Meine Länder

Meine Länder
Länder in dunkelgrün wurden bereits besucht,
Länder in hellgrün sind fest geplant,
Länder in orange sind in vorläufiger Planung für die nächsten zwölf Monate.

Donnerstag, 30. Oktober 2025

Jo

Das war wohl nix ...

Der Flieger, den ich nehmen wollte, befindet sich gerade über den Schweizer Alpen, und ich sitze offensichtlich nicht drin.

Die Tante heute Morgen an der Post-Hotline war so unfähig wie der Typ am Dienstag Abend und konnte mir nicht einmal sagen, wo das Schreiben mitsamt Pass denn jetzt sei (die gestern Morgen konnte mir das nach Ort und genauer Zeit sagen). Ich vermute daher immer noch, dass der Pass sich inzwischen wieder in Berlin befindet und an die Botschaft zurückgesendet wird. Wie ich dann wieder an meinen Pass komme, muss ich noch eruieren, aber so richtig trauen tue ich der Deutschen Post da natürlich auch nicht mehr.

Meinen Flug habe ich dann ungefähr zwei Stunden vor Abflug storniert und zumindest noch einen unerwartet hohen Betrag erstattet bekommen (das Geld war binnen Minuten da, Lob an Ethiopian Airlines und das Reisebüro); beim Hotel, das ich ohne Geld zurück gebucht hatte (was sollte denn schon schiefgehen?), habe ich jetzt gebettelt, mal gucken, was das wird. Rückblickend war es eine kluge Entscheidung, dass ich noch keinen Ausflug gebucht habe, den muss ich jetzt wenigstens nicht auch noch stornieren. Und den Rest? Den stelle ich der Post in Rechnung ...

Das Ganze ist sehr ärgerlich, aber jetzt halt nicht mehr zu ändern. Ich mache mir noch ein paar schöne Tage im Schwarzwald und fahre vielleicht am Samstag Nachmittag wieder nach Hannover, um noch den Sonntag dort zu haben.

Ein Kumpel, der meinen "Dschibuti oder Glatze"-Spruch gestern gehört hatte, hat heute mit sechs Millimetern vorgelegt; mal gucken, ob ich aus der Nummer noch rauskomme ...

Und meiner Ma geht es auch wieder einigermaßen gut, die ganze Chose hat sie gefühlt mehr Nerven gekostet als mich, weil sie sich sehr über die Unfähigkeit dieses Zustellers hier in Bonndorf aufgeregt hat, der, anstatt das Einschreiben zur Filiale zu bringen wie angekündigt, es wohl einfach wieder mitgenommen hat.

Nun denn, nächstes Wochenende geht es ins Rheinland und dann an den westlichsten Punkt Deutschlands, alle Hinweise auf Dschibuti sind in meinen Statistiken getilgt, das Länderplakat, das schon gedruckt war (ich hab's beschrien, offenbar), wird vernichtet, und dann geht es Weihnachten nach Nordzypern und spätestens Ostern eben ins 167. Land, Burkina Faso. (Und vorher kommt im März hoffentlich noch mindestens ein neues Land dazu!)

Schönen Abend - ich werde berichten!

Mittwoch, 29. Oktober 2025

Dschibuti oder Glatze

Das ist die Losung für den Freitag - entweder lande ich dort übermorgen Mittag, wenn mein Pass (mit Visum!) morgen doch noch an Land kommt und ich morgen Abend im Flieger von Zürich nach Addis Abeba sitze, oder ich lasse mir von meiner Ma übermorgen eine Glatze rasieren. Naja, so jedenfalls der Plan - mal sehen, ob ich am Ende Angst vor meiner eigenen Courage bekomme ...

Den Rekord haben sie jedenfalls schon gerissen, die dschibutische Botschaft und vor allem die Deutsche Post, aber es ist halt ein großer Unterschied zwischen einem Rekord mit positivem Zeitabstand zwischen Einlieferung des Anschreibens und Abflug und einem mit negativem Zeitabstand, und der Unterschied lässt sich als kleiner vierstelliger Euro-Betrag ausdrücken.

Am Dienstag waren erst meine Ma und dann ich mehrfach bei der Post, und die Tante dort wusste halt auch nicht mehr weiter, weil der Brief laut ihrer Auskunft nicht da war, obwohl er laut Sendungsverfolgung der Post dort sein sollte.

Ich rief gestern Abend und heute Morgen noch einmal an, und während der Typ gestern Abend eher unhilfreich war, war die Telefonistin heute Morgen gar nicht so verkehrt: Das Schreiben mit meinem Pass sei wohl gestern - nach meinem Anruf - in Freiburg (!) gescannt worden.

Meine Vermutung ist ja, dass der Auslieferer das Ding in die Postfiliale hier bugsiert hat, dass das hier beim Ausräumen irgendwie untergegangen ist und der Brief dann in den Retouren zurück ans Verteilzentrum in Freiburg gelandet ist. Jetzt hoffe ich, dass der Brief morgen zugestellt oder zumindest in der Filiale hier auftaucht, denn sonst wäre es halt richtig ärgerlich. Heute Nachmittag konnten wir nicht nachfragen, denn die Filiale hier ist am Mittwochnachmittag geschlossen - nächster Versuch also morgen früh.

