Heute war's irgendwie auch anstrengend, obwohl ich einfach nur einen Urlaubstag am Strand gemacht habe ...
Heute Morgen schlief ich erstmal aus (naja, wenn man Aufstehen um 9 Uhr "ausschlafen" nennen kann), duschte und marschierte dann ein paar Schritte runter zur Hauptstraße in Richtung, naja, in Richtung Strand halt ... Dort hielt auch bald ein Taxifahrer, lud mich ein und fuhr mich zum Intercontinental-Hotel im Stadtteil Kurum ("Qur'm" auf den Straßenschildern). Dort ließ er mich am Strand raus, und ich guckte mir erstmal selbigen an. Der Stadtstrand hier in Kurum gehört jetzt vielleicht nicht zu den Supermonstermegatraumstränden dieses Universums, aber dafür, dass man (wenn gerade kein Stau ist) in einer guten Viertelstunde aus Maskat da ist, ist der immer noch sehr schick. Außerdem reicht er von Kurum 50 km weit nach Norden (nein, bin ich nicht komplett entlanggelaufen heute).
Also ging ich in medias aquas (oder so), sprich: ins Wasser. Wenn der Reiseführer sagt, man solle sich in Strandbekleidung nur am Strand aufhalten, so hält sich der brave Deutsche natürlich daran (und der kluge Deutsche hatte die Badehose heute als Unterhose angezogen ...). Erst am Strand ließ ich die Hüllen fallen, legte mein Zeug in Sichtweise (ein halbwegs sportlicher Dieb wäre mir trotzdem davongezogen ...) an den Strand und hüpfte in die Fluten des Indischen Ozeans. Scheeeeeeeeee. Badewanne, auch von der Temperatur her.
Danach setzte ich mich aber, da ich im Hotel kein Frühstück inclusive habe, erstmal an den Parkplatz in eine Kneipe und verspeiste ein Hühnchen, das mit Zwiebeln, Knoblauch und sonst noch was gefüllt war, welches ich mit ein paar Colas herunterspülte. Davor hatte ich mich natürlich erstmal wieder um- und eine lange Hose angezogen, da es hier praktischerweise Duschen gibt, die man von außen nicht einsehen kann, wenn man nicht gerade selber in die Dusche reinläuft.
Nach dem Essen ging's wieder an den Strand. Da setzte ich mich in Badehose in so eine offene Hütte und genoss erstmal den Blick auf den Strand mit Palmen davor und kaum einem Menschen unterwegs. Sehr schön!
Dann kam ein omanischer Strandläufer, begrüßte mich und wechselte ein paar Worte mit mir, bis er wieder von dannen zog. Kurz darauf kam Chalid, ein weiterer freundlicher Omaner, und setzte sich zu mir. Er fragte mich die üblichen Fragen, woher ich denn käme, was ich hier machte, wie lange ich bliebe, ob das mein erster Aufenthalt im Oman wäre, eher ich mich dann nach einem halbstündigen, eher schleppenden Gespräch ins Wasser verabschiedete. "Take care", aber klar doch.
Ich hatte heute Morgen noch in der Apotheke (!) Sonnencreme gekauft, und die war ganz gut angebracht auf meiner Haut. Mein Gesicht ist zwar schon leicht gebräunt, aber wenigstens spüre ich in diesen Minuten, da ich den Blog schreibe, keinen Sonnenbrand (noch?). Damit schmierte ich mich nochmals ein, als sich ein freundlicher Inder mit dem typisch indischen Namen Chalid (ja, noch einer, vielleicht habe ich ihn auch falsch verstanden) neben mich setzte. Auch er stellte die typischen Fragen, woher ich denn käme, was ich hier machte, wie lange ich bliebe, ob das mein erster Aufenthalt im Oman wäre, ob ich Frau und Kinder hätte, wieviele Geschwister ich habe, ob meine Mutter hübsch (ja!) und wie alt ich sei, was ich an Weihnachten mache, ob Hitler noch lebe, und schließlich und endlich, ob ich ihm eine Einladung geben könne, damit er ein deutsches Visum bekommt (nein!). Spätestens da dachte ich an den Pakistaner, der eine Hepatitis-Heilung gefunden hatte und mich in Lahore fragte, ob ich nach Lahore wolle ... Nach dem etwa einstündigen Gespräch verabschiedete ich mich, mal wieder ins Wasser, und genoss letztmals die Fluten des Indischen Ozeans, zumindest im Oman.
Ich duschte und zog mich an, aß ein sehr leckeres Thunfisch-Steak in einer Kneipe und guckte dann den fußballspielenden Jungs am voller gewordenen Strand noch ein bisschen zu. Um 17.45 Uhr stellte ich mich an den Parkplatz und hielt das erstbeste Taxi an. Der Fahrer meinte, es sei zu viel Verkehr, um mich für den hohen Preis zu fahren, den ich auf dem Hinweg gezahlt hatte, und ich hatte schon die Tür wieder zugeschlagen, als er das Fenster runterließ und sich doch bereiterklärte, für den Preis (10 Euro) die Bürde meiner Heimfahrt auf sich zu nehmen... Es war in der Tat viel, sehr viel Verkehr, und wir brauchten wir für zehn, zwölf Kilometer eine ganze Stunde. Am Ende hatte ich sogar Mitleid mit dem Typen und gab ihm Trinkgeld, was ich sonst Taxifahrern ohne Taxameter nie mache.
