Das ist nicht nur ein schöner Name, sondern auch ein wunderschöner Ort - jedenfalls dann, wenn man, wir wir gestern, an der nordirisch-irischen Grenze strahlend blauen Himmel hat und zwischen Newry und Dundalk nicht den schnellsten Weg, sondern die Küstenstraße wählt.
Ich hatte nicht ganz so gut geschlafen und hatte offenbar im Unterbewusstsein noch meiner Ma ihr Kissen entrissen, sodass ich mich nicht wahnwitzig erholt aus den Federn erhob. Wir hatten in Derry ein bisschen zu viel Pfund abgehoben (wir hatten ja gehofft, in Belfast in das eine oder andere Pub zu gehen, wo wir bar bezahlen wollten, was ja aber mangels "offen" nicht funktionierte). Deshalb bezahlte ich unser Frühstück bar; wieder ließen wir es uns schmecken, ehe wir noch einmal - bei unerwartetem Sonnenschein - in die Stadt marschierten. Vorbei ging es an schönen Pubs und dem Rathaus, durch die Royal Avenue, die Haupteinkaufsstraße von Belfast, in Richtung Hafen und dort zum Bigfish.
Meine Ma ist in ihrem Bekanntenkreis als begeisterte Sammlerin blau-weißen Porzellans bekannt, und deshalb musste ich meine Ma zu dem drei Meter langen Fischkunstwerk mit Keramikplatten am Belfaster Hafen führen. Sie war ordnungsgemäß begeistert, ich auch, aber noch mehr von dem Blick auf den Hafen, ehe wir uns dann zügig zurück zum Auto machten, das noch am Hotel stand.
Wir hätten auf direktem Weg über die Autobahn nach Dublin fahren können, aber wir wussten nicht, was wir unserem Handgepäck anstellen, und entschieden uns daher nach den guten Erfahrungen des Vortages, eine weitere der grünen scenic routes in unserer Karte abzufahren. Wir fuhren also in Newry ab in Richtung Südosten, verfuhren uns wie üblich ein bisschen (wir waren auf der falschen Seite des Fjords), fuhren wieder zurück und überquerten per Brücke die Fjordausläufer. Weiter ging es am Fjord entlang, wir reisten wieder (plötzlich) nach Irland ein und fuhren weiter am Carlingford Lough entlang. Zwei-, dreimal stiegen wir bei Eiseskälte und hübschem Wind aus, um die fantastische Schönheit dieses Fleckchens Erde zu genießen. Doch, an den Carlingford Lough (die Wendung mag ich ...) komme ich nochmal. Bei schönem Wetter.
Wir fuhren weiter, in Dundalk dann auf die Autobahn, tankten zweimal (einmal noch ein paar Liter am Flughafen), ich fluchte über die Autovermietungsabgabeverkehrsführung, aber am Ende fanden wir die Abgabestelle, von wo aus wir mit einem Shuttle-Bus zum Terminal gebracht wurden.
Ausreisekontrolle gab's keine, die Sicherheitskontrolleure machten ihrem Ruf, dass Denken bei ihrer Arbeit hinderlich ist, alle Ehre, aber am Ende waren wir durch, viel zu früh, und hatten Zeit für ein Bierchen.
Naja, drei Guinness später schlenderten wir zum Gate, mussten dort noch ein paar Minuten warten, konnten dann recht schnell an Bord, hatten wieder drei Plätze für uns in einem insgesamt keineswegs vollen Flieger, kamen pünktlich weg und überpünktlich an. Wir erwischten gerade so eine verspätete Bahn nach Wiesbaden und waren um 21 Uhr im Sherry. Die Leute dort sahen mich mitleidig an, weil wir nach einem Steak und zwei Bier schon zahlten, aber jetzt war ich doch ein wenig fertig.
Ab nach Hause und schnell ins Bett.
Es war sehr, sehr schön. Wir haben wahnsinnig viel gesehen in den drei Tagen, sind, glaube ich, fast 1000 km gefahren (982 km sagt mein Ausdruck von der Mietwagenfirma), es war für den Körper ein kleines bisschen anstrengend, aber der Geist wurde im wahrsten Sinne des Wortes häufiger richtig durchgepustet (das heißt nicht, dass ich heute auf der Arbeit nicht schon wieder heftigst über den Computer geflucht hätte ...).
Irland, so einen Kurztrip kann man mal gut wiederholen.
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Dieses Jahr werde ich erstmals seit ein paar Jahren an Silvester den ganzen Tag in Deutschland sein (es sei denn, mir fällt nochmal ein komplett schwachsinnige Idee ein, man weiß ja nie, aber es ist unwahrscheinlich).