Wenn das alles in die Hose geht und die Post (die dschibutische Botschaft trifft aufgrund ihrer Verzögerungstaktik, zwei statt einer Woche für die Visumsbearbeitung zu benötigen, allerdings eine Teilschuld) wirklich den Brief so vergraben hat, dass er morgen nicht an Land kommt, werde ich halt am niedersächsischen Feiertag wohl noch im Schwarzwald bleiben und mir vor Wut alle Kopfhaare abrasieren (lassen), so aus Spaß an der Freude.

Es bleibt also spannend, liebe Leserin, lieber Leser, und das Drücken von Daumen wird nicht schaden - morgen werde ich wieder berichten ...

Montag, 27. Oktober 2025

28 Stunden und 59 Minuten

... lagen 2017 zwischen der Nachricht aus dem Sekretariat, dass der Pass mit meinem Visum angekommen sei (10.11 Uhr am 11. April 2017), und dem planmäßigen Abflug meines Fluges nach Ägypten und weiter in den Sudan (15.10 Uhr am 12. April 2017). Und so knapp wollte ich es nie wieder werden lassen ...

Nun, schauen wir mal, ob die dschibutische Botschaft und die Deutsche Post, die sich gegen mich verschworen haben, es schaffen, diesen "Rekord" zu unterbieten.

Die Kenntnisse meiner Mutter hinsichtlich des Fotografierens mit dem Handy und des Weiterleitens des Fotos per WhatsApp wurden gestern noch einmal vertieft, damit sie heute, wenn sie ab 15 Uhr bei der Post aufschlüge, mir spätestens um 15.02 Uhr ein Foto von Pass und Visum schicken könne.

Um 15.11 Uhr kam zwar ein Foto, aber nur von einer Hinweiskarte der Post mit einem QR-Code, der auf die Sendungsverfolgung verwies. Argh. Keine Ahnung, was die bei der Postfiliale da angestellt haben, aber das laut ebendieser Sendungsverfolgung dort bereits hinterlegte Einschreiben ließ sich nicht auffinden ...

Ich bat meine Ma, um kurz vor 18 Uhr nochmal vorbeischauen, und lobte auch eine (kleine) Flasche Schnaps als Belohnung für die Dame von der Post aus, aber auch das half nix ...

Meine Hoffnung ist jetzt, dass der Postbote, der anscheinend am Montag ohnehin streikt, die Dinger bei sich gebunkert hat und sie morgen bei der Post abliefert, sodass meine Ma oder ich dann um 15 Uhr aufschlagen und die wertvolle Fracht abholen können ... Das wären dann ja mehr als zwei Tage vor Abflug und weit entfernt vom bisherigen Negativrekord. Hoffen wir's Beste, liebe Leserin, lieber Leser!

Mal sehen, ob die Story, wie der Pass (hoffentlich mitsamt Visum) dann an Land kommt, einen eigenen Blogeintrag rechtfertigt oder eher antiklimaktisch daherkommt, aber selbstverständlich werde ich die geschätzten virtuell Mitreisenden daran teilhaben lassen, allerspätestens am Donnerstag, wenn es (hoffentlich) zum Flughafen und in Richtung Dschibuti geht. 

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Gestern war ich mit Freunden beim Basketball. Die Hannoveraner Frauen spielten in der Bundesliga gegen die Frauen aus Freiburg - jo, und die Luchse aus Hannover gewannen haushoch, obwohl ich mindestens einmal halblaut "Freiburg" skandierte. Die Stimmung war sehr gut, die vielleicht 500 Zuschauer machten ordentlich Lärm, und insgesamt war das alles relativ familiär. Kann man mal wieder machen ...

Danach waren wir bei einem leckeren Inder, und der wurde auch von einigen der Spielerinnen frequentiert, unter anderem der 3x3-Olympiasiegerin Marie Reichert. Dass man zu dem Inder öfter gehen kann (und wir das auch schon gemacht haben), liegt allerdings nicht vorrangig daran, dass man da Olympiasiegerinnen trifft, sondern daran, dass das Essen sehr lecker ist ...

Samstag, 25. Oktober 2025

Kibbeling und Poffertjes

... wurden heute in Enschede in den Niederlanden (nicht Holland!) verspeist, nachdem ich gestern Abend auf dem Weg nach und aus Polen und auch heute Morgen irgendwie nicht zum Essen gekommen war.

Das mit Polen klappte wunderbar - ich stieg in Berlin Hbf um, kaufte mir noch den neuesten Asterix, fuhr weiter nach Frankfurt (Oder), erwischte den Bus auch problemlos und stieg an der Magistrale aus. Von dort lief ich über die Stadtbrücke, die großteils auf polnischem Gebiet liegt (und die Grenze ist wirklich schlecht markiert, liegt aber wohl tatsächlich dort, wo sich der Bundesstraßenmarker im Zaun befindet). Die polnischen Grenzer wollten nix von mir, ich machte einen kleinen Rundgang durch das Städtchen Słubice, das - völlig überraschend - schöne und weniger schöne Ecken hat. Auch das Wikipedia-Denkmal besuchte ich wieder, stieg dann aber an der Grenzbrücke in den (Frankfurter) Bus ein, der zum Słubicer Busbahnhof und dann wieder zum Frankfurter Bahnhof fährt.

