Jaja, ich weiß, kaum daheim, schon wieder was gebucht, aber dieses Mal wird das wirklich Erholung: Soeben habe ich im Auftrag meiner Mutter einen Ägypten-Urlaub zu ihrem Geburtstag gebucht. Was?! Ägypten?! Jetzt?! Ja, gerade jetzt, weil wir ein Fünf-Sterne-Hotel (das nach den Beurteilungen nicht wirklich fünf Sterne, sondern eher vier bieten soll) für einen ziemlichen Spottpreis bekommen, all inclusive. Und das Auswärtige Amt rät von Urlaubsreisen ans Rote Meer ausdrücklich nicht ab (sonst hätten wir das nicht gebucht).
Wir fliegen zu unwirtlichen Flugzeiten (nachts) von und nach Zürich (das erste Mal, dass ich ab Zürich fliege) am 19. März abends weg und kommen am 27. März morgens wieder an.
Damit ein klein wenig Sightseeing stattfindet und weil Ausflüge nach Kairo oder so im Moment nicht gerade auf unserer Agenda stehen, wollen wir gucken, ob wir das "gesparte" Geld in Ausflüge nach Bethlehem/Jerusalem und/oder Petra investieren, wären immerhin alles neue Länder für mich (Palästina, Israel, Jordanien ...). Aber die können wir nur vor Ort buchen.
Zwei Fragen gibt es noch zu klären: Die erste ist die, ob wir uns von Freunden nach Zürich an den Flughafen fahren lassen (eine Stunde Autofahrt von Zuhause) oder ob wir unser Auto in Zürich unterstellen. Ich plädiere gegenwärtig noch für Ersteres, mal sehen, wie wir das organisieren.
Die andere Frage ist die des Visums: Für Ägypten braucht man ein Visum, das bei Einreise rund 20 Euro kostet, allerdings nicht, wenn man "nur" auf dem Sinai ist (und zum Beispiel -- wie wir -- keine Ausflüge nach Kairo oder so plant), dann wäre das Sinai-only-Visum kostenlos. Da wir bei Ausflügen nach Israel/Palästina oder nach Jordanien ja nicht ins Nicht-Sinai-Ägypten fahren, denke ich eigentlich, dass wir nur das Sinai-only-Visum bräuchten (und das halt zwei- oder dreimal). Andererseits braucht man anscheinend, wenn man beim Schnorcheln das Sinai-Gebiet verlässt (und das geht wohl ziemlich schnell), dann wieder ein volles ägyptisches Visum. So'n Mehrfacheinreisevisum beim Konsulat kostet 32 Euro und wird zügig (drei Tage) ausgestellt, kann also gut sein, dass wir uns auf die sichere Seite begeben.
Da der Israel-Ausflug den Grenzübertritt im Bus von Taba nach Eilat vorsieht, wäre mein Pass für manche arabische Länder definitiv "verbrannt". Das wäre doof, weil er noch bis 2020 gültig ist, andererseits kann man ja als Deutscher einen Zweitpass kriegen, und ob die 59 Euro dann bei einer größeren Arabien-Reise so wahnsinnig ins Gewicht fielen, ist wieder die andere Frage.
Ich berichte von meinen Reisen, um alle 206 Staaten und 50 abhängigen Gebiete der Erde (meiner Zählung) zu betreten. Aktueller Stand sind 161 besuchte Länder und 14 besuchte abhängige Gebiete.
Demnächst: 30.11./1.12. Budapest, Istanbul +++ 23.-29.12. Tunesien +++ 25./26.1. Herning (Dänemark) +++ 15.-23.3. Komoren162
Meine Länder
Sonntag, 20. Februar 2011
Mittwoch, 16. Februar 2011
Vom Winde verweht
Nach kurzem und etwas hektischem Frühstück in Bergen verabschiedeten Andreas und ich uns vorgestern Morgen gegen 8.05 Uhr; er ging los, ich fuhr in Richtung Supermarkt und stand erst einmal ein paar Minuten auf dem Parkplatz, um das sacken zu lassen: Andreas weg ... Sicher werde ich noch das eine oder andere Mal mit Blick auf die Abendgestaltung denken: "Mal sehen, was Andreas heute so vorhat." Nur um mich dann zu erinnern, dass er nicht in Jena ist. Argh.