Wo war's 2016 am schönsten?
Hm, das ist eindeutig die falsche Frage. Schön war's fast überall (okay, Laayoune in der Westsahara war völlig okay, aber nicht das Überflieger-Touristenziel, das wusste ich allerdings schon vorher).
Dass ich lebend ins Jahr 2016 und nicht am Silvesterabend platzte, war pures Glück, denn unsere französischen Gastgeber hatten nichts unversucht gelassen, um mich zu überfüttern. Die Heimfahrt am Neujahrstag durch Südfrankfurt und die Schweiz war schön. Toll war natürlich wie immer das Fährefahren in Istanbul im Februar - ich freue mich schon wieder auf den Februar 2017.. Senegal und Gambia waren, nach dem Reinfall mit der Anreise, richtiger Abenteuerurlaub, der hintenraus mit den tollen Hotels in Gambia und in M'bour im Senegal aber auch schöne Strandtage hatte. Casablanca hat mich beeindruckt, der Strand in der Westsahara eher weniger. Schnapsidee Nr. 1 des Jahres führte meine Kollegin und mich nach Tel Aviv, und zwar für ungefähr 18 Stunden - wir schwärmen heute noch fast jedes Mal, wenn wir im Sherry sitzen, wie schön das war. Ostasien, das war das Gelage mit dem alten Herrn in Tokio am Anfangsabend, das war lecker Essen in Taiwan, das war Baseball und anschließendes Verschlafen in Seoul, schön war das, aber auch wirklich anstrengend. Der Besuch des EM-Spiels in Lille war Schnapsidee Nr. 2 in diesem Jahr, aber ein 2:0-Sieg lohnt sich für mich Maskottchen halt immer. Die zwei Wochen im südlichen Afrika waren der absolute Hammer, das war traumhaft schön, die Victoria-Fälle, der Chobe-Nationalpark, Swakopmund - wunderbar. Aller guten Schnapsideen sind drei, und die 12 Stunden in London zum NFL-Spiel Ende Oktober waren definitiv eine Schnapsidee, die man wiederholen kann. Und jetzt zu Weihnachten Irland und Nordirland, das war dringend notwendiges Durchschnaufen.
Das war 2016, das war toll.
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Fotos aus Nordirland und Irland:
Ich hatte nicht ganz so gut geschlafen und hatte offenbar im Unterbewusstsein noch meiner Ma ihr Kissen entrissen, sodass ich mich nicht wahnwitzig erholt aus den Federn erhob. Wir hatten in Derry ein bisschen zu viel Pfund abgehoben (wir hatten ja gehofft, in Belfast in das eine oder andere Pub zu gehen, wo wir bar bezahlen wollten, was ja aber mangels "offen" nicht funktionierte). Deshalb bezahlte ich unser Frühstück bar; wieder ließen wir es uns schmecken, ehe wir noch einmal - bei unerwartetem Sonnenschein - in die Stadt marschierten. Vorbei ging es an schönen Pubs und dem Rathaus, durch die Royal Avenue, die Haupteinkaufsstraße von Belfast, in Richtung Hafen und dort zum Bigfish.
Meine Ma ist in ihrem Bekanntenkreis als begeisterte Sammlerin blau-weißen Porzellans bekannt, und deshalb musste ich meine Ma zu dem drei Meter langen Fischkunstwerk mit Keramikplatten am Belfaster Hafen führen. Sie war ordnungsgemäß begeistert, ich auch, aber noch mehr von dem Blick auf den Hafen, ehe wir uns dann zügig zurück zum Auto machten, das noch am Hotel stand.
Wir hätten auf direktem Weg über die Autobahn nach Dublin fahren können, aber wir wussten nicht, was wir unserem Handgepäck anstellen, und entschieden uns daher nach den guten Erfahrungen des Vortages, eine weitere der grünen scenic routes in unserer Karte abzufahren. Wir fuhren also in Newry ab in Richtung Südosten, verfuhren uns wie üblich ein bisschen (wir waren auf der falschen Seite des Fjords), fuhren wieder zurück und überquerten per Brücke die Fjordausläufer. Weiter ging es am Fjord entlang, wir reisten wieder (plötzlich) nach Irland ein und fuhren weiter am Carlingford Lough entlang. Zwei-, dreimal stiegen wir bei Eiseskälte und hübschem Wind aus, um die fantastische Schönheit dieses Fleckchens Erde zu genießen. Doch, an den Carlingford Lough (die Wendung mag ich ...) komme ich nochmal. Bei schönem Wetter.