So machte ich - das Deutschlandticket ist auf der gesamten Strecke gültig - eine kleine Stadtrundfahrt, bis ich wieder in Deutschland ankam. Auf der Einfahrt nach Polen hatten die polnischen Grenzer den Bus relativ intensiv kontrolliert, auf der Rückfahrt führten der deutsche Grenzer und der Busfahrer nur ein kleines Schwätzchen, dann ging's weiter. (Achso, und dann fragte ein - deutscher - Fahrgast den - deutschen - Busfahrer im deutschen Bus, ob er Deutsch spreche ...)

Der Eurocity aus Warschau war noch stärker verspätet, sodass ich den - auch noch verspäteten - Regionalexpress zurück nach Berlin nahm; das war aber nicht schlimm, weil ich am Ostbahnhof und auch in Hannover genug Puffer hatte.

So kam ich in Berlin Ostbahnhof zwanzig Minuten verspätet an, hatte trotzdem noch eine Viertelstunde zum Umsteigen und setzte mich dann in den überraschend voll werdenden ICE nach Chur, in dem ich auch hätte einpennen können - dann wäre ich halt heute Morgen gegen 8 Uhr in Freiburg gelandet ...

Ich pennte nicht nur nicht ein, sondern kam zu früh in Hannover an und erwischte so noch die Stadtbahn eine halbe Stunde vor der eigentlich angepeilten, sodass ich überpünktlich in meiner Bude war. So pünktlich, dass - ich schreibe jetzt einmal mal: - Freunde, die mich überraschen wollten, indem sie unterwegs in meinen (als spätere Option gedachten) ICE mit Ankunft eine Stunde später in Hannover einsteigen. Sehr schade, das hatte leider nicht geklappt, kann ja keiner damit rechnen, dass alle Anschlüsse klappen - jetzt gucken sie mal, ob sie mich in Dschibuti heimsuchen. Auweia ...

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Apropos Dschibuti (da mache ich jetzt einen kleinen Schlenker): Die Post hat heute versucht, das Einschreiben bei meiner Ma zuzustellen; die war aushäusig, sodass das korrekterweise nicht klappte. Nun wird meine Ma das Einschreiben mit hoffentlich dem Pass und sehr hoffentlich dem Visum am Montag (ab 15 Uhr) abholen - und mir hoffentlich um 15.02 Uhr (spätestens!) ein Bild vom Visum schicken, damit ich endgültig beruhigt bin.

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Nachdem ich dann so gegen 3 Uhr im Bett war, war ich dann doch schon gegen halb neun wieder wach und entschied mich, in der Markthalle frühstücken zu wollen. In weiser Voraussicht nahm ich meinen Rucksack mitsamt Rechner mit, denn die Markthalle war gerammelt voll, sodass ich - zumindest an meinem gewünschten Stand - nicht einmal etwas zu essen bekam.

Ich schaute, wo man sonst so hinfahren könnte, sah Hengelo in den Niederlanden, beeilte mich, dass ich auf den Zug komme, musste noch kurzfristigst das Gleis wechseln (Saftladen!), bekam aber schließlich noch einen Sitzplatz in der Bahn nach Rheine (von da wäre ich mit einer anderen Regionalbahn weitergefahren).

In Hengelo war ich ja aber nun vor wenigen Wochen gewesen, in Enschede war ich noch nie, also schaute ich, ob man das noch alles umgelegt bekäme. Bekam man (die Bundesliga-Konferenz, die ich eigentlich noch hatte schauen heute, schien nicht so spannend) - also stieg ich statt erst in Rheine in Osnabrück aus, fuhr nach Münster - und hatte dort noch eine Dreiviertelstunde Zeit.

Mit dem verspäteten Stadtbus fuhr ich - in echtem Aprilwetter - zum Domplatz, machte ein Foto und schaute, dass ich wieder zurück zum Bahnhof kam. Das klappte, und jetzt fuhr ich wirklich in Richtung Niederlande - Endhaltepunkt der Regionalbahn ist Enschede, und das Deutschlandticket gilt dort auch.

In Enschede nieselte es, als ich ankam, ich lief durch das schöne (aber architektonisch recht moderne) Städtchen, machte ein Foto der Grote (oder Oude) Kerk, also der Großen/Alten Kirche, und lief dann - gefühlt war die Hälfte der Passanten im Stadtbild deutscher Herkunft (was der niederländische Friedrich Merz wohl dazu sagt?) - zum Marktplatz.

Dort war es schön, auch weil zwischenzeitlich die Sonne rauskam. Ich hatte nur zwei Probleme: Die Auswahl an Fisch, Fritten, Poffertjes war ziemlich groß, und nicht überall (gerade bei den Fischständen) waren Preise und Auswahl angeschrieben.

