ins Hotel kamen, weil meine Karte halt immer noch vor der Kasse im Supermarkt liegen dürfte ... Ganz große Klasse, du Illigenzbestie, du ... (Das Hotel hat noch diverse Karten da, sodass das wahrscheinlich am Ende kein Drama sein wird, aber clever war's trotzdem nicht ...)
Genug der Selbstbeschimpfung, wir stiegen - nach der Straßenbahnfahrt - in Santos aus, liefen ein paar Schritte den Berg hoch und fielen in das Restaurant "O Tachadas" ein. Das "O Tachadas" steht in der gleichen Empfehlungsliste des "Guardian" wie meine "Taberna da Rua das Flores", und zwar an erster Stelle, sodass das ja hoffentlich gut sei musste.
Wir hätten es besser gelassen, aber die Kneipe kann nur höchst indirekt was dafür.
Wir bestellten zwei Bier und bekamen erstmal (sehr schmackhaftes) Brot und Schafskäse auf den Tisch gestellt (dass wir das am Ende zahlen mussten, war klar, aber für 4,20 € kann man da wenig falsch machen). Wir hatten ein Hüngerchen (und wollten viel probieren), also nahmen wir zwei Vorspeisen und zwei Hauptgerichte.
Als die Vorspeisen, Chouriço und Farinheira, Ersteres eine scharfe und seeeeehr knoblauchhaltige Wurst, Zweiteres ebenfalls eine Wurst, aber aus Weizenmehl und Schweinefett, mit größter Freude vertilgt waren, waren wir eigentlich schon ziemlich satt.
Danach kamen aber ja erst die Hauptspeisen, und während die von meiner Mutter bestellten Tintenfische ja noch nach halbwegs normaler (relativ viel, aber noch normal) Größe aussahen, bekam ich Bacalhau (Stockfisch, in dem Fall mit Käse überbacken), dessen Gewicht in Pfund bemessen wurde - da hätte sich eine mittelgroße Familie dran sattessen können, über ein paar Tage, unfassbar.
Dementsprechend gab ich nach weniger als der Hälfte auf, wurde vom Ober halb besorgt, halb enttäuscht gefragt, was denn los gewesen sei, aber Freunde der Sonne, ihr könnt doch nicht für 14,50 € was auf der Karte haben und davon ausgehen, dass der doofe Tourist weiß, dass man dafür bei euch die Supermegamonsterportion kriegt. Selbst ohne Käse und Vorspeise hätte ich den Bacalhau nicht geschafft - Wahnsinn ...
Ich trank - das war ein glückliches Missverständnis mit dem Ober - wie meine Ma einen Espresso (sonst wäre ich an Ort und Stelle geplatzt), und danach gab meine Mutter mir einen kurzen Stups, damit ich den Berg runterrolle. Ich prallte gegen einen Baum, was ganz praktisch war, weil wir von dort weiter mit der Straßenbahn ins Stadtzentrum fuhren. Anschließend ging es dann den Berg wieder rauf, bis fast zur Burg.
Ich wollte meiner Ma die Aussichtsplattform an den Portas do Sol zeigen, aber die Plattform, die ich kannte, ist im Bau, und von der anderen hat man zwar einen tollen Blick auf den Tejo, aber keinen so schönen auf das darunterliegende Stadtviertel ...
Wir liefen den Berg hinauf, stellten uns ein paar Minuten in die Schlange zum Einlass zur Burg und betraten das Burgareal dann. Der Blick auf Stadt und Brücke war wie immer toll, aber die Sonne stand schon tief, sodass sie uns blendete, wir machten einen kurzen Spaziergang über das Burgareal und ließen dann Burg Burg sein.
Wir fuhren wieder mit dem Minibus hinunter in die Stadt, wobei der Busfahrer jede Unebenheit der Straße nutzte, um mit Karacho drüberzubrausen, was zu einer wilden Achterbahn führte (hatte ich erwähnt, dass wir uns überfressen hatten?) ... Whoppa! (Nein, alles gut, nix passiert ...)
Eigentlich wollten wir mit dem Aufzug, den Gustave Eiffel gebaut hatte, hoch in die Oberstadt fahren, aber bei der Schlange ließen wir es jetzt gut sein, zumal unsere 24-Stunden-Karte noch eine knappe Stunde gültig war. Wir fuhren eine Station U-Bahn, fuhren dann über vier steile Rolltreppen gefühlt 100 Meter nach oben ans Tageslicht und wollten eigentlich nur nach Hause ins Hotel und ins Bett und dort vor Vollgefressenheit sterben.