Der Supermarkt hatte natürlich zu und so nutzte ich die Zeit, die Sachen in Ruhe einzupacken, die ich in der Nacht auf der Fähre brauchte, und die Sachen auszupacken, die ich nicht brauchte und die daher im Kofferraum zurückbleiben konnten. Ein paar Postkarten in den Schwarzwald waren noch zu schreiben, und da ich danach ohnehin nichts Besseres zu tun hatte, fuhr ich in die Stadt. Ich musste nur noch einen Briefkasten finden (es lag einer nicht weit von meinem Check-in entfernt), dann hatte ich im wahrsten Sinne des Wortes Freizeit. Die nutzte ich, um die Check-in-Schlange aufzumachen und las auf meinem tollen neuen Smartphone den aktuellen Spiegel, den ich mir am Samstag Abend noch heruntergeladen hatte. Pünktlich um 11.30 Uhr ging der Check-in los, alles kein Problem, ich sollte in die Spur 2 fahren und dort warten. Spur 2 fand ich, aber den Wartepunkt nicht wirklich. Jedenfalls kam mir eine Gabelstaplerfahrerin in die Quere, die mir mit Handzeichen bedeutete, dass ich an der Linie da vorne hätte warten müssen. Nach erneuter Rückfrage drehte ich um und wartete an bewusster Linie: Ja, da waren irgendwelche Fahnen zu sehen, auf denen man mit Muße und gutem Willen "Fjordline" lesen konnte, aber ein Stopp-Schild oder ein "Please wait here for boarding" wäre schon nicht schlecht gewesen.
War ja aber schließlich egal, ich führte die Prozession auf die Fähre an und fuhr im Schritttempo hinter dem Einweiser hinterher, der mir dann schließlich bedeutete, auf dem Streifen zwischen zwei Spuren auf dem Schiff stehen zu bleiben. Wahrscheinlich würden nicht so viele Autos mitfahren diese Nacht. Ich stieg aus, ging auf die Kabinendecks und fand recht zügig meine Kabine, die zwar nicht riesengroßgeräumig, aber völlig ausreichend war, mit eigenem WC, eigener Dusche und einigem Waschbecken. Doch, ganz in Ordnung.
Die erste Zeit verbrachte ich auf dem Achterdeck und verfolgte die Ausfahrt der MS Bergensfjord aus dem Hafen von Bergen. Wir passierten einige Fjorde mit atemberaubender Landschaft. Einige Male schaute ich auf die Karte, die im Schiff ähnlich wie diese Positionsanzeige im Flugzeug verfügbar war, und dachte: "Durch die enge Passage will der durch?!" Aber meist waren dann doch noch ein paar Meter (oder ein paar hundert?) Platz zwischen dem Schiff und dem Ufer.
Gegen Abend wurde ich überraschenderweise recht müde und ging nach dem Genuss eines Sandwiches gegen 20 Uhr ins Bett. Den Zwischenstopp in Stavanger bekam ich kaum mit, nur die laute Ansage durchs Schiffsradio, dass man nun mal auslaufen werde, war nicht zu überhören. Gestern Morgen ging um 7 Uhr mein Wecker, ich stand auf, machte mich fertig, begab mich aufs Achterdeck und sah -- Schnee. Es war in der Nacht wohl einigermaßen stürmisch und kalt gewesen, jedenfalls blies der Wind mich fast um (und ich wiege ja nicht gerade 40 Kilo) und ich verzog mich zügig wieder unter Deck. Die geschätzte Ankunftszeit stand irgendwo bei 13 Uhr (planmäßig war 9 Uhr) und so ergab auch die Durchsage von wegen "schlechtem Wetter" in Stavanger nun einen Sinn.
Ich legte auf dem Schiff zwischen Achterdeck, Kabine, Rezeption (mit Ortsanzeige) und diversen Cafeterias wahrscheinlich ein paar Kilometer zurück, aber nichtsdestotrotz war es sehr angenehm, mal so auf der Fähre zu reisen. Geschlafen habe ich zwar nicht ganz so gut, weil das Schiff im Sturm ganz schön geknarzt und gequietscht hat und auch das ständige Auf und Ab dem Schlaf einer gewohnheitsmäßigen Landratte wahrscheinlich eher abträglich ist, aber als ich dann aufgestanden war und das Schiff öfter mal lustig dröhnte, weil es mit Karacho in eine Welle hineingefahren war (gefolgt von einem schönen Achterbahngefühl im Bauch), war es schon wieder toll.