Ich war vor lauter Hunger so unentschlossen, dass ich mehrfach Kreise um die Stände drehte, bis ich mich endlich doch traute, einfach auf Deutsch zu bestellen - auch das klappt da, wenige Kilometer von der Grenze entfernt, perfekt. Für sechs Euro verspeiste ich eine sehr ordentliche (und leckere!) Portion Kibbeling und danach eine große Portion Poffertjes mit Eierlikör-Sauce - die eigentlich geplante Pizza heute Abend schenke ich mir, denn ich bin jetzt satt ...

Es hatte zwischenzeitlich wieder angefangen zu regnen, aber nach den Poffertjes schien die Sonne (der Hunger hatte mich, das merkte ich auf Hinfahrt, richtiggehend depressiv gemacht - Ruhe dahinten!), sodass ich das Zeitfenster nutzte, um zurück zum Bahnhof zu laufen.

Halb Enschede war in Dirndl oder Lederhose unterwegs, denn in Gronau direkt hinter der Grenze war heute eine Oktoberfest-Abart; die saßen natürlich alle im Zug bei mir, aber ich bekam trotzdem noch einen Platz.

In Gronau stieg ich in den Expressbus nach Bad Bentheim um, sah - wir fuhren direkt an der Grenze entlang - zwei Grenzsteine und sitze nun in Bad Bentheim am Bahnhof und tippe mit kalten Fingern diesen Blog in die Tasten. In einer Viertelstunde sollte es - mit einer Verspätung von 25 Minuten oder so - weitergehen, und gegegn 21 Uhr bin ich hoffentlich in meiner Bude.

Auch das war ein schöner Ausflugstag heute, gerade mit der ausländischen Küche, sowas mag ich ja immer; aber ich bin froh, dass ich morgen noch einen freien Tag habe (das fühlte sich heute oft wie Sonntag an, furchtbar ...). Da wird erstmal ausgeschlafen, und dann geht es zum Basketball ...

Am Montag Abend fahre ich in den Schwarzwald, und gleich im Zug nach Hannover will ich noch - ich traue mich jetzt, glaube ich - den Ausflug an den Assalsee buchen. Die Veranstalter bitten darum, eine Woche vorher zu buchen, wohl damit sie die Abholung organisieren können, das wäre heute - gucken wir mal ...

Fotos wie üblich in umgekehrter Reihenfolge:

Grenzfluss Niederlande/Deutschland

Poffertjes nach ...

Spaziergang über den Oude Markt und dem Genuss von ...

Kibbeling

Münster

Gestern: Wikipedia-Denkmal

Polnischer Grenzstein (oder so ...)

Blick auf die Stadtbrücke Frankfurt (Oder) aus Polen

... und von der Brücke

Freitag, 24. Oktober 2025

"... bevor da der Krieg losgeht"

Mit diesen Worten beorderte eine Kollegin mich heute nach Polen, nachdem ich ihr die Entscheidung überlassen hatte, ob ich heute nach Hengelo in den Niederlanden fahren soll oder aber eben nach Frankfurt (Oder), um von dort nach Słubice zu gehen. Nun also sitze ich, da ich diese Zeilen (vor)schreibe, im ICE nach Berlin Ostbahnhof - dort steige ich in den Regionalexpress nach Frankfurt (Oder) um, wenn alles gutgeht.

Den Zug hätte ich eben fast verpasst, weil er einen Teil der angezeigten Verspätung überraschend doch wieder reingeholt hatte, sodass ich nur deswegen noch rechtzeitig reinspringen konnte, weil ich eine Stadtbahn früher genommen hatte.

Ich werde in Frankfurt dann mit dem Bus zur Magistrale fahren, kurz rüber nach Polen spazieren, möglicherweise mit dem (Frankfurter Stadt-)Bus wieder aus Polen zurück nach Deutschland und dann über Berlin zurück nach Hannover fahren.

Wenn alles gutgeht, halten Dobrindts Schergen meinen Eurocity von Frankfurt nach Berlin so lange auf, dass ich ihn noch erwische, denn schon jetzt sind für den Zug um 21.12 Uhr zehn Minuten Verspätung angezeigt, obwohl er pünktlich aus Polen in Frankfurt ankommt ...

Mit dem Trip stelle ich die Uhr meiner Zwei-Wochen-Herausforderung wieder zurück auf Null, weil ich ja zuletzt am 12. Oktober im Ausland war und das also nicht bis Donnerstag gereicht hätte, wenn es in die Schweiz und von dort in Richtung Dschibuti geht.

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Apropos Dschibuti: Mein dem Visumantrag vor 18 Tagen beigefügter Einschreiben-Rückumschlag wurde gestern bei der Post eingeliefert. Ich hoffe, dass (erstens) mein Pass in dem Rückumschlag und (zweitens) mein Visum in meinem Pass drin ist. Bei Ersterem bin ich mir sehr, bei Zweiterem ziemlich sicher, aber den Herrschaften bei der dschibutischen Botschaft traue ich alles zu ...

