Ein bisschen geflucht hatte ich bis dahin aber schon, denn mein Reisebüro und Turkish Airlines hatten sich gegen mich verschworen. Der Check-in beim Reisebüro ging nicht, und bei Turkish Airlines brauchte ich - das braucht man sonst nirgendwo - die einzelnen E-Ticket-Nummern der Passagiere; diese Zuordnung hatte das Reisebüro mir aber nicht geschickt.
Am Ende konnte ich nach einer Dreiviertelstunde uns alle einchecken, und Turkish Airlines verteilt die Leutchen dann in bester Ryanair-Manier zufällig auf den Flieger, wenn man keine 15 Euro pro Person bezahlt, um zusammenzusitzen. Schade, Turkish Airlines war mal eine richtig, richtig gute Fluggesellschaft - ist es leider nicht mehr ... Ja, im Flieger gab es Essen und Bordprogramm und WLAN (wenn man seine Daten verkauft), aber da war ich halt schon anti eingestellt - und ich muss sagen, der Check-in bei Ajet hatte wunderbar geklappt.
Ansonsten gammelten wir ganz gemütlich in Istanbul herum, das war nach dem Sightseeing-Programm auch mal schön. Um 16.30 Uhr schlugen wir im Hotel auf und ich bestellte ein Uber. Dieses kostete - trotz des vorab angegebenen Preises von 30-40 Euro - am Ende 50 Euro, und so groß war der Stau auch wieder nicht gewesen, aber wenn eine Preisspanne vorab angegeben ist, fühle ich mich nicht ganz so veräppelt, wenn am Ende etwas mehr dabei herauskommt, als wenn ein fester Preis vorab vereinbart ist.
Dafür ging es am Flughafen alles einigermaßen fix mit Bordkarten- und Pass- und Sicherheitskontrolle; wir kaufen noch im Duty Free ein, machten dann die halbe Tageswanderung zum Gate und saßen da gemütlich in der Gegend herum (der neue Flughafen ist da schon sehr geräumig, das ist wirklich angenehm).
Wir boardeten verspätet, das Gedudel stellten sie im Flieger auch erst spät aus, mein Monopoly-Spiel wurde auch abgewürgt, ich merke gerade, dass ich über den Sonntag arg viel herumkrittele, vielleicht war ich einfach nur traurig, wieder aus Istanbul abreisen zu müssen, ich weiß es nicht.
In Zürich, nach manchmal wackligem Flug gut angekommen, ließen wir es ruhig angehen, fuhren mit der Jodelbahn zum Terminal, reisten ein, kamen unbehelligt durch den Zoll und wurden dann abgeholt. Um 23.40 Uhr waren wir in Deutschland, um kurz nach Mitternacht hundemüde im Schwarzwald.
Jo, und gestern Abend wurde die gute Wiederkehr in der Bonndorfer Gastronomie gefeiert, deswegen kommt der Blogeintrag erst heute ...
Weihnachten ist immer noch nicht gebucht, am Wochenende geht es zu Freunden in den Niederlanden, das wird auch gut ...
Istanbul also vorbei, es war toll, wie immer - und morgen geht es nach Hannover.
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