Nun war es aber erst 17.30 Uhr, also frühester Nachmittag für Lissaboner Verhältnisse, sodass wir uns noch in eine schöne Lounge-Bar-Concept Store-ich-kenne-noch-mehr-englische-Begriffe-die-ich-um-mich-werfen-könnte retteten und dort mit Gin Tonic, Wodka Lemon und Cuba Libre den Tag (und den Lissabon-Aufenthalt) formal beendeten.
Nach dem kurzen Heimweg waren wir um 20 Uhr im Zimmer und bestellten für morgen, 7 Uhr (bäh), ein Taxi zum Flughafen.
(Die Fotos wollen heute nicht so ganz, aber es muss ja noch was für morgen übrig bleiben - der Blog muss ja seine Klickzahlen schaffen ...)
Freunde der Nacht, die EU hat Mitglieder, Beitrittskandidaten und potenzielle Beitrittskandidaten. So habe ich Lieblingsstädte, Lieblingsstadtkandidaten und potenzielle Lieblingsstadtkandidaten. Wer jemals auch nur an diesem Blog vorbeigehechtet ist, ohne die Augen krampfhaft zu schließen, weiß, dass Istanbul, Sydney und Tel Aviv meine Lieblingsstädte sind. Potenzielle Lieblingsstadtkandidaten sind so Ortschaften wie Paris, Rio de Janeiro, Vancouver, vielleicht Chicago, Rom oder Berlin (wobei Berlin sowas wie Weißrussland für die EU ist, das Schmuddelkind, das eigentlich dazugehört, aber nicht so richtig kann oder will ...). Aber heute, am 27. Januar 2018, eröffnete ich formal die Verhandlungen zwischen Lissabon und mir über den Beitritt Lissabons zur Liste meiner Lieblingsstädte - hört, hört ...
Gute Nacht!
28. Januar 2018: Überschrift korrigiert ...
Kein Wecker klingelte heute Morgen, aber trotzdem waren wir (naja, meine Mutter) schon gegen 6.30 Uhr oder so wach. Um 8.30 Uhr waren wir unten beim Frühstück, das - wie immer hier in diesem Hotel - nicht atemberaubend, aber völlig in Ordnung war: diese kleine Bruschetta-ähnlichen Brotscheiben mit scharfer Wurst drauf haben es mir heute Morgen angetan wie auch der - für mich, der ich im Büro auch als "Birnenmonster" bekannt bin, nicht unerwartbar - sehr leckere Birnensaft.
Nach dem Frühstück holten wir im Zimmer unsere Jacken. Danach ging es erstmal abwärts, nämlich runter zum Tejo. Petrus meinte es heute gut mit uns, wir hatten den ganzen Tag Kaiserwetter bei 12° C im Schatten (in der Sonne war es also durchaus angenehm warm) und heute Abend habe ich zwar keinen Sonnenbrand, aber doch ein bisschen Farbe abgekriegt, sehr schick.
Wir guckten uns erstmal von der Flusspromenade die Brücke und die Christusstatue an, ehe wir mit der Fähre rüber nach Cacilhas fuhren, dort kurz ausstiegen, das Panorama von Lissabon begutachteten (wieso habe ich Dussel eigentlich kein Foto gemacht?) und dann mit der gleichen Fähre wieder zurückfuhren.
Die Straßenbahnsituation in Lissabon ist an diesem Wochenende ziemlich unberechenbar, am Ende fuhren wir mit dem Bus vom Cais do Sodré nach Belém zum Jerónimos-Kloster und stiegen also dort aus. Der Zugang zur Kirche war kostenlos, und die Kirche ist schon einmal durchaus beeindruckend, gerade weil die Pfeiler, wenn man davor steht, durchaus robust sind, in der Gesamtschau das Ganze aber sehr filigran anmutet - doch, sehr hübsch.
Wir liefen - an einem dicken, fetten Stopp-Schild vorbei (keine Sorge, das war - wenn ich es richtig verstehe - für die Ausgangsreihe aus der Kirche gemeint und nicht für den direkt danebenliegenden Zugang zum eigentlichen Kloster) - zur Kasse, kauften für 10 € pro Person das Ticket und das Kloster mitsamt Innenhof war unsere Auster.