Mein Pass war ja am 9. Oktober bei der Botschaft eingegangen, und die Botschaft behauptet, dass die Bearbeitungszeit eine Woche beträgt. Nun, es waren zwei Wochen oder - wie der Mathematiker sagt - 100 % mehr. Zu allem Überfluss hatte ich am 13. Oktober zwei Anrufe von unbekannter Nummer erhalten, die ich aber nicht entgegennehmen konnte - als der Rückumschlag am 16. Oktober noch immer nicht in der Post war, bat ich erst meine Mutter, in altgewohnter Weise bei der Botschaft anzurufen.

Die nach ihrer Aussage sehr unfreundliche Dame wollte ihr aber aus Datenschutzgründen keine Angabe machen. Grundsätzlich bin ich dem Datenschutz ja schon zugeneigt, aber auch mir - ich rief daraufhin halt selbst an - wollte die Dame nichts sagen. Auf meine E-Mail war auch nicht reagiert worden (auch wenn die Dame offenbar wusste, dass ich eine geschrieben hatte), einzig glaubte ich die Aussage verstanden zu haben, dass sie nicht bei mir angerufen hätten ...

Die letzte Woche schwankte ich zwischen Säuerlichkeit und dem Fatalismus, womöglich tausend Euro in den Sand gesetzt zu haben, wenn das Visum nicht an Land käme. Ich bin zwar fast sicher, dass die Leutchen ihren Laden einigermaßen unter Kontrolle haben und sich für das Ding einfach eine Deadline von einer Woche vor Abreise gesetzt hatten, aber dann sollen sie das halt so reinschreiben und nicht behaupten, dass sie eine Bearbeitungszeit von einer Woche hätten ...

Sei's jetzt drum, es wird hoffentlich nicht so knapp werden wie für den Sudan, als das Visum einen Tag vor der Anreise an Land kam. Ich habe die leise Hoffnung, dass das Ding morgen schon bei meiner Mutter aufschlägt, spätestens am Montag - und wenn das Visum wider Erwarten doch fehlt, dann kann ich immer noch ein (teures) elektronisches Visum beantragen, aber ich hoffe, dass das nicht nötig sein wird.

Und wenn ich dann am Montag in den Schwarzwald fahre, wird meine Ma mich hoffentlich schon mit Pass in der Hand in Neustadt begrüßen. Menschen, die sich bzw. mich fragen, wieso das für mich so wichtig sei, weil ich doch eine halbe Stunde später sowieso zu Hause sei und den Pass dann noch früh genug sehe, haben das Reisen (und ihren Reisepass) nie geliebt - basta!

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Letztes Wochenende war ich bei Freunden in Halle - und die entführten mich ins Landesmuseum für Vorgeschichte. Das, liebe Leserinnen und Leser, war richtig gut! Natürlich, die Hauptattraktion ist die Himmelsscheibe von Nebra, die auch sehr ansprechend präsentiert wird, aber auch die Ausstellungen davor und danach sind sehr spannend.

Besonders großartig fand ich den jeweils typischen Tagesablauf und Jahresverlauf, den die Kuratoren sich da ausgedacht haben, um das normale Leben vor tausenden Jahren mal darzulegen - damit konnte jedenfalls ich mir viel mehr vorstellen als durch die meisten Exponate als solche ...

Auch wie sich die Bestattungsriten (etwa von der Erd- zur Feuer- zur Erd- zur Feuerbestattung) verändert haben, fand ich hochspannend. Sehr empfehlenswert, dieses Landesmuseum, zumal der Eintritt von sieben Euro durchaus bezahlbar ist ...

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Heute Nacht werde ich voraussichtlich gegen halb drei, wenn es blöd läuft, auch erst gegen halb vier, zuhause sein, aber dann bin ich wirklich auf dem besten Weg, auch das dritte Jahr meiner Zwei-Wochen-Herausforderung zu überstehen, denn diese letzten Wochen waren ein bisschen knifflig zu planen mit Auslandsreisen und den anderen Verabredungen, die ich so hatte.

Am Sonntag geht es zum Basketball (Bundesliga, Frauen) in Hannover, am Montag Abend in den Schwarzwald, und am Donnerstag schließlich zum Flughafen in Zürich und dann nach Dschibuti. Land Nr. 167, so langsam bin ich zuversichtlich, dass das was wird ...

Schwerter, die gefunden wurden mit der ...

Himmelsscheibe von Nebra

... mitsamt eher unspektakulärer Rückseite

Sonntag, 12. Oktober 2025

Nicht widerstehen

... konnte ich gestern, als der Flug von Zürich über Mailand, Addis Abeba und Niamey (Niger) über Ostern mir für 524 Euro auf meiner Suchseite angezeigt wurde. Bei der Buchung wurden mir dann 465 Schweizer Franken (nicht ganz 500 Euro) angezeigt; ich drückte - nach Genehmigung meiner Ma - auf "Buchen" - und dann ging die Buchung nicht durch! So ein Mist aber auch! Da war mir jemand wohl zuvorgekommen, erst wollte ich nicht den etwas erhöhten Preis von 511 Franken (am Ende wurden 551 Euro abgebucht) zahlen, aber dann dachte ich mir, dass ich so günstig trotzdem nicht (bald und schon gar nicht sicher) nach Burkina Faso komme. Also buchte ich dann eine halbe Stunde später doch und freute mir ein Loch in den Bauch, gerade weil ich mit dem Zwischenstopp in Niger (jaha, Reisewarnung, aber ich steige wahrscheinlich nicht mal aus dem Flieger aus) auch noch ein "+1" erziele.

