Die Welt ist klein. Die Überschrift hätte auch "Holzfäller-Bolero" lauten können, aber dazu später mehr ...
Wir waren heute relativ früh wach und gingen entsprechend früh zum Frühstück. Danach verließen wir die Kühle des Hotels und waren überrascht, dass es draußen noch keine Sauna-Temperaturen waren.
Das änderte sich aber schon nach wenigen Schritten, als wir in die Sonne kamen: Auch heute würde es ein schweißtreibender Tag werden. Wir pilgerten in Richtung Petersplatz und steuerten zielstrebig auf jenes Tor zu, das ich vor zwei Tagen als den Zugang zum Campo Santo Teutonico identifiziert hatte. Pustekuchen. Der freundlichen Schweizergardist schickte mich einmal ums Karrée. Der nächste Schweizergardist schickte und zu einem Sicherheitswagen der italienischen Polizei, indem ein hochmotivierter Polizist seiner Aufgabe nachging, uns mit einem ausgeschalteten Piepsding auf gefährliche Gegenstände zu untersuchen. Gepiept hat es nicht.
Wir betraten also den speziell gesicherten Bereich, der zwar exterritorial unter der Aufsicht des Vatikan steht, völkerrechtlich aber zu Italien gehört. Wir fragten uns weiter und waren bald auf dem Campo Santo angelangt. Schön, schön schwül war es dort, aber in der Tat eine grüne Oase im Vatikan, soweit man ihn auf die öffentlich zugänglichen Bauten beschränkt.
Als wir den Friedhof betraten, stand da ein Mann, der mir irgendwie bekannt vorkam. Wir schlenderten durch den nicht sehr großen Friedhof, guckten uns die Kirche an, als der Mann auf mich zukam und fragte, ob ich aus Bonndorf sei. Ich bejahte, und es stellte sich heraus, dass der Herr der Onkel eines meiner ältesten Schulfreunde war und wir uns ja erst zu dessen Hochzeit letztes Jahr gesehen hatten. Da treffen sich zwei Bonndorfer in Rom auf dem Deutschen Friedhof. Piccolo mondo.
Nach dieser schönen Bewegung (eine WhatsApp-Nachricht an den Schulfreund wurde natürlich mit Selfie abgesetzt) gingen wir in Richtung Vatikanische Museen und standen erstmal eineinhalb Stunden in der Schlange. Wenigstens standen wir im Schatten, und das Ganze lohnte sich, auch wenn die Hölle loswar. Pinokothek: Toll. Blick auf die vatikanischen Gärten: Fantastisch. Sixtinische Kapelle: Wie immer extrem überfüllt, aber nach wie vor sehr beeindruckend. Die Augustue-Statue fanden wir beim Hinausgehen auch noch. Eines verstehe ich aber nicht: Wieso müssen die Menschen mitten in der Tür stehen bleiben? Unglaublich.
Wir tranken ein Bierchen (öhem, ich zwei) und aßen eine Kleinigkeit, ehe wir wieder Siesta machten. Um 17 Uhr gingen raus in Richtung Petersplatz und stellten uns in die Schlange zum Petersdom. Die Sicherheitskontrolle überstanden wir, nur die Einlasspförtner, die auf Schulter- und Kniebedeckung achteten, dass die Willkür der des iranischen Mullah-Regimes alle Ehre machte, erkannten am Kleid von Janine eine Stelle, an der die Schulter angeblich nicht bedeckt war und wiesen sie ab. Naja, liebe Leute, wenn es euch lieber ist, dass so ein Walross wie ich sein (Holzfäller-)Oberhemd der Dame als Bolero zur Verfügung stellt und selbst im durchgeschwitzten T-Shirt durch den Petersdom läuft, dann soll es halt so sein. Helden der Steinzeit ...
Der Petersdom war sehr beeindruckend, aber auch beeindruckend voll, sodass wir nach einem Rundgang und dem Gang durch die Krypta auch schon nach endlicher Zeit draußen waren.
Es folgte ein Abendessen und ein Absacker in der Osteria der Päpste, ehe wir nun hundekaputt im Bett sind. Morgen wird ein neuer Tag. Bis dahin ...