Nun sitze ich hier wieder in der Bar und gehe bald ins Bett ... Morgen geht mein Taxi ja schon um fünf Uhr, weil mein Flieger um 7.30 Uhr abfliegt. Dann bin ich zwölf Stunden in Manama in Bahrain, ehe es morgen Abend dann nach Doha weitergeht. Heute Mittag, so gegen 15 Uhr, wurde mir bewusst, dass ich morgen um die Zeit in Bahrain, übermorgen in Katar, überübermorgen schon wieder in Dubai und überüberübermorgen dann schon wieder in Deutschland sein würde.
Mein Gott, ich bin gerade einmal 72 Stunden unterwegs, aber ich habe schon wieder so viel gesehen, es ist wirklich atemberaubend.
Heute Morgen schlief ich erstmal aus (naja, wenn man Aufstehen um 9 Uhr "ausschlafen" nennen kann), duschte und marschierte dann ein paar Schritte runter zur Hauptstraße in Richtung, naja, in Richtung Strand halt ... Dort hielt auch bald ein Taxifahrer, lud mich ein und fuhr mich zum Intercontinental-Hotel im Stadtteil Kurum ("Qur'm" auf den Straßenschildern). Dort ließ er mich am Strand raus, und ich guckte mir erstmal selbigen an. Der Stadtstrand hier in Kurum gehört jetzt vielleicht nicht zu den Supermonstermegatraumstränden dieses Universums, aber dafür, dass man (wenn gerade kein Stau ist) in einer guten Viertelstunde aus Maskat da ist, ist der immer noch sehr schick. Außerdem reicht er von Kurum 50 km weit nach Norden (nein, bin ich nicht komplett entlanggelaufen heute).
Strand I |
Danach setzte ich mich aber, da ich im Hotel kein Frühstück inclusive habe, erstmal an den Parkplatz in eine Kneipe und verspeiste ein Hühnchen, das mit Zwiebeln, Knoblauch und sonst noch was gefüllt war, welches ich mit ein paar Colas herunterspülte. Davor hatte ich mich natürlich erstmal wieder um- und eine lange Hose angezogen, da es hier praktischerweise Duschen gibt, die man von außen nicht einsehen kann, wenn man nicht gerade selber in die Dusche reinläuft.
Nach dem Essen ging's wieder an den Strand. Da setzte ich mich in Badehose in so eine offene Hütte und genoss erstmal den Blick auf den Strand mit Palmen davor und kaum einem Menschen unterwegs. Sehr schön!
Dann kam ein omanischer Strandläufer, begrüßte mich und wechselte ein paar Worte mit mir, bis er wieder von dannen zog. Kurz darauf kam Chalid, ein weiterer freundlicher Omaner, und setzte sich zu mir. Er fragte mich die üblichen Fragen, woher ich denn käme, was ich hier machte, wie lange ich bliebe, ob das mein erster Aufenthalt im Oman wäre, eher ich mich dann nach einem halbstündigen, eher schleppenden Gespräch ins Wasser verabschiedete. "Take care", aber klar doch.
Strand II |
Ich duschte und zog mich an, aß ein sehr leckeres Thunfisch-Steak in einer Kneipe und guckte dann den fußballspielenden Jungs am voller gewordenen Strand noch ein bisschen zu. Um 17.45 Uhr stellte ich mich an den Parkplatz und hielt das erstbeste Taxi an. Der Fahrer meinte, es sei zu viel Verkehr, um mich für den hohen Preis zu fahren, den ich auf dem Hinweg gezahlt hatte, und ich hatte schon die Tür wieder zugeschlagen, als er das Fenster runterließ und sich doch bereiterklärte, für den Preis (10 Euro) die Bürde meiner Heimfahrt auf sich zu nehmen... Es war in der Tat viel, sehr viel Verkehr, und wir brauchten wir für zehn, zwölf Kilometer eine ganze Stunde. Am Ende hatte ich sogar Mitleid mit dem Typen und gab ihm Trinkgeld, was ich sonst Taxifahrern ohne Taxameter nie mache.
Strand III (Sonnenuntergang) |
Nun sitze ich hier wieder in der Bar und gehe bald ins Bett ... Morgen geht mein Taxi ja schon um fünf Uhr, weil mein Flieger um 7.30 Uhr abfliegt. Dann bin ich zwölf Stunden in Manama in Bahrain, ehe es morgen Abend dann nach Doha weitergeht. Heute Mittag, so gegen 15 Uhr, wurde mir bewusst, dass ich morgen um die Zeit in Bahrain, übermorgen in Katar, überübermorgen schon wieder in Dubai und überüberübermorgen dann schon wieder in Deutschland sein würde.
Mein Gott, ich bin gerade einmal 72 Stunden unterwegs, aber ich habe schon wieder so viel gesehen, es ist wirklich atemberaubend.
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