Jedenfalls fliege ich am 1. April abends um 21 Uhr (wenn sich die Flugzeiten in dem halben Jahr nicht noch einmal ändern ...) mit meinem aktuellen Ethiopian-Airlines-Leib- und Magen-Flug von Zürich über Mailand (eineinhalb Stunden technische Zwischenlandung) nach Addis Abeba. Dort komme ich um 7.20 Uhr Ortszeit am Gründonnerstag, 2. April, an (das müsste 6.20 Uhr deutscher Zeit sein - das ist dann schon wieder Sommerzeit!). Um 10.20 Uhr (9.20 Uhr deutscher Zeit) geht es dann weiter, bis wir um 14 Uhr nigrischer Zeit (15 Uhr deutscher Zeit) in Niamey landen. Dort stehen wir 70 Minuten auf dem Rollfeld, ehe es um 15.10 Uhr nigrischer Zeit (16.10 Uhr in Deutschland) weitergeht - um 15.25 Uhr burkinischer Zeit (17.25 Uhr deutscher Zeit) landen wir schließlich in Ouagadougou.

Am Ostermontag, dem 6. April, geht es schließlich um 9.35 Uhr (11.35 Uhr deutscher Zeit) wieder zurück, und zwar auf der gleichen Streckenführung. Um 11.35 Uhr nigrischer Zeit (12.35 Uhr in Deutschland) landen wir in Niamey, um 12.35 Uhr (13.35 Uhr in Deutschland) geht es weiter. Die Landung in Addis Abeba ist für 20.25 Uhr avisiert (19.25 Uhr in Deutschland), und von dort geht am Dienstag nach Ostern um 0.15 Uhr weiter. Mailand wird um 5.50 Uhr erreicht und um 7.05 Uhr wieder verlassen, und in Zürich landen soll ich so gegen 8.20 Uhr. Vielleicht schaffe ich es ja bis 10 Uhr wieder an den Schreibtisch ...

Mal sehen, was ich jetzt in der verhältnismäßig langen Zeit in Ouagadougou mache (einen Urlaubstag opfere ich für die Reise, weil das deutlich günstiger war so); vielleicht fliege ich auch mal nach Bobo-Dioulasso, das soll wohl die Kultur-Hauptstadt Burkina Fasos sein. Da käme man theoretisch auch mit dem Bus hin, aber von diesem Verkehrsmittel rät das Auswärtige Amt ganz eindeutig ab, und die Flüge sind zwar bezahlbar, aber auf den ersten Blick sahen die Flugzeiten nicht ganz so toll aus - das schauen wir noch, ebenso, welches der drei Hotels, die ich so im Auge habe, ich am Ende buche ...

Auf der Karte oben ist jetzt Burkina Faso (wie auch Dschibuti) hellgrün - und für Niger habe ich mir hellgelb als Farbe herausgesucht. Nach erfolgtem Transit (ohne Einreise) wird dieses Land dann dunkelgrau werden (im Gegensatz zum Hellgrau der noch überhaupt gar nicht besuchten Länder), bis es irgendwann hellgrün und dann dunkelgrün wird (aber das wird vielleicht noch ein Weilchen dauern, angesichts der Reisewarnung). An der Farbgebung habe ich gestern noch ein bisschen herumexperimentiert, weil mir die bisherige Lösung (hellgrüner Rand für Niger) in Paint zu mühsam war; so sieht es jetzt für mich akzeptabel aus ...

Nach Äthiopien bin ich erst einmal eingereist (2010, auf dem Rückweg von der WM in Südafrika), aber auf dem Flughafen dort bin ich seitdem neunmal umgestiegen (2016 auf dem Weg nach Sambia und aus Südafrika mit Uli; 2017 auf dem Weg nach Ghana und von der Elfenbeinküste mit meiner Ma; 2022 auf dem Weg aus Österreich auf die Seychellen und zurück nach Deutschland, auch mit meiner Ma; dieses Jahr mit meiner Ma auf dem Hin- und Rückweg auf die Komoren und auch dieses Jahr auf dem Rückweg aus Malawi). Zusammen mit dem Umstieg 2010 auf dem Hinweg nach Simbabwe und mit den Umstiegen dieses bzw. nächstes Jahr nach und aus Dschibuti und nach und aus Burkina Faso werde ich dann insgesamt 15 Mal über Addis geflogen sein, ohne in den letzten 15 Jahren auch nur einmal eingereist zu sein ... (Die Äthiopier machen es einem aber mit dem inzwischen ziemlich teuren Visum auch schwer, einfach mal so kurz einzureisen ...)