Wir waren heute relativ früh wach und gingen entsprechend früh zum Frühstück. Danach verließen wir die Kühle des Hotels und waren überrascht, dass es draußen noch keine Sauna-Temperaturen waren.
Das änderte sich aber schon nach wenigen Schritten, als wir in die Sonne kamen: Auch heute würde es ein schweißtreibender Tag werden. Wir pilgerten in Richtung Petersplatz und steuerten zielstrebig auf jenes Tor zu, das ich vor zwei Tagen als den Zugang zum Campo Santo Teutonico identifiziert hatte. Pustekuchen. Der freundlichen Schweizergardist schickte mich einmal ums Karrée. Der nächste Schweizergardist schickte und zu einem Sicherheitswagen der italienischen Polizei, indem ein hochmotivierter Polizist seiner Aufgabe nachging, uns mit einem ausgeschalteten Piepsding auf gefährliche Gegenstände zu untersuchen. Gepiept hat es nicht.
Wir betraten also den speziell gesicherten Bereich, der zwar exterritorial unter der Aufsicht des Vatikan steht, völkerrechtlich aber zu Italien gehört. Wir fragten uns weiter und waren bald auf dem Campo Santo angelangt. Schön, schön schwül war es dort, aber in der Tat eine grüne Oase im Vatikan, soweit man ihn auf die öffentlich zugänglichen Bauten beschränkt.
Als wir den Friedhof betraten, stand da ein Mann, der mir irgendwie bekannt vorkam. Wir schlenderten durch den nicht sehr großen Friedhof, guckten uns die Kirche an, als der Mann auf mich zukam und fragte, ob ich aus Bonndorf sei. Ich bejahte, und es stellte sich heraus, dass der Herr der Onkel eines meiner ältesten Schulfreunde war und wir uns ja erst zu dessen Hochzeit letztes Jahr gesehen hatten. Da treffen sich zwei Bonndorfer in Rom auf dem Deutschen Friedhof. Piccolo mondo.
Nach dieser schönen Bewegung (eine WhatsApp-Nachricht an den Schulfreund wurde natürlich mit Selfie abgesetzt) gingen wir in Richtung Vatikanische Museen und standen erstmal eineinhalb Stunden in der Schlange. Wenigstens standen wir im Schatten, und das Ganze lohnte sich, auch wenn die Hölle loswar. Pinokothek: Toll. Blick auf die vatikanischen Gärten: Fantastisch. Sixtinische Kapelle: Wie immer extrem überfüllt, aber nach wie vor sehr beeindruckend. Die Augustue-Statue fanden wir beim Hinausgehen auch noch. Eines verstehe ich aber nicht: Wieso müssen die Menschen mitten in der Tür stehen bleiben? Unglaublich.
Wir tranken ein Bierchen (öhem, ich zwei) und aßen eine Kleinigkeit, ehe wir wieder Siesta machten. Um 17 Uhr gingen raus in Richtung Petersplatz und stellten uns in die Schlange zum Petersdom. Die Sicherheitskontrolle überstanden wir, nur die Einlasspförtner, die auf Schulter- und Kniebedeckung achteten, dass die Willkür der des iranischen Mullah-Regimes alle Ehre machte, erkannten am Kleid von Janine eine Stelle, an der die Schulter angeblich nicht bedeckt war und wiesen sie ab. Naja, liebe Leute, wenn es euch lieber ist, dass so ein Walross wie ich sein (Holzfäller-)Oberhemd der Dame als Bolero zur Verfügung stellt und selbst im durchgeschwitzten T-Shirt durch den Petersdom läuft, dann soll es halt so sein. Helden der Steinzeit ...
Der Petersdom war sehr beeindruckend, aber auch beeindruckend voll, sodass wir nach einem Rundgang und dem Gang durch die Krypta auch schon nach endlicher Zeit draußen waren.
Es folgte ein Abendessen und ein Absacker in der Osteria der Päpste, ehe wir nun hundekaputt im Bett sind. Morgen wird ein neuer Tag. Bis dahin ...
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