Wir fuhren weiter, in Dundalk dann auf die Autobahn, tankten zweimal (einmal noch ein paar Liter am Flughafen), ich fluchte über die Autovermietungsabgabeverkehrsführung, aber am Ende fanden wir die Abgabestelle, von wo aus wir mit einem Shuttle-Bus zum Terminal gebracht wurden.
Ausreisekontrolle gab's keine, die Sicherheitskontrolleure machten ihrem Ruf, dass Denken bei ihrer Arbeit hinderlich ist, alle Ehre, aber am Ende waren wir durch, viel zu früh, und hatten Zeit für ein Bierchen.
Naja, drei Guinness später schlenderten wir zum Gate, mussten dort noch ein paar Minuten warten, konnten dann recht schnell an Bord, hatten wieder drei Plätze für uns in einem insgesamt keineswegs vollen Flieger, kamen pünktlich weg und überpünktlich an. Wir erwischten gerade so eine verspätete Bahn nach Wiesbaden und waren um 21 Uhr im Sherry. Die Leute dort sahen mich mitleidig an, weil wir nach einem Steak und zwei Bier schon zahlten, aber jetzt war ich doch ein wenig fertig.
Ab nach Hause und schnell ins Bett.
Es war sehr, sehr schön. Wir haben wahnsinnig viel gesehen in den drei Tagen, sind, glaube ich, fast 1000 km gefahren (982 km sagt mein Ausdruck von der Mietwagenfirma), es war für den Körper ein kleines bisschen anstrengend, aber der Geist wurde im wahrsten Sinne des Wortes häufiger richtig durchgepustet (das heißt nicht, dass ich heute auf der Arbeit nicht schon wieder heftigst über den Computer geflucht hätte ...).
Irland, so einen Kurztrip kann man mal gut wiederholen.
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Dieses Jahr werde ich erstmals seit ein paar Jahren an Silvester den ganzen Tag in Deutschland sein (es sei denn, mir fällt nochmal ein komplett schwachsinnige Idee ein, man weiß ja nie, aber es ist unwahrscheinlich).
Wo war's 2016 am schönsten?
Hm, das ist eindeutig die falsche Frage. Schön war's fast überall (okay, Laayoune in der Westsahara war völlig okay, aber nicht das Überflieger-Touristenziel, das wusste ich allerdings schon vorher).
Dass ich lebend ins Jahr 2016 und nicht am Silvesterabend platzte, war pures Glück, denn unsere französischen Gastgeber hatten nichts unversucht gelassen, um mich zu überfüttern. Die Heimfahrt am Neujahrstag durch Südfrankfurt und die Schweiz war schön. Toll war natürlich wie immer das Fährefahren in Istanbul im Februar - ich freue mich schon wieder auf den Februar 2017.. Senegal und Gambia waren, nach dem Reinfall mit der Anreise, richtiger Abenteuerurlaub, der hintenraus mit den tollen Hotels in Gambia und in M'bour im Senegal aber auch schöne Strandtage hatte. Casablanca hat mich beeindruckt, der Strand in der Westsahara eher weniger. Schnapsidee Nr. 1 des Jahres führte meine Kollegin und mich nach Tel Aviv, und zwar für ungefähr 18 Stunden - wir schwärmen heute noch fast jedes Mal, wenn wir im Sherry sitzen, wie schön das war. Ostasien, das war das Gelage mit dem alten Herrn in Tokio am Anfangsabend, das war lecker Essen in Taiwan, das war Baseball und anschließendes Verschlafen in Seoul, schön war das, aber auch wirklich anstrengend. Der Besuch des EM-Spiels in Lille war Schnapsidee Nr. 2 in diesem Jahr, aber ein 2:0-Sieg lohnt sich für mich Maskottchen halt immer. Die zwei Wochen im südlichen Afrika waren der absolute Hammer, das war traumhaft schön, die Victoria-Fälle, der Chobe-Nationalpark, Swakopmund - wunderbar. Aller guten Schnapsideen sind drei, und die 12 Stunden in London zum NFL-Spiel Ende Oktober waren definitiv eine Schnapsidee, die man wiederholen kann. Und jetzt zu Weihnachten Irland und Nordirland, das war dringend notwendiges Durchschnaufen.
Das war 2016, das war toll.
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Fotos aus Nordirland und Irland:
Unterwegs im Hochmoor |
Malin Head |
Stadtmauer von Derry |
Guildhall in Derry |
Belfast Bigfish |
Carlingford Lough |
Thanks for sharing, nice post! Post really provice useful information!
AntwortenLöschenAn Thái Sơn chia sẻ trẻ sơ sinh nằm nôi điện có tốt không hay võng điện có tốt không và giải đáp cục điện đưa võng giá bao nhiêu cũng như mua máy đưa võng ở tphcm địa chỉ ở đâu uy tín.