Eine Eintagsfliege ist Äthiopien dennoch nicht, denn während dieser einen Einreise übernachteten meine Ma und ich vom 18. auf den 19. Juni 2010 in Addis Abeba, sodass ich zwei Kalendertage in Äthiopien verbracht habe. Die Liste der Eintagsfliegen, also der Länder und abhängigen Gebiete, die ich nur an einem einzigen Tag besucht habe, ist durch die Kreuzfahrt letztes Jahr ja stark angewachsen und besteht derzeit aus (kursiv gedruckt sind abhängige Gebiete):

  • Libanon (2009, damals mit meinem britischen Kumpel aus Syrien),
  • Lesotho (2010, mit meiner Ma während der Südafrika-WM-Reise),
  • Transnistrien (2010, mit meiner Ma auf der Ukraine-St. Petersburg-Weihnachtstour),
  • Paraguay (2014, auch mit meiner Ma, auch während der WM, diesmal in Brasilien),
  • Ghana (2016, die verrückte Aktion mit der "unorthodoxen Visumbeschaffung", als meine Ma am Flughafen in Accra dachte, ich seit verschüttgegangen); seitdem bin ich in Ghana aber schon einmal zwischengelandet und einmal ohne Einreise umgestiegen,
  • Suriname (2023, das fühlt sich - weil in Suriname geschlafen habe - nicht wie eine Eintagsfliege an, aber da ich nach Mitternacht eingereist war, ist es eine),
  • Amerikanisch-Samoa (2023, mit Uli auf dem Tagesausflug aus Samoa über die Datumsgrenze),
  • Martinique (2024, auf der Kreuzfahrt),
  • St. Vincent und die Grenadinen (2024, auf der Kreuzfahrt),
  • Dominica (2024, auf der Kreuzfahrt),
  • St. Lucia (2024, auf der Kreuzfahrt),
  • St. Kitts und Nevis (2024, auf der Kreuzfahrt),
  • Antigua und Barbuda (2024, auf der Kreuzfahrt),
  • Sint Maarten (2024, auf der Kreuzfahrt); in Sint Maarten war ich davor schon einmal zwischengelandet,
  • Saint-Martin (2024, auf der Kreuzfahrt, mit dem Taxi über die Inselgrenze),
  • Anguilla (2024, auf der Kreuzfahrt, auf eigene Faust mit dem Bötchen rüber und wieder zurück)
  • Britische Jungferninseln (2024, auf der Kreuzfahrt),
  • Macau (2025, mit Jessi und Christian auf der Hongkong-Australien-Tour) und
  • Papua-Neuguinea (2025, mit Jessi und Christian auf der Hongkong-Australien-Tour).
Das sind insgesamt 13+7 Länder, davon allein 5+5 auf der Kreuzfahrt. Die werden allesamt (naja, vielleicht außer St. Lucia und St. Kitts und Nevis, da hat es mir ja nicht gefallen) vielleicht noch einmal einer genaueren Untersuchung unterzogen, spätestens wenn ich durch bin ...

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Am Mittwoch machte ich noch eine kurze Wanderung in Richtung Sportplatz, von dort zum Ganterweg und ins Steinatal. Am Wanderparkplatz Roggenbacher Schlösser wurde ich vom Mamataxi abgeholt, das war ein richtig schöner Spaziergang durch den Badenian Summer ...

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Mein Pass wurde erst am Donnerstag (drei Tage nach Versand!) bei der dschibutischen Botschaft eingeliefert und auch noch nicht sofort bearbeitet; ich hoffe aber, dass er nächste Woche in den Versand geht und dann bald jedenfalls bei meiner Mutter anlandet, auch wenn ich schon morgen nach Hannover fahre und erst am 26. Oktober wieder zurückkomme.

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Am Freitag war ich in St. Blasien, um - recht erfolglos - am Altschülertreffen meiner Schule teilzunehmen. Vor dem Gang in den Partykeller schaute ich mir aber im Dom die dort ausgestellte Weltkugel im Maßstab 1:1,3 Millionen an, das war schon beeindruckend ...

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Gestern war ich dafür erfolgreich beim Fußball - die Frauen der SG Bonndorf/Lenzkirch/Schluchsee besiegten Waldhaus in einem wirklich spannenden Spiel mit 4:2. Den Damen bringe ich offenbar zumindest zuhause Glück - meistens ...

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Und gerade eben war ich noch kurz in der Schweiz und stellte sicher, dass die Uhr für meine Zwei-Wochen-Herausforderung wieder neu anfängt zu laufen. Da mir mein Fuß wehtat, fuhr ich mit dem Auto in die Weinberge über Hallau, machte dort das eine oder andere Foto und fuhr dann wieder zurück, ohne in Schleitheim oder Hausen von Dobrindts Schergen (wie der Schweizer Innenminister heißt, weiß ich nicht) belästigt zu werden - so soll es sein ...

Die nächsten beiden Wochenenden bin ich - in Deutschland - verplant, sodass das mit dem Überschreiten einer Staatsgrenze knapper werden könnte als üblich. Ich habe aber Plan A, Plan B und Plan C entwickelt, um das Auslaufen der Frist zu vermeiden:

Plan A sieht vor, dass ich nach der Rückkehr aus Halle nächsten Sonntag vielleicht noch in die Niederlande durchstarte; das hängt aber von meiner Abfahrtszeit aus Halle ab.

