... dem neuesten Hollywood-Streifen über eine Invasion von Zombies nach Irland, fanden heute ganz offensichtlich in Belfast und der weiteren Umgebung statt, nur uns hatte leider keiner informiert. Nicht anders zu erklären ist es, dass heute Morgen die Straßen auf dem Weg von Belfast in Richtung (London-)Derry und heute Nachmittag die Straßen in der Innenstadt von Belfast leergefegt waren. Allenfalls einige zu spät kommende Komparsen waren zu sehen, sonst war alles leer. Die Kameratechnik wird auch immer ausgefeilter, denn ich habe nicht einmal Kameras gesehen.
Wir waren heute Morgen gegen halb acht Uhr wach, gingen um kurz nach acht frühstücken (zwei Portionen Irish Breakfast, wenn ich zurückkomme, bin ich endgültig rollfähig, fürchte ich) und waren um 9 Uhr ausgehfertig. Dann ging es auf die Autobahn in Richtung Antrim und weiter nach Derry (auf den Straßenschildern hier steht "Londonderry", auf denen in der Republik Irland nur "Derry", es ist also eine hochpolitische Frage, wie man die Stadt nun nennt, auweia). Das Wetter war, obwohl wir auf der Insel Irland sind, ziemlich englisch und chargierte zwischen Niesel, Regen und feuchter Luft ...
Weil es kurz vor Derry einigermaßen trocken war, entschieden wir uns, die zwei Küstenstraßen, die meine Ma drüben in der Republik erblickt hatte, abzufahren. Auch heute merkte man die Grenze nur daran, dass die Geschwindigkeitsbegrenzungen von "miles per hour" in "kilometres per hour" wechselten.
Auf ging es durchs Hochmoor. An einer besonders schönen Stelle versuchten wir, auszusteigen, was nur unter Gewaltaufwendung gilt, weil der Wind die Tür schön zudrückte. Mein Mantel (den meine Mutter standhaft als "Jacke" bezeichnet, pah) flog bald weg, die Irland-Karte flog tatsächlich durch die Gegend, konnte aber gerade noch so zurückerobert werden, wir wurden richtig durchgepustet, boah, war das schön.
Weniger schön war, dass heute praktisch alle Tankstellen in Irland dicht und verrammelt waren, sodass unsere Benzinsituation so langsam ein kleines bisschen bedrohlich wurde. Dies hielt uns jedoch nicht davon ab, zum Malin Head zu fahren, dem nördlichsten Punkt der ganzen Insel. Dort stiegen wir aus (wurden wieder fast umgepustet), gingen ein paar Schritte (ich ein paar mehr zum "Teufelsloch", von dem man aber nicht viel sehen konnte) und fuhren dann zurück in Richtung Moville und weiter nach Derry.
Erst in Derry fanden wir eine funktionsfähige Tankstelle (nachdem mein Auto mir eine verbleibende Tankfüllung von 5 km angezeigt hatte und wir nach Derry noch zehn Kilometer gefahren waren, jetzt kann ich es ja sagen, ohne dass meine Ma mich verprügelt ... Obwohl ...), doch meine Kreditkarten wurden gar nicht angenommen (kein wirkliches Wunder, wenn man die falsche Geheimzahl eingibt) und meinen Zwanzig-Pfund-Schein akzeptierte der Automat auch nur unter Protest.
Jetzt wieder mit liquidem Brennstoff ausgestattet, ging es in die Innenstadt auf einen menschenleeren Parkplatz. Nach einem kleinen Spaziergang, währenddessen meine Ma mitten auf der Hauptstraße stehen blieb (es kam eh kein Auto), fuhren wir, als es wieder anfing zu regnen, zurück in Richtung Belfast.
Es fuhren dann doch einige wenige Autos mit uns auf der Strecke, aber insgesamt war das wirklich beängstigend beeindruckend, wie leer die breiten Autobahnen heute waren. Wir stellten unser Auto am Hotel ab und versuchten, wenigstens irgendein geöffnetes Pub zu finden, spazierten in Richtung Rathaus, von dort weiter zu unserer Kneipe von gestern, aber überall, wirklich überall, war verrammelt und entsprechend zu. Selbst der Inder bei uns um die Ecke hatte heute geschlossen, sodass uns nichts übrig blieb, als in unserem Hotel den Weihnachtsabend zu verbringen.
Es gab Fish & Chips für meine Ma und Steak für mich, durchaus lecker, auch bezahlbar, und wir spülten das Essen mit ein paar Cider und ein paar Guinness herunter. Jetzt ist es hier 20.30 Uhr und wir sind schon bettfertig.
Auch heute war es wieder ein wunderbarer Tag, aber leider fliegen wir morgen schon wieder heim. Irland (Nord wie Süd) gefällt uns sehr, sehr gut, Belfast gucken wir uns morgen nochmal ein paar Stunden "richtig" an, ehe es dann gegen Mittag wieder nach Dublin und von dort um 16.40 Uhr zurück nach Deutschland geht.