Es war eine sehr, sehr leckere Auster, denn der zwischen 1998 und 2002 renovierte Säulengang ist atemberaubend schön, und mit dem tollen Wetter und der Sonneneinstrahlung gleich nochmal, vor allem, wenn man dann den Blick auf die Kuppel der Klosterkirche noch dazu hat. Sehr, sehr toll - unbedingt empfehlenswert. Auch die Ausstellungen, die vom Säulengang abgehen, sind durchaus interessant, auch wenn wir sie nicht bis ins allerletzte Detail begutachtet haben.
Wir verließen das Kloster wieder und waren ob der in der Zwischenzeit entstandenen Schlange erschrocken: Waren wir noch bei einer Schlange von 0 Personen ins Kloster einmarschiert, war die Schlange nunmehr 50 Meter lang - wo kamen die ganzen Touristen alle her? Sowas macht man doch nicht, einfach so Ende Januar, also im Winter, nach Lissabon fahren und sich die Stadt angucken wollen. Wie? Wir auch? Aber das ist doch was ganz anderes!
Wir liefen in Richtung Meer, d.h. in Richtung Entdeckerdenkmal und Torre de Belém. Das Entdeckerdenkmal fotografierte ich, und danach liefen wir an der Promenade entlang zum Torre de Belém. Die Schlange dort war aber auch deutlich länger als null Meter, sodass ich nur ein Foto machte (letztes Jahr hatte ich den Torre ja nur aus der Ferne betrachtet, diesmal halt von Nahem) und wir zurück zur Straßenbahn liefen.
Diese sollte erst 25 Minuten später kommen, sodass ich noch etwas zu trinken holen ging. Beim Zahlen fielen mir Hotelzugangskarte und Tagesfahrkarte aus dem Geldbeutel, was der Wachmann zum Glück bemerkte und mich darauf hinwies. Die Tageskarte hob ich Held vom Erdbeerfeld auf, aber was die andere Karte da unten auf dem Boden machte, fiel mir erst acht Stunden später auf, als wir nicht mehr ins Hotel kamen, weil meine Karte halt immer noch vor der Kasse im Supermarkt liegen dürfte ... Ganz große Klasse, du Illigenzbestie, du ... (Das Hotel hat noch diverse Karten da, sodass das wahrscheinlich am Ende kein Drama sein wird, aber clever war's trotzdem nicht ...)
Genug der Selbstbeschimpfung, wir stiegen - nach der Straßenbahnfahrt - in Santos aus, liefen ein paar Schritte den Berg hoch und fielen in das Restaurant "O Tachadas" ein. Das "O Tachadas" steht in der gleichen Empfehlungsliste des "Guardian" wie meine "Taberna da Rua das Flores", und zwar an erster Stelle, sodass das ja hoffentlich gut sei musste.
Wir hätten es besser gelassen, aber die Kneipe kann nur höchst indirekt was dafür.
Wir bestellten zwei Bier und bekamen erstmal (sehr schmackhaftes) Brot und Schafskäse auf den Tisch gestellt (dass wir das am Ende zahlen mussten, war klar, aber für 4,20 € kann man da wenig falsch machen). Wir hatten ein Hüngerchen (und wollten viel probieren), also nahmen wir zwei Vorspeisen und zwei Hauptgerichte.
Als die Vorspeisen, Chouriço und Farinheira, Ersteres eine scharfe und seeeeehr knoblauchhaltige Wurst, Zweiteres ebenfalls eine Wurst, aber aus Weizenmehl und Schweinefett, mit größter Freude vertilgt waren, waren wir eigentlich schon ziemlich satt.
Danach kamen aber ja erst die Hauptspeisen, und während die von meiner Mutter bestellten Tintenfische ja noch nach halbwegs normaler (relativ viel, aber noch normal) Größe aussahen, bekam ich Bacalhau (Stockfisch, in dem Fall mit Käse überbacken), dessen Gewicht in Pfund bemessen wurde - da hätte sich eine mittelgroße Familie dran sattessen können, über ein paar Tage, unfassbar.