Gegen 13 Uhr durfte man dann hinunter aufs Autodeck, sodass ich mein Gepäck dorthin wuchtete und gegen 13.20 Uhr Gewehr bei Fuß stand, um das Parkdeck zu verlassen. Ziemlich genau um 13.45 Uhr durfte ich, wieder als Erster, von der Fähre und auf dänisches Festland fahren. Ein Zoll war nicht zu sehen, also fuhr ich auf die Autobahn und in Richtung Süden.
In Süddänemark fing dann ein wenig Schneefall an ... Liebe Dänen, ihr könnt ganz bestimmt ganz vieles richtig toll, aber Autofahren mit drei Schneeflocken am Straßenrand, das könnt ihr nicht. Jedenfalls muss man nicht mit Tempo 80 minutenlang die Überholspur blockieren, wenn die Straße völlig frei ist.
Ja, vor Hamburg wurde das Schneegestöber dann immer dichter und es wurde richtig glatt, da kann man dann nicht einmal mehr 80 fahren, das sehe ich ein. Jedenfalls stand ich geschätzte zwei Stunden in und um Hamburg im Stau, ehe ich bei Burger King mein verspätetes Abendessen einnahm und danach weitere drei Stunden über dann zum Glück weitgehend freie (von Schnee und von Verkehr) Autobahnen nach Jena fuhr, ehe ich dort um Punkt 0.01 Uhr das Auto auf dem Eichplatz abstellte. Es waren ja nur insgesamt knapp sieben Stunden Verspätung ...
Danach legte ich mich ins Bett und schlief wie ein Stein bis heute Morgen.
Der Supermarkt hatte natürlich zu und so nutzte ich die Zeit, die Sachen in Ruhe einzupacken, die ich in der Nacht auf der Fähre brauchte, und die Sachen auszupacken, die ich nicht brauchte und die daher im Kofferraum zurückbleiben konnten. Ein paar Postkarten in den Schwarzwald waren noch zu schreiben, und da ich danach ohnehin nichts Besseres zu tun hatte, fuhr ich in die Stadt. Ich musste nur noch einen Briefkasten finden (es lag einer nicht weit von meinem Check-in entfernt), dann hatte ich im wahrsten Sinne des Wortes Freizeit. Die nutzte ich, um die Check-in-Schlange aufzumachen und las auf meinem tollen neuen Smartphone den aktuellen Spiegel, den ich mir am Samstag Abend noch heruntergeladen hatte. Pünktlich um 11.30 Uhr ging der Check-in los, alles kein Problem, ich sollte in die Spur 2 fahren und dort warten. Spur 2 fand ich, aber den Wartepunkt nicht wirklich. Jedenfalls kam mir eine Gabelstaplerfahrerin in die Quere, die mir mit Handzeichen bedeutete, dass ich an der Linie da vorne hätte warten müssen. Nach erneuter Rückfrage drehte ich um und wartete an bewusster Linie: Ja, da waren irgendwelche Fahnen zu sehen, auf denen man mit Muße und gutem Willen "Fjordline" lesen konnte, aber ein Stopp-Schild oder ein "Please wait here for boarding" wäre schon nicht schlecht gewesen.
War ja aber schließlich egal, ich führte die Prozession auf die Fähre an und fuhr im Schritttempo hinter dem Einweiser hinterher, der mir dann schließlich bedeutete, auf dem Streifen zwischen zwei Spuren auf dem Schiff stehen zu bleiben. Wahrscheinlich würden nicht so viele Autos mitfahren diese Nacht. Ich stieg aus, ging auf die Kabinendecks und fand recht zügig meine Kabine, die zwar nicht riesengroßgeräumig, aber völlig ausreichend war, mit eigenem WC, eigener Dusche und einigem Waschbecken. Doch, ganz in Ordnung.
Die erste Zeit verbrachte ich auf dem Achterdeck und verfolgte die Ausfahrt der MS Bergensfjord aus dem Hafen von Bergen. Wir passierten einige Fjorde mit atemberaubender Landschaft. Einige Male schaute ich auf die Karte, die im Schiff ähnlich wie diese Positionsanzeige im Flugzeug verfügbar war, und dachte: "Durch die enge Passage will der durch?!" Aber meist waren dann doch noch ein paar Meter (oder ein paar hundert?) Platz zwischen dem Schiff und dem Ufer.