Auch dieser Insel wird hiermit formell meine baldige Wiederkehr angedroht.
Fotos gibt's heute keine, vielleicht morgen oder in den nächsten Tagen.
Wir waren heute Morgen gegen halb acht Uhr wach, gingen um kurz nach acht frühstücken (zwei Portionen Irish Breakfast, wenn ich zurückkomme, bin ich endgültig rollfähig, fürchte ich) und waren um 9 Uhr ausgehfertig. Dann ging es auf die Autobahn in Richtung Antrim und weiter nach Derry (auf den Straßenschildern hier steht "Londonderry", auf denen in der Republik Irland nur "Derry", es ist also eine hochpolitische Frage, wie man die Stadt nun nennt, auweia). Das Wetter war, obwohl wir auf der Insel Irland sind, ziemlich englisch und chargierte zwischen Niesel, Regen und feuchter Luft ...
Weil es kurz vor Derry einigermaßen trocken war, entschieden wir uns, die zwei Küstenstraßen, die meine Ma drüben in der Republik erblickt hatte, abzufahren. Auch heute merkte man die Grenze nur daran, dass die Geschwindigkeitsbegrenzungen von "miles per hour" in "kilometres per hour" wechselten.
Auf ging es durchs Hochmoor. An einer besonders schönen Stelle versuchten wir, auszusteigen, was nur unter Gewaltaufwendung gilt, weil der Wind die Tür schön zudrückte. Mein Mantel (den meine Mutter standhaft als "Jacke" bezeichnet, pah) flog bald weg, die Irland-Karte flog tatsächlich durch die Gegend, konnte aber gerade noch so zurückerobert werden, wir wurden richtig durchgepustet, boah, war das schön.
Weniger schön war, dass heute praktisch alle Tankstellen in Irland dicht und verrammelt waren, sodass unsere Benzinsituation so langsam ein kleines bisschen bedrohlich wurde. Dies hielt uns jedoch nicht davon ab, zum Malin Head zu fahren, dem nördlichsten Punkt der ganzen Insel. Dort stiegen wir aus (wurden wieder fast umgepustet), gingen ein paar Schritte (ich ein paar mehr zum "Teufelsloch", von dem man aber nicht viel sehen konnte) und fuhren dann zurück in Richtung Moville und weiter nach Derry.
Erst in Derry fanden wir eine funktionsfähige Tankstelle (nachdem mein Auto mir eine verbleibende Tankfüllung von 5 km angezeigt hatte und wir nach Derry noch zehn Kilometer gefahren waren, jetzt kann ich es ja sagen, ohne dass meine Ma mich verprügelt ... Obwohl ...), doch meine Kreditkarten wurden gar nicht angenommen (kein wirkliches Wunder, wenn man die falsche Geheimzahl eingibt) und meinen Zwanzig-Pfund-Schein akzeptierte der Automat auch nur unter Protest.
Jetzt wieder mit liquidem Brennstoff ausgestattet, ging es in die Innenstadt auf einen menschenleeren Parkplatz. Nach einem kleinen Spaziergang, währenddessen meine Ma mitten auf der Hauptstraße stehen blieb (es kam eh kein Auto), fuhren wir, als es wieder anfing zu regnen, zurück in Richtung Belfast.
Es fuhren dann doch einige wenige Autos mit uns auf der Strecke, aber insgesamt war das wirklich beängstigend beeindruckend, wie leer die breiten Autobahnen heute waren. Wir stellten unser Auto am Hotel ab und versuchten, wenigstens irgendein geöffnetes Pub zu finden, spazierten in Richtung Rathaus, von dort weiter zu unserer Kneipe von gestern, aber überall, wirklich überall, war verrammelt und entsprechend zu. Selbst der Inder bei uns um die Ecke hatte heute geschlossen, sodass uns nichts übrig blieb, als in unserem Hotel den Weihnachtsabend zu verbringen.
Es gab Fish & Chips für meine Ma und Steak für mich, durchaus lecker, auch bezahlbar, und wir spülten das Essen mit ein paar Cider und ein paar Guinness herunter. Jetzt ist es hier 20.30 Uhr und wir sind schon bettfertig.
Auch heute war es wieder ein wunderbarer Tag, aber leider fliegen wir morgen schon wieder heim. Irland (Nord wie Süd) gefällt uns sehr, sehr gut, Belfast gucken wir uns morgen nochmal ein paar Stunden "richtig" an, ehe es dann gegen Mittag wieder nach Dublin und von dort um 16.40 Uhr zurück nach Deutschland geht.
Auch dieser Insel wird hiermit formell meine baldige Wiederkehr angedroht.
Fotos gibt's heute keine, vielleicht morgen oder in den nächsten Tagen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen