So, heute waren wir am Burana-Turm, dem letzten richtig sichtbaren Überbleibsel der ehemaligen Seidenstraßenhauptstadt Balasagun.
Nach einigermaßen Ausschlafen und dem Frühstück hier im Hotel liefen wir zwei Querstraßen hoch zu einer der Hauptverkehrsstraßen von Bischkek. Dort setzten wir uns in eine Marschrutka, die uns für 10 Som, etwa 13 Cent, zum östlichen Awtowoksal (Busbahnhof) brachte. Dort stand schon die Überland-Marschrutka, die uns für 60 Som, etwa 80 Cent, die Stunde nach Tokmok brachte.
Wir hatten nur noch großes Geld und machten zunächst vorsichtige Schritte in Richtung "Innenstadt" von Tokmok, ehe wir uns besannen und zurück zum Busbahnhof gingen. Dort nahmen wir ein Taxi für die 13 Kilometer nach Burana (und zahlten für Hin- und Rückfahrt mit einer Stunde Wartezeit viel Geld: 600 Som, acht Euro).
Der Taxifahrer sprach zwar kein Deutsch, dafür aber ständig von Saarbrücken und rief schließlich eine deutsche Nummer an. Es stellte sich heraus, dass seine Frau als Deutschlehrerin in Kirgisien arbeitet und zur Zeit mittels eines Stipendiums in Deutschland weilt. Zufälle gibt's.
Der Burana-Turm ist höchst beeindruckend. Nicht nur er selbst, ein in der Mitte abgebrochenes Minarett, sondern auch die umgebende Stadt (von der man nicht mehr viel sieht) und noch mehr die umgebende Landschaft sind atemberaubend.
Atemberaubend ist aber - aus zweierlei Gründen - auch die Treppe nach oben: Diese ist einerseits extremst steil, andererseits aber auch so eng, dass man nicht ausweichen könnte, wenn vor einem jemand eine Stufe verfehlte und rücklings herunterstürzte. Ich wollte mir beim Auf- und Abstieg darüber aber keine großen Gedanken machen, aber man braucht in jedem Fall gute Nerven, um die 25 Meter nach oben zu steigen.
Der Ausblick von oben ist natürlich noch fantastomanischer als von unten.
Weniger fantastomanisch war die Streitigkeit zwischen zwei Schülern oben, die in dem gegenseitigen Bespritzen mit Coca-Cola und einer Beinahe-Prügelei gipfelte ...
Einem kurzen Rundgang über die Reste der Zitadelle und ein Feld mit Steinfiguren (alle mit Teetassen abgebildet) folgte ein kurzer Einkaufsbummel in einem Souvenirstand in einer Jurte und ein Gespräch mit Deutsch-Studentinnen. Die Stunde war fast genau um, sodass wir den Rückweg nach Tokmok antraten.
Die Rückfahrt nach Bischkek verlief noch schneller als die Hinfahrt (weniger Verkehr), nur wollte meine Mutter noch mit mir bei Rieker vorbeigucken. Den Laden mit deutschen Schuhen hatten wir auf dem Hinweg zum Busbahnhof erspäht, und so machten wir uns vom Awtowoksal in die Richtung auf. Naja, wir versuchten es. Unser Bus bog (für uns) "falsch" ab, und so landeten wir an der Post, an die wir aber ohnehin wollten, um noch ein paar Postkarten zu erstehen. Danach fuhren wir wieder mit dem Bus, und den Rest liefen wir.
Die Schuhe in dem Laden kosten selbst heruntergesetzt und in nicht unbedingt bombiger Qualität für kirgisische Verhältnisse ein halbes Monatsgehalt, für unsere Verhältnisse praktisch so viel wie in Deutschland. Wir kauften dort also keine Schuhe, und wir beide waren zufrieden ...
Zwecks Abendessen kehrten wir wieder im Fakir ein, gerieten diesmal an eine Bedienung, die ganz gut Englisch sprach, und aßen und tranken wieder einmal vorzüglich.
Im Reiseführer ist ein deutsches Brauhaus angegeben, und so entschieden wir uns, mal heimatliche Gefühle anzustreben. Naja, das Bier ist ganz okay, der Roman Herzog war auch schon da, aber ansonsten würde ich mir ein deutsches Brauhaus ein bisschen uriger vorstellen, nicht unbedingt mit gefliestem Boden und großen freien Flächen. Ist ein netter Versuch, aber auch nicht mehr.
Die Heimfahrt ins Hotel verlief wieder mit dem Taxi, nun sind wir im Zimmer und rechtschaffen müde.
Morgen ist schon unser letzter richtiger Tag in Kirgisien; es ist, mal wieder, unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht.
Nach einigermaßen Ausschlafen und dem Frühstück hier im Hotel liefen wir zwei Querstraßen hoch zu einer der Hauptverkehrsstraßen von Bischkek. Dort setzten wir uns in eine Marschrutka, die uns für 10 Som, etwa 13 Cent, zum östlichen Awtowoksal (Busbahnhof) brachte. Dort stand schon die Überland-Marschrutka, die uns für 60 Som, etwa 80 Cent, die Stunde nach Tokmok brachte.
Wir hatten nur noch großes Geld und machten zunächst vorsichtige Schritte in Richtung "Innenstadt" von Tokmok, ehe wir uns besannen und zurück zum Busbahnhof gingen. Dort nahmen wir ein Taxi für die 13 Kilometer nach Burana (und zahlten für Hin- und Rückfahrt mit einer Stunde Wartezeit viel Geld: 600 Som, acht Euro).
Der Taxifahrer sprach zwar kein Deutsch, dafür aber ständig von Saarbrücken und rief schließlich eine deutsche Nummer an. Es stellte sich heraus, dass seine Frau als Deutschlehrerin in Kirgisien arbeitet und zur Zeit mittels eines Stipendiums in Deutschland weilt. Zufälle gibt's.
Der Burana-Turm ist höchst beeindruckend. Nicht nur er selbst, ein in der Mitte abgebrochenes Minarett, sondern auch die umgebende Stadt (von der man nicht mehr viel sieht) und noch mehr die umgebende Landschaft sind atemberaubend.
Atemberaubend ist aber - aus zweierlei Gründen - auch die Treppe nach oben: Diese ist einerseits extremst steil, andererseits aber auch so eng, dass man nicht ausweichen könnte, wenn vor einem jemand eine Stufe verfehlte und rücklings herunterstürzte. Ich wollte mir beim Auf- und Abstieg darüber aber keine großen Gedanken machen, aber man braucht in jedem Fall gute Nerven, um die 25 Meter nach oben zu steigen.
Der Ausblick von oben ist natürlich noch fantastomanischer als von unten.
Weniger fantastomanisch war die Streitigkeit zwischen zwei Schülern oben, die in dem gegenseitigen Bespritzen mit Coca-Cola und einer Beinahe-Prügelei gipfelte ...
Einem kurzen Rundgang über die Reste der Zitadelle und ein Feld mit Steinfiguren (alle mit Teetassen abgebildet) folgte ein kurzer Einkaufsbummel in einem Souvenirstand in einer Jurte und ein Gespräch mit Deutsch-Studentinnen. Die Stunde war fast genau um, sodass wir den Rückweg nach Tokmok antraten.
Die Rückfahrt nach Bischkek verlief noch schneller als die Hinfahrt (weniger Verkehr), nur wollte meine Mutter noch mit mir bei Rieker vorbeigucken. Den Laden mit deutschen Schuhen hatten wir auf dem Hinweg zum Busbahnhof erspäht, und so machten wir uns vom Awtowoksal in die Richtung auf. Naja, wir versuchten es. Unser Bus bog (für uns) "falsch" ab, und so landeten wir an der Post, an die wir aber ohnehin wollten, um noch ein paar Postkarten zu erstehen. Danach fuhren wir wieder mit dem Bus, und den Rest liefen wir.
Die Schuhe in dem Laden kosten selbst heruntergesetzt und in nicht unbedingt bombiger Qualität für kirgisische Verhältnisse ein halbes Monatsgehalt, für unsere Verhältnisse praktisch so viel wie in Deutschland. Wir kauften dort also keine Schuhe, und wir beide waren zufrieden ...
Zwecks Abendessen kehrten wir wieder im Fakir ein, gerieten diesmal an eine Bedienung, die ganz gut Englisch sprach, und aßen und tranken wieder einmal vorzüglich.
Im Reiseführer ist ein deutsches Brauhaus angegeben, und so entschieden wir uns, mal heimatliche Gefühle anzustreben. Naja, das Bier ist ganz okay, der Roman Herzog war auch schon da, aber ansonsten würde ich mir ein deutsches Brauhaus ein bisschen uriger vorstellen, nicht unbedingt mit gefliestem Boden und großen freien Flächen. Ist ein netter Versuch, aber auch nicht mehr.
Die Heimfahrt ins Hotel verlief wieder mit dem Taxi, nun sind wir im Zimmer und rechtschaffen müde.
Morgen ist schon unser letzter richtiger Tag in Kirgisien; es ist, mal wieder, unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht.
Burana-Turm mit Landschaft |
Steinfigur mit Teetasse |
Lecker Essen (Lasuro zum Beispiel) |
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