Gegen Abend wurde ich überraschenderweise recht müde und ging nach dem Genuss eines Sandwiches gegen 20 Uhr ins Bett. Den Zwischenstopp in Stavanger bekam ich kaum mit, nur die laute Ansage durchs Schiffsradio, dass man nun mal auslaufen werde, war nicht zu überhören. Gestern Morgen ging um 7 Uhr mein Wecker, ich stand auf, machte mich fertig, begab mich aufs Achterdeck und sah -- Schnee. Es war in der Nacht wohl einigermaßen stürmisch und kalt gewesen, jedenfalls blies der Wind mich fast um (und ich wiege ja nicht gerade 40 Kilo) und ich verzog mich zügig wieder unter Deck. Die geschätzte Ankunftszeit stand irgendwo bei 13 Uhr (planmäßig war 9 Uhr) und so ergab auch die Durchsage von wegen "schlechtem Wetter" in Stavanger nun einen Sinn.
Ich legte auf dem Schiff zwischen Achterdeck, Kabine, Rezeption (mit Ortsanzeige) und diversen Cafeterias wahrscheinlich ein paar Kilometer zurück, aber nichtsdestotrotz war es sehr angenehm, mal so auf der Fähre zu reisen. Geschlafen habe ich zwar nicht ganz so gut, weil das Schiff im Sturm ganz schön geknarzt und gequietscht hat und auch das ständige Auf und Ab dem Schlaf einer gewohnheitsmäßigen Landratte wahrscheinlich eher abträglich ist, aber als ich dann aufgestanden war und das Schiff öfter mal lustig dröhnte, weil es mit Karacho in eine Welle hineingefahren war (gefolgt von einem schönen Achterbahngefühl im Bauch), war es schon wieder toll.
Gegen 13 Uhr durfte man dann hinunter aufs Autodeck, sodass ich mein Gepäck dorthin wuchtete und gegen 13.20 Uhr Gewehr bei Fuß stand, um das Parkdeck zu verlassen. Ziemlich genau um 13.45 Uhr durfte ich, wieder als Erster, von der Fähre und auf dänisches Festland fahren. Ein Zoll war nicht zu sehen, also fuhr ich auf die Autobahn und in Richtung Süden.
In Süddänemark fing dann ein wenig Schneefall an ... Liebe Dänen, ihr könnt ganz bestimmt ganz vieles richtig toll, aber Autofahren mit drei Schneeflocken am Straßenrand, das könnt ihr nicht. Jedenfalls muss man nicht mit Tempo 80 minutenlang die Überholspur blockieren, wenn die Straße völlig frei ist.
Ja, vor Hamburg wurde das Schneegestöber dann immer dichter und es wurde richtig glatt, da kann man dann nicht einmal mehr 80 fahren, das sehe ich ein. Jedenfalls stand ich geschätzte zwei Stunden in und um Hamburg im Stau, ehe ich bei Burger King mein verspätetes Abendessen einnahm und danach weitere drei Stunden über dann zum Glück weitgehend freie (von Schnee und von Verkehr) Autobahnen nach Jena fuhr, ehe ich dort um Punkt 0.01 Uhr das Auto auf dem Eichplatz abstellte. Es waren ja nur insgesamt knapp sieben Stunden Verspätung ...
Danach legte ich mich ins Bett und schlief wie ein Stein bis heute Morgen.
Sonntag, 13. Februar 2011
Fløyen, Bryggen und Bergenhus
So, heute haben wir wieder einigermaßen ausgeschlafen, haben dann in Ruhe gefrühstückt und sind dann wieder in die Stadt gefahren.
Zunächst sind wir mit der Fløibanen, einer Seilbahn, auf den Fløyen gefahren, einen der Bergener Hausberge. Von dort oben hat man, wenn man nicht auf den ungestreuten Wegen ausrutscht wie ich heute, einen wunderbaren Ausblick auf Bergen und seinen Fjord.
Nach der Rückfahrt nach unten machten wir einen Spaziergang durch die Bergenhus-Festung. Leider war es schon zu spät, sodass wir nur noch zwanzig Minuten für die Ausstellungen gehabt hätten. Ein weiterer Grund, zügig wieder nach Bergen zu kommen ...