Dementsprechend gab ich nach weniger als der Hälfte auf, wurde vom Ober halb besorgt, halb enttäuscht gefragt, was denn los gewesen sei, aber Freunde der Sonne, ihr könnt doch nicht für 14,50 € was auf der Karte haben und davon ausgehen, dass der doofe Tourist weiß, dass man dafür bei euch die Supermegamonsterportion kriegt. Selbst ohne Käse und Vorspeise hätte ich den Bacalhau nicht geschafft - Wahnsinn ...
Ich trank - das war ein glückliches Missverständnis mit dem Ober - wie meine Ma einen Espresso (sonst wäre ich an Ort und Stelle geplatzt), und danach gab meine Mutter mir einen kurzen Stups, damit ich den Berg runterrolle. Ich prallte gegen einen Baum, was ganz praktisch war, weil wir von dort weiter mit der Straßenbahn ins Stadtzentrum fuhren. Anschließend ging es dann den Berg wieder rauf, bis fast zur Burg.
Ich wollte meiner Ma die Aussichtsplattform an den Portas do Sol zeigen, aber die Plattform, die ich kannte, ist im Bau, und von der anderen hat man zwar einen tollen Blick auf den Tejo, aber keinen so schönen auf das darunterliegende Stadtviertel ...
Wir liefen den Berg hinauf, stellten uns ein paar Minuten in die Schlange zum Einlass zur Burg und betraten das Burgareal dann. Der Blick auf Stadt und Brücke war wie immer toll, aber die Sonne stand schon tief, sodass sie uns blendete, wir machten einen kurzen Spaziergang über das Burgareal und ließen dann Burg Burg sein.
Wir fuhren wieder mit dem Minibus hinunter in die Stadt, wobei der Busfahrer jede Unebenheit der Straße nutzte, um mit Karacho drüberzubrausen, was zu einer wilden Achterbahn führte (hatte ich erwähnt, dass wir uns überfressen hatten?) ... Whoppa! (Nein, alles gut, nix passiert ...)
Eigentlich wollten wir mit dem Aufzug, den Gustave Eiffel gebaut hatte, hoch in die Oberstadt fahren, aber bei der Schlange ließen wir es jetzt gut sein, zumal unsere 24-Stunden-Karte noch eine knappe Stunde gültig war. Wir fuhren eine Station U-Bahn, fuhren dann über vier steile Rolltreppen gefühlt 100 Meter nach oben ans Tageslicht und wollten eigentlich nur nach Hause ins Hotel und ins Bett und dort vor Vollgefressenheit sterben.
Nun war es aber erst 17.30 Uhr, also frühester Nachmittag für Lissaboner Verhältnisse, sodass wir uns noch in eine schöne Lounge-Bar-Concept Store-ich-kenne-noch-mehr-englische-Begriffe-die-ich-um-mich-werfen-könnte retteten und dort mit Gin Tonic, Wodka Lemon und Cuba Libre den Tag (und den Lissabon-Aufenthalt) formal beendeten.
Nach dem kurzen Heimweg waren wir um 20 Uhr im Zimmer und bestellten für morgen, 7 Uhr (bäh), ein Taxi zum Flughafen.
(Die Fotos wollen heute nicht so ganz, aber es muss ja noch was für morgen übrig bleiben - der Blog muss ja seine Klickzahlen schaffen ...)
Freunde der Nacht, die EU hat Mitglieder, Beitrittskandidaten und potenzielle Beitrittskandidaten. So habe ich Lieblingsstädte, Lieblingsstadtkandidaten und potenzielle Lieblingsstadtkandidaten. Wer jemals auch nur an diesem Blog vorbeigehechtet ist, ohne die Augen krampfhaft zu schließen, weiß, dass Istanbul, Sydney und Tel Aviv meine Lieblingsstädte sind. Potenzielle Lieblingsstadtkandidaten sind so Ortschaften wie Paris, Rio de Janeiro, Vancouver, vielleicht Chicago, Rom oder Berlin (wobei Berlin sowas wie Weißrussland für die EU ist, das Schmuddelkind, das eigentlich dazugehört, aber nicht so richtig kann oder will ...). Aber heute, am 27. Januar 2018, eröffnete ich formal die Verhandlungen zwischen Lissabon und mir über den Beitritt Lissabons zur Liste meiner Lieblingsstädte - hört, hört ...
Gute Nacht!
28. Januar 2018: Überschrift korrigiert ...
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