Plan B wäre, in der übernächsten Woche mal früher Schluss zu machen und nach Hengelo zu fahren, da wäre ich dann gegen 1 Uhr wieder in Hannover, falls alle Züge pünktlich fahren.

Plan C ist, mit der Freundin, die mich übernächstes Woche besucht, in Richtung Hessen zu fahren, in Frankfurt in den Zug in Richtung Freiburg/Schwarzwald zu steigen und dann am Sonntag Abend noch kurz am Wiizemersteg über die Grenze zu hüpfen.

Einer der Pläne wird es werden, die drei Jahre möchte ich - am 24. Dezember - auf alle Fälle voll machen.

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Jetzt aber ein paar Fotos (in umgedrehter Reihenfolge):

Heute: Wieder zurück in Deutschland nach Ausflug ...

... in die Schweizer Weinberge

Gestern: Flutlichtatmosphäre beim Sieg der SG Bonndorf/Lenzkirch/Schluchsee

... im heimischen Waldstadion

Freitag: Gaia im Dom zu St. Blasien

Mittwoch: Badenian Summer auf dem ...

Ganterweg

Montag, 6. Oktober 2025

Ein Pass auf Reisen

..., und das ohne mich - das geht nur, wenn der Pass per Post zu einer Botschaft unterwegs ist - und das ist mein Reisepässlein seit heute Morgen ...

Nachdem ich gestern mangels funktionsfähigem Drucker daheim noch bei meiner Schwester und meinem Schwager das Anschreiben und den Überweisungsbeleg für das dschibutische Visum ausgedruckt hatte, ging heute der Brief mit Visumantrag in doppelter Ausführung, Flug- und Unterkunftsnachweis (sowie natürlich dem Reisepass höchstselbst) auf die Reise nach Berlin zur dschibutischen Botschaft, nachdem ich der Tante in der Post noch verkasematuckelt hatte, was ich will mit dem frankierten Einschreiben-Rückumschlag, der dann in das Einschreiben noch eingeworfen wird ...

Ich verfolge natürlich eifrig, wo sich mein Pass gerade befindet - im Moment ist die Meldung, dass er im Logistikzentrum (wo auch immer) bearbeitet wurde. Ich hoffe, der kommt morgen bei der Botschaft an - und ich hoffe, dass die Botschaft wirklich so schnell arbeitet wie behauptet, dann könnte der Pass vielleicht schon Ende der Woche wieder bei seinem Herrchen sein.

Zeit genug habe ich jedenfalls noch; der Rückumschlag sollte dafür sorgen, dass der Pass nach Bonndorf gesandt wird, wo meine Ma ihn sicher entgegennehmen kann.

Ich habe das schon länger nicht mehr gemacht, meinen Pass so auf Reisen zu schicken (das letzte Mal wird das für Guinea und Sierra Leone gewesen sein, 2019), da bin ich schon immer ein bisschen uffjerecht, was ihm so widerfährt, bis er wieder bei Papa ist.

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Der Arbeitstag heute war anstrengend, ich hatte schon neun Tage keine Staatsgrenze mehr überquert, und das Auto meiner Ma musste auch noch kurz umgestellt werden, also fuhr ich schon in der tiefsten Dämmerung noch kurz zum Wiizemersteg, lief rüber in die Schweiz, kam auf dem Wanderweg nicht so richtig weiter, weil der Sturm neulich da ganz schön gewütet hat, drehte um (der Grenzübertritt war ja geschafft) und fuhr wieder nach Hause. Die zwei Wochen haben also wieder neu angefangen, so soll es sein ...

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Zur Belohnung gab es heute dann nicht nur ein gutes Abendessen, sondern ich habe eben auch noch eine Eintrittskarte fürs olympische Curling-Turnier am 14. Februar in Cortina d'Ampezzo gebucht: Um 14.05 Uhr spielten nicht nur die Deutschen gegen einen noch zu bestimmenden Qualifikanten, sondern auch Tschechien gegen Großbritannien, Schweden gegen einen weiteren Qualifikanten und die Schweiz gegen Kanada.

Ich bin echt gespannt aufs Besele, wie mein Vater das immer genannt hat - da muss ich mich vorher nochmal etwas genauer in die Regeln einlesen, damit ich da ganz viel mitnehmen kann.

Für eine Tagestour ist es nach Cortina - anders als nach Mailand - wahrscheinlich zu weit, da schaue ich in den nächsten Tagen nochmal, ob ich irgendwo in Tirol oder Südtirol übernachte und dann nur noch ein paar Kilometer nach Cortina reinfahre. Meine Ma wollte nicht mitkommen, ich habe sie zweimal gefragt, dann ist es jetzt halt so ...

Ich bin so gespannt erst auf das Eishockeyspiel und dann aufs Curling - das wird sehr, sehr gut ...

Wutach at dusk

Sturmschäden in der Schweiz