Wir liefen an meiner Fährablegestelle für morgen vorbei und erkundeten, wann ich wo zu sein habe. Ich glaube, ich weiß es jetzt. Die Fährablegestelle ist ganz in der Nähe des Stadtteils Bryggen, der früher die Hafenanlage der Hanse war. Weltkulturerbe, und zwar völlig zu Recht ... Von dort gingen wir wieder in die Innenstadt und suchten ein Irish Pub, das Rugby zeigt, was wir auch fanden. Andreas ging zur Kirche, ich machte einen Spaziergang, ehe wir gegen 19 Uhr zum Abendessen in ein recht gutes Lokal gingen. Sehr lecker!
Gut gesättigt machten wir uns auf den Heimweg. Jetzt geht's ins Bett ...
Zunächst sind wir mit der Fløibanen, einer Seilbahn, auf den Fløyen gefahren, einen der Bergener Hausberge. Von dort oben hat man, wenn man nicht auf den ungestreuten Wegen ausrutscht wie ich heute, einen wunderbaren Ausblick auf Bergen und seinen Fjord.
Nach der Rückfahrt nach unten machten wir einen Spaziergang durch die Bergenhus-Festung. Leider war es schon zu spät, sodass wir nur noch zwanzig Minuten für die Ausstellungen gehabt hätten. Ein weiterer Grund, zügig wieder nach Bergen zu kommen ...
Wir liefen an meiner Fährablegestelle für morgen vorbei und erkundeten, wann ich wo zu sein habe. Ich glaube, ich weiß es jetzt. Die Fährablegestelle ist ganz in der Nähe des Stadtteils Bryggen, der früher die Hafenanlage der Hanse war. Weltkulturerbe, und zwar völlig zu Recht ... Von dort gingen wir wieder in die Innenstadt und suchten ein Irish Pub, das Rugby zeigt, was wir auch fanden. Andreas ging zur Kirche, ich machte einen Spaziergang, ehe wir gegen 19 Uhr zum Abendessen in ein recht gutes Lokal gingen. Sehr lecker!
Gut gesättigt machten wir uns auf den Heimweg. Jetzt geht's ins Bett ...
Wenn ein Bier "nur" sieben Euro kostet ...
Gestern waren wir vor allen Dingen einkaufen. Dabei mussten wir uns an die norwegischen Preise gewöhnen: Ja, sie sind ziemlich hoch ...
Erst einmal schliefen wir in Ruhe aus; das hatten wir nach dem Tag davor auch redlich verdient. Nach einem Lebensmitteleinkauf und anschließendem Brunch fuhren wir in zwei Elektronikmärkte, da Andreas mal schauen wollte, was so ein Rechner kostet. Unter, naja, 5.000 Kronen (ca. 630 Euro) geht praktisch gar nichts, und 12.000-Kronen-Rechner (1.500 Euro) werden offenkundig auch gekauft ... Kleidung dagegen kostet etwa so viel wie in Deutschland, Lebensmittel sind auch nicht gerade billig.
Der Klassiker ist natürlich Bier: Wir haben sehr intensiv gesucht; im Supermarkt kostet das billigste Bier 34 Kronen pro Liter, das sind 4,30 €, bzw. 17 Kronen für die 0,5-l-Dose, also 2,15 €. Die große Flasche Jägermeister kostet im Spirituosengeschäft etwa 60 € ...
Jedenfalls fuhren wir dann im Bus in die Stadt, das sind etwa 15 Minuten Fahrt. Eine Fahrkarte kostet 25 Kronen, umgerechnet 3,15 €, also auch nicht gerade billig.
Der Stadtspaziergang in Bergen ist einfach schön: Die Innenstadt ist recht geräumig mit großen, weitläufigen Plätzen und schicken kleinen Gässchen. Der Gang zum Hafen mit dem Blick auf den historischen Stadtteil Bryggen ist selbst im Dunkeln noch sehr schön, und jetzt freue ich mich darauf, das auch mal im Hellen zu sehen.
Wir haben dann noch ein bisschen Fußball in einem Irish Pub geguckt (ein Pint Guinness für 11 Euro ...) und sind noch ein wenig herumgewandert.
Doch, wenn die Preise nicht so abartig wären, würde man sich sehr wohlfühlen hier, so kann man sich "nur" wohlfühlen. Werde demnächst berichten, wie das Sightseeing war.
Erst einmal schliefen wir in Ruhe aus; das hatten wir nach dem Tag davor auch redlich verdient. Nach einem Lebensmitteleinkauf und anschließendem Brunch fuhren wir in zwei Elektronikmärkte, da Andreas mal schauen wollte, was so ein Rechner kostet. Unter, naja, 5.000 Kronen (ca. 630 Euro) geht praktisch gar nichts, und 12.000-Kronen-Rechner (1.500 Euro) werden offenkundig auch gekauft ... Kleidung dagegen kostet etwa so viel wie in Deutschland, Lebensmittel sind auch nicht gerade billig.
Der Klassiker ist natürlich Bier: Wir haben sehr intensiv gesucht; im Supermarkt kostet das billigste Bier 34 Kronen pro Liter, das sind 4,30 €, bzw. 17 Kronen für die 0,5-l-Dose, also 2,15 €. Die große Flasche Jägermeister kostet im Spirituosengeschäft etwa 60 € ...
Jedenfalls fuhren wir dann im Bus in die Stadt, das sind etwa 15 Minuten Fahrt. Eine Fahrkarte kostet 25 Kronen, umgerechnet 3,15 €, also auch nicht gerade billig.
Der Stadtspaziergang in Bergen ist einfach schön: Die Innenstadt ist recht geräumig mit großen, weitläufigen Plätzen und schicken kleinen Gässchen. Der Gang zum Hafen mit dem Blick auf den historischen Stadtteil Bryggen ist selbst im Dunkeln noch sehr schön, und jetzt freue ich mich darauf, das auch mal im Hellen zu sehen.
Wir haben dann noch ein bisschen Fußball in einem Irish Pub geguckt (ein Pint Guinness für 11 Euro ...) und sind noch ein wenig herumgewandert.
Doch, wenn die Preise nicht so abartig wären, würde man sich sehr wohlfühlen hier, so kann man sich "nur" wohlfühlen. Werde demnächst berichten, wie das Sightseeing war.
Freitag, 11. Februar 2011
Einfach total bescheuert ...
... war es, was Andreas und ich seit gestern Morgen gemacht haben, aber andererseits auch sehr lustig: Gestern um 10.16 Uhr starteten wir in Jena zu unserer Monstertour von fast 2.000 km über Fehmarn, die Öresund-Brücke und Oslo nach Bergen in Norwegen brachte.
Andreas fuhr die gesamte Strecke bis Puttgarden auf Fehmarn, wo wir nach ziemlich genau fünf Stunden und knapp über 600 Kilometern gegen 15.20 Uhr ankamen und die Fähre um 15.45 Uhr nehmen konnten. Es ist und bleibt (für mich) unfassbar, wieviele Autos und LKWs auf so ein Schiffchen passen. Wir kauften uns ein Sandwich als spätes Mittagessen (für mehr als fünf Euro) und ließen uns an Deck ein wenig den Wind um die Nase wehen, ehe wir schon eine knappe Dreiviertelstunde später wieder von Bord fahren konnten. Andreas war zum ersten Mal in Dänemark, ich zum ersten Mal seit dem Jahr 2000.
Nach eindreiviertel Stunden war der Spaß in Dänemark aber auch schon wieder vorbei; wir ließen uns von unserem Navigationssystem, das uns einige "Freude" bereitete, nicht verwirren und fuhren über die Öresund-Verbindung zwischen Kopenhagen und Malmö. Nach einem Zwischenstopp bei McDonald's in Schweden ließ Andreas mich zum ersten Mal ans Steuer und ich fuhr über gut ausgebaute, aber leider ziemlich geschwindigkeitsbegrenzte Autobahnen in Schweden nach Norwegen hinein, wo uns kein Zoll stoppte (anders als bei der Einreise von Dänemark nach Schweden, wo ein Zöllner uns ins Auto guckte) ...
Um 23.23 Uhr reisten wir nach Norwegen ein, und unser Navigationssystem wollte uns über eine Fährverbindung südlich von Oslo um die norwegische Hauptstadt herumlotsen. Mein Plan war aber, durch Oslo hindurchzufahren und auf die E16 in Richtung Bergen zu kommen. Den Kampf zwischen Navigationssystem und mir gewann ich, auch wenn wir einen kurzem Umweg in Richtung Trondheim zu überstehen hatten. Beim Umdrehen war die Übergangsstrecke nicht geräumt, und zum ersten Mal auf der Tour wurde es glatt, aber dafür gleich richtig ...
Kurz hinter Oslo tankten wir zum zweiten Mal und wechselten wieder das Steuer, ehe das Navigationssystem uns knapp drei Stunden zum Umdrehen bewegen wollte, weil es eine angeblich schnellere Route nach Bergen gab als die, die ich über Google Maps bestimmt hatte. Wir wechselten in kürzeren Abständen noch einmal den Steuermann, aber gegen drei Uhr wurde ich mir meiner Fahrweise auch zunehmend unsicherer, zumal die Strecke zwischen Oslo und Bergen praktisch nur Landstraße ist. Wir parkten auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums und versuchten zu schlafen (nachdem ich mir mit im Schnee gewaschenen Händen die Kontaktlinsen herausgenommen hatte -- die meisten Tankstellen machen um 23 Uhr zu), was in einem vollgepackten Auto für zwei nicht ganz kurze Kerls nicht so einfach ist, insbesondere dann, wenn es kalt wird im Auto, wenn der Motor aus ist, und irgendwann der Schneepflug den Parkplatz freipflügen will. Andreas fuhr ein kurzes Stück weiter bis auf einen "richtigen" Parkplatz an der Straße, wo wir bei laufendem Motor ein wenig schliefen. Um 6.30 Uhr ging der Wecker los, und ich hatte allerlei kapitalen Unfug geträumt und war noch nicht wirklich fit. Andreas ging es besser, und so fuhren wir in den überraschend frühen Sonnenaufgang.
Was wir sahen, war traumhaft: Norwegen ist auch und gerade im Winter fantastisch; ein paar Bilder sollten Beweis dafür sein ... Die Kilometeranzeige nach Bergen ging immer weiter nach unten, bis ich schließlich gegen Mittag unser Auto durch Bergens Tunnels zu Andreas' neuer Arbeitsstätte bringen konnte. Apropos Tunnel: Auf der Strecke zwischen Oslo und Bergen sind ein paar Dutzend Tunnelkilometer zu überwinden, die Krönung ist der 24,5-Kilometer-Lærdalstunnel, der längste Straßentunnel der Welt, aber alle sind großartige Ingenieurleistungen ...
Andreas bekam seine neue Arbeitsstätte und seine neuen Kollegen vorgestellt: Er hat ein sehr schickes Büro mit Fensterfront zum Fjord hin, sehr, sehr schön. Danach fuhren wir zu seinem von der Firma gestellten Appartment: Ähm, ebenfalls wow. Eine schöne, große Einliegerwohnung, vollmöbliert, sogar mit Waschmaschine. Hier wird er sich, glaube ich, wohlfühlen.
Bergen hat uns mit ungewöhnlichem Wetter empfangen: Strahlendblauer Himmel über strahlendblauem Fjord, das ist schon toll.
Jetzt haben wir beide geduscht und wollen in Richtung Stadt aufbrechen, da Andreas ein wenig außerhalb, aber fünf Minuten zu Fuß von seiner Firma entfernt wohnt.
Die Hinfahrt war verrückt, aber sehr schön: Eine der schneebedeckten Straßen zwischen Oslo und Bergen, heute Morgen auf dieser Strecke, die Einfahrt in den 24-km-Tunnel und nochmal heute Morgen auf der Strecke Oslo-Bergen
Andreas fuhr die gesamte Strecke bis Puttgarden auf Fehmarn, wo wir nach ziemlich genau fünf Stunden und knapp über 600 Kilometern gegen 15.20 Uhr ankamen und die Fähre um 15.45 Uhr nehmen konnten. Es ist und bleibt (für mich) unfassbar, wieviele Autos und LKWs auf so ein Schiffchen passen. Wir kauften uns ein Sandwich als spätes Mittagessen (für mehr als fünf Euro) und ließen uns an Deck ein wenig den Wind um die Nase wehen, ehe wir schon eine knappe Dreiviertelstunde später wieder von Bord fahren konnten. Andreas war zum ersten Mal in Dänemark, ich zum ersten Mal seit dem Jahr 2000.
Nach eindreiviertel Stunden war der Spaß in Dänemark aber auch schon wieder vorbei; wir ließen uns von unserem Navigationssystem, das uns einige "Freude" bereitete, nicht verwirren und fuhren über die Öresund-Verbindung zwischen Kopenhagen und Malmö. Nach einem Zwischenstopp bei McDonald's in Schweden ließ Andreas mich zum ersten Mal ans Steuer und ich fuhr über gut ausgebaute, aber leider ziemlich geschwindigkeitsbegrenzte Autobahnen in Schweden nach Norwegen hinein, wo uns kein Zoll stoppte (anders als bei der Einreise von Dänemark nach Schweden, wo ein Zöllner uns ins Auto guckte) ...
Um 23.23 Uhr reisten wir nach Norwegen ein, und unser Navigationssystem wollte uns über eine Fährverbindung südlich von Oslo um die norwegische Hauptstadt herumlotsen. Mein Plan war aber, durch Oslo hindurchzufahren und auf die E16 in Richtung Bergen zu kommen. Den Kampf zwischen Navigationssystem und mir gewann ich, auch wenn wir einen kurzem Umweg in Richtung Trondheim zu überstehen hatten. Beim Umdrehen war die Übergangsstrecke nicht geräumt, und zum ersten Mal auf der Tour wurde es glatt, aber dafür gleich richtig ...
Kurz hinter Oslo tankten wir zum zweiten Mal und wechselten wieder das Steuer, ehe das Navigationssystem uns knapp drei Stunden zum Umdrehen bewegen wollte, weil es eine angeblich schnellere Route nach Bergen gab als die, die ich über Google Maps bestimmt hatte. Wir wechselten in kürzeren Abständen noch einmal den Steuermann, aber gegen drei Uhr wurde ich mir meiner Fahrweise auch zunehmend unsicherer, zumal die Strecke zwischen Oslo und Bergen praktisch nur Landstraße ist. Wir parkten auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums und versuchten zu schlafen (nachdem ich mir mit im Schnee gewaschenen Händen die Kontaktlinsen herausgenommen hatte -- die meisten Tankstellen machen um 23 Uhr zu), was in einem vollgepackten Auto für zwei nicht ganz kurze Kerls nicht so einfach ist, insbesondere dann, wenn es kalt wird im Auto, wenn der Motor aus ist, und irgendwann der Schneepflug den Parkplatz freipflügen will. Andreas fuhr ein kurzes Stück weiter bis auf einen "richtigen" Parkplatz an der Straße, wo wir bei laufendem Motor ein wenig schliefen. Um 6.30 Uhr ging der Wecker los, und ich hatte allerlei kapitalen Unfug geträumt und war noch nicht wirklich fit. Andreas ging es besser, und so fuhren wir in den überraschend frühen Sonnenaufgang.
Was wir sahen, war traumhaft: Norwegen ist auch und gerade im Winter fantastisch; ein paar Bilder sollten Beweis dafür sein ... Die Kilometeranzeige nach Bergen ging immer weiter nach unten, bis ich schließlich gegen Mittag unser Auto durch Bergens Tunnels zu Andreas' neuer Arbeitsstätte bringen konnte. Apropos Tunnel: Auf der Strecke zwischen Oslo und Bergen sind ein paar Dutzend Tunnelkilometer zu überwinden, die Krönung ist der 24,5-Kilometer-Lærdalstunnel, der längste Straßentunnel der Welt, aber alle sind großartige Ingenieurleistungen ...
Andreas bekam seine neue Arbeitsstätte und seine neuen Kollegen vorgestellt: Er hat ein sehr schickes Büro mit Fensterfront zum Fjord hin, sehr, sehr schön. Danach fuhren wir zu seinem von der Firma gestellten Appartment: Ähm, ebenfalls wow. Eine schöne, große Einliegerwohnung, vollmöbliert, sogar mit Waschmaschine. Hier wird er sich, glaube ich, wohlfühlen.
Bergen hat uns mit ungewöhnlichem Wetter empfangen: Strahlendblauer Himmel über strahlendblauem Fjord, das ist schon toll.
Jetzt haben wir beide geduscht und wollen in Richtung Stadt aufbrechen, da Andreas ein wenig außerhalb, aber fünf Minuten zu Fuß von seiner Firma entfernt wohnt.
Die Hinfahrt war verrückt, aber sehr schön: Eine der schneebedeckten Straßen zwischen Oslo und Bergen, heute Morgen auf dieser Strecke, die Einfahrt in den 24-km-Tunnel und nochmal heute Morgen auf der Strecke Oslo-Bergen
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