Meine Länder

Meine Länder
Länder in dunkelgrün wurden bereits besucht,
Länder in hellgrün sind fest geplant,
Länder in orange sind in vorläufiger Planung für die nächsten zwölf Monate.

Sonntag, 14. Dezember 2025

Das Sportjahr 2026 ein bisschen geplant

... habe ich heute, und ich war wirklich so verrückt, mich in die Lotterie für das WM-Spiel der deutschen Männer-Nationalmannschaft gegen die Elfenbeinküste in Toronto nächstes Jahr zu werfen. Bei den WMs und EMs in der Vergangenheit, bei denen ich zugegen war, also 2010, 2012, 2014, 2016, 2018 und 2024 haben jeweils die Tickets der Kategorie 1 so um die oder etwas weniger als 200 Euro gekostet, in den USA kosten die Tickets der Kategorie 3 so viel - Wahnsinn, aber wenn es noch mehr so Bescheuerte (und noch Bescheuertere) gibt wie (als) mich, dann macht die FIFA halt mal wieder großen Reibach und kann noch ein paar Friedenspreise verteilen - Wladimir Putin hat zum Beispiel noch keinen ...

Jetzt warte ich aber erstmal die Verlosung ab - und dann gucke ich ggf. nach Flügen. Notfalls kann ich die Karte ja auch wieder verkaufen, aber wenn das schon klappen sollte, wäre es ja schon cool, mal wieder WM zu erleben ...

WM - allerdings im Feldhockey - könnte ich im Sommer auch erleben, und zwar in Belgien und den Niederlanden. Die Frauen und die Männer spielen parallel, aber die Spielpläne stehen bisher noch nicht fest, sodass ich da erst dann zuzuschlagen gedenken, wenn ich weiß, wo und wann Deutschland spielt. Aber das Wochenende vom 14. bis 16. August habe ich mir schon einmal vorgemerkt.

Drei Wochen vorher findet in Hannover eine Veranstaltung namens "Die Finals" statt, in der ganz verschiedene Einzelsportarten ihre Deutschen Meisterschaften bzw. deren Endspiele zusammenfassen - und das findet nächstes Jahr eben in Hannover statt. Dieses (lange) Wochenende vom 23. bis 26. Juli habe ich mir auch schon einmal in den Kalender eingetragen.

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In den letzten Wochen gab es nicht so viele internationale Reisen, sondern nur zwei Fahrten und anschließende Kurz-Spaziergänge über den Wiizemersteg, um die Zwei-Wochen-Frist zu unterbrechen. Ansonsten war ich viel in Hannover und habe die dortigen Weihnachtsmärkte unsicher gemacht.

Ein alter Schulfreund hatte mich gefragt, ob ich am 3. Dezember mit in die Lounge im Freiburger Stadion  zum DFB-Pokal der Männer begleite - das war schon schick, das muss ich sagen. Über den Abend ansonsten breiten wir den Mantel des Schweigens, außer einem Ausdruck: feucht-fröhlich ...

(Und der Kontrast zum Stehplatz in Wolfsburg beim Spiel gegen die Freiburger Frauen war sehr deutlich, denn in Wolfsburg war es kühl - und die VW-Currywurst fand ich gar nicht soooo großartig ...)

Und Anfang der Woche war ich zu einer Führung im Stadion in Hannover - das war auch schick, auch wenn ich etwas irritiert war, wie turnhallenmäßig der Innenraum da ist - gerade der Pressebereich sah eher aus wie ein Heizungskeller. Aber natürlich ist es großartig, da unten am Rasen zu stehen und sich vorzustellen, wie 50.000 Leute einen bejubeln ...

Gestern schließlich habe ich Freunde in Cuxhaven besucht - da hatte es mir ja in einem der letzten Sommer schon sehr gut gefallen, und ich habe Grund zur Annahme, dass ich in Zukunft da (noch) öfter aufschlagen werde. Am Meer gefällt es mir ja doch immer ganz gut ...

Auf Fotos vom Wiizemersteg verzichte ich ausnahmsweise mal:

Cuxhaven gestern

Im leeren Niedersachsenstadion

Schloss in Wolfsburg

Sonntag, 23. November 2025

Ganz schnell

... ging es heute mit der Buchung der März-Reise mit meiner Mutter. Wir waren ja die letzten Wochen schon die ganze Zeit um Guyana und Curaçao herumgeschlichen, und heute schaute ich noch einmal nach Flügen und danach, was der Ausflug zum Kaieteur-Wasserfall so kostet. Der Preis war weniger das Problem, aber die eineinhalb Stunden Wanderung durch den Urwald, bei denen ich nicht sicher war, ob meine Ma das mitmachen möchte. Also ging ich zu ihr und fragte sie, ob wir das mit Guyana deswegen vielleicht abblasen sollten. Sie schien wirklich nicht den Eindruck zu machen, dass sie sauer wäre, wenn ich den Ausflug dort allein machte - und meinte zudem: "Ich dachte, du hättest schon gebucht ..." Das ließ ich mir nicht zweimal sagen - und buchte. Juchhe!!!

Jetzt fliegen wir mit dem schon lange geplanten Flug am frühen Morgen des 14. März von Zürich nach Amsterdam und haben dort eineinviertel Stunden zum Umsteigen (ich hoffe, das langt), bevor es - mit Zwischenstopp in Bridgetown, Barbados - nach Georgetown in Guyana geht. Dort kommen wir am Nachmittag des gleichen Tages an - und gucken in den nächsten Tagen, ob wir mit dem Taxi oder Mietauto hinein in die Stadt fahren. Ich bin noch nie in Südamerika Auto gefahren, ich habe also eine gewisse Tendenz ... In Georgetown habe ich uns in der kolonialen Altstadt ein Hotel gebucht, ich hoffe, das ist so schön wie auf den Bildern.

Hoffentlich klappt das mit dem Ausflug zum Wasserfall am 15. März, dem Sonntag, und am Montag wollen wir uns ein bisschen Georgetown anschauen. Am 17. März geht der Flieger nach Panama sehr früh (um kurz nach drei Uhr), sodass wir im Moment auf dem Trip sind, die Nacht durchzumachen; in Panama haben wir drei Stunden zum Umsteigen und landen schließlich um kurz nach 12 Uhr mittags auf Curaçao.

Dort habe ich uns eben ein Hotel mit direktem Zugang ins Meer gebucht für nicht ganz wenig Geld, ich hoffe, das Ding hält, was es verspricht mit Meerblick und Pool und sea terrace ...

Am 21. März geht es schließlich nachmittags zurück nach Amsterdam und am nächsten Morgen mit relativ viel Puffer für Einreise und Sicherheitskontrolle dann zurück nach Zürich.

Guyana wird - Stand jetzt - mein 167. Land, Curaçao mein 17. abhängiges Gebiet; dadurch rückt Burkina Faso eins nach hinten auf Nr. 168 - und ich sollte dringend mal meine Steuererklärungen für die letzten Jahre machen, damit ich nicht bald im Schuldturm lande ...

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Nachdem meine Mutter ein paar Tage bei mir in Hannover war (und wir sehr lecker - aber auch sehr ausgiebig - am ersten Abend brasilianisch mit rodízio, am zweiten Abend bei einem sehr guten Südafrikaner essen waren), fuhren wir am Freitag Abend nach Hause. Natürlich verpassten wir in Freiburg unseren Anschluss in den Schwarzwald, sodass wir zwei Stunden totzuschlagen hatten; wir entschieden uns, nach Breisach zu fahren, weil ich (berechtigte) Hoffnung hatte, dass der Zug dort auf die Rückfahrt eine halbe Stunde später wartet, sodass meine Ma im Zug bleiben konnte und ich einen kurzen Abstecher über den Rhein nach Frankreich machte. So starteten meine zwei Wochen neu, und ich musste dieses Wochenende, an dem ich wirklich faul war (nicht einmal den Brandbrief an die Post habe ich bisher angefangen, das mache ich am Dienstag auf der Fahrt nach Hannover), nicht einmal in die Schweiz zuckeln ...

Links Frankreich, rechts Deutschland

Sonntag, 16. November 2025

Ein etwas kurzer Kurztrip

... war das halt schon, aber für die Kürze der Zeit haben wir viel Schönes erlebt - von daher alles gut!

Erweitert habe ich den Blogeintrag gestern offenbar nicht mehr, das lag am leckeren Essen und am leckeren Bier, auch dort alles bestens.

Der Flug war leer, so leer, dass ich mich von meinem Mittelplatz auf den leeren Fensterplatz setzen konnte; einmal quer über Österreich ging es in 70 Minuten nach Zagreb, wo wir leicht verspätet ankamen, weil der Vorflug verspätet gewesen war.

Die Kroaten machen Europa nicht kaputt und kontrollieren im Schengenraum nicht, sodass wir ohne Weiteres aus dem Flughafen heraus- und zum Bus hinspazieren konnten. Für einen Euro kommt man in die Stadt, und von der Endhaltestelle machten wir einen kleinen Spaziergang durch die kroatische Hauptstadt. Wir kauften noch Getränke für den gemütlichen Abend in der Ferienwohnung ein.

Auch in Zagreb ging der Check-in mit Online-Anweisungen und Schlüsselkasten, wir mussten im zweiten Stock über das "balkonähnliche Ding" laufen und kamen - nachdem wir es erst an der falschen Tür versucht hatten - an unserer schönen, geräumigen Bude mit sehr vielen Sitzgelegenheiten an.

Sehr zügig ging es aber dann zur Stammkneipe, in der wir nach ein bisschen Hin und Her noch einen Platz draußen im Hof bekamen - in Zagreb war es gestern richtig mild, sodass wir nicht einmal den Heizstrahler brauchten.

Der Ober sprach Deutsch, wir bestellten alle drei einen Schopska-Salat und danach Pjleskavica, also Hacksteak, mit Käsefüllung. Ich bestellte noch Pommes dazu (ich hatte halt Hunger ...), und auch sehr leckeres Brot wurde dazugereicht.

Nach dem Essen liefen wir - ein Kürbis-Eis wurde noch zum Nachtisch verspeist - zurück in die Unterkunft, und da wurde beim Konsum des einen oder anderen Getränks und einer Netflix-Serie noch ein bisschen gechillt. Höhö. Höhöhöhö.

Für unsere Verhältnisse durfte ich heute Morgen ausschlafen, wir verließen die Bude gegen halb zehn, zehn, machten wieder einen kleinen Spaziergang zurück zur Endhaltestelle des Busses Nr. 290, heute kostete die Fahrt nur achtzig Cent ... Der Flughafen war bei unserer Ankunft recht leer, sodass wir schnell durch die Sicherheitskontrolle kamen und es uns am Gate gemütlich machten.

Der Rückflug dauerte 78 Minuten und war pünktlich, sodass ich - obwohl Dobrindts Schergen bei der Ankunft mal wieder Europa kaputtmachten und, bei einem Schengenflug, kontrollierten - problemlos meinen Bus nach Baden-Baden erwischte. Dort stieg ich in den Zug nach Offenburg und dort nach Freiburg um, wo ich - ich hatte nichts gefrühstückt, weil ich noch satt vom Vorabend war - wie ein (Bürger-)König zu Abend aß. Der Zug hoch in den Schwarzwald fuhr ebenso pünktlich wie der Bus nach Bonndorf, und jetzt bin ich gut bei Muttern gelandet.

Am Dienstag geht es - mit ihr - nach Hannover, da machen wir uns ein paar schöne Tage in Niedersachsen, ehe es am Freitag wieder zurück in den Schwarzwald geht.

Ein paar Fotos gibt es auch:

Ban-Jelačić-Platz in Zagreb

Lecker Pljeskavica gestern Abend


Samstag, 15. November 2025

Kroatisch essen

... gehen wir heute, und weil wir das natürlich stilecht machen, geht es gleich nach Zagreb. Um 14 Uhr geht unser Flieger, wir sind jetzt schon am Flughafen, weil in Karlsruhe ja öfter mal Chaos an der Sicherheitskontrolle ist, aber natürlich war heute alles leer - auch wenn sich die Leute vor mir mal wieder anstellten wie die ersten Menschen und insbesondere wie Menschen, die noch nie durch eine Sicherheitskontrolle am Flughafen sind ...

Ich war gestern Abend überraschend pünktlich aus Hannover kommend in Kaiserslautern angekommen; in Mannheim hatte ich noch Trick 17 angewendet und war eine Station in die falsche Richtung gefahren, um dort schon in die Bahn nach Kaiserslautern einzusteigen und am Hauptbahnhof in Mannheim einen Platz sicher zu haben ...

Ich wurde noch - wie üblich - hervorragend bekocht, gefühlt mitten in der Nacht, leckeren Gin Tonic gab es auch, und dementsprechend war die Nacht etwas kurz geraten, weil wir schon um 8 Uhr zum Hauptbahnhof in Kaiserslautern aufbrachen. Die Zug- und Busverbindungen funktionierten wie gewünscht, und weil ich nicht weiß, wie das in der Stammkneipe von Jessi und Christian in Zagreb heute Abend wird (und in unserer Ferienwohnung im Stadtzentrum), habe ich mir gedacht, dass ich schon einmal Blog schreibe und diesen vielleicht heute Abend noch ergänze - und wenn es spät wird, dann schreibe ich die heutigen Erlebnisse eben alle in den morgigen Blogeintrag ...

Das ist unsere 29. gemeinsame Auslandsreise (auch wenn ich dazu auch Spritztouren über die französische Grenze zähle), der vierte gemeinsame und mein insgesamt elfter Besuch in Kroatien ... Ich habe Hunger!

Dienstag, 11. November 2025

Der verlorene Pass ist zurück

Naja, verloren im eigentlichen Sinne war er ja nicht, der Pass, aber zwischenzeitlich hatte ich doch etwas Sorge, dass ich zum ersten Mal einen Pass verloren melden müsste. Nach meiner Heimkunft gestern fand ich nicht eine Benachrichtigung, sondern einen Umschlag mit einem Einwurf-Einschreiben vor, und in dem befand sich mein Reisepass.

Ich hatte damals, 2010, mit der pakistanischen Botschaft das Problem gehabt, dass die Mitreisende nur einen Einwurf-Einschreiben-Rückumschlag anstatt eines (richtigen) Einschreiben-Rückumschlages mitgegeben hatte; seitdem verwendete ich - sicherheitshalber - immer richtige Einschreiben ... Jo - wäre vielleicht dieses Mal besser gewesen, ein Einwurf-Einschreiben zuzulassen ...

Das Visum ist sogar noch für heute und morgen gültig, und ich habe heute gemerkt, dass ich unbedingt so schnell wie möglich nach Dschibuti muss, sonst ist das eine schwärende Wunde, und sowas ist ja nie gut ... Ein bisschen weh tut das heute schon, aber jetzt gehe ich ins Bett und träume von Burkina Faso und weiteren Reisen in neue Länder nächstes Jahr, und vielleicht ist Dschibuti ja auch schon ganz bald wirklich dran ...

 
Wieder bei Papa

Montag, 10. November 2025

Schrödingers Einschreiben

Wie einst Erwin Schrödingers berühmte Katze, die aufgrund quantenphysikalischer Wahrscheinlichkeiten gleichzeitig tot und lebendig sein soll (die Wahrheit ist natürlich komplexer), weiß ich noch nicht, ob sich die Benachrichtigungskarte für das Einschreiben, mit dem die dschibutische Botschaft meinen Pass ein zweites Mal auf die Reise geschickt hat, heute Abend nach meiner Rückkehr nach Hannover in meinem Briefkasten befindet oder ob die Post schon wieder meinen Pass vergraben hat. Sei's drum, offenkundig ist der Brief tatsächlich ohne Liegezeit im Schwarzwald wieder zurück nach Berlin gegangen, obwohl er nach meinem Nachforschungsanruf erstmals wieder gescannt worden ist und also hätte zurückgehalten werden können.

Laut Nachverfolgung ist der Brief auch noch nicht (zurück)zugestellt; dass das nicht wahr ist, weiß ich auch nur, weil mir die Botschaft schrieb, dass mein Schreiben als unzustellbar zurückgekommen wäre. Die etwas unglückliche Rolle, die die Botschaft in der ganzen Sache gespielt hat, wird nicht dadurch kleiner, dass ich noch einmal fünf Euro überweisen musste, damit sie mir den Pass (noch einmal) zuschicken. Diesmal habe ich ihn aber nach Hannover schicken lassen, damit die Schlamper bei der Post in Bonndorf und Umgebung ihn nicht wieder erneut in die Finger kriegen. Jetzt hoffe ich mal, dass ich morgen meinen Pass an der angegebenen Stelle abholen kann und dann der Pass und sein Herrchen wieder zusammen sind ...

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Die Ersatzbefriedigung des Grenzübertritts am Wiizemersteg vorvergangenen Freitag war eher gering, aber wenigstens hatte ich die Zwei-Wochen-Frist wieder unterbrochen. Am Samstag fuhr ich nach Hannover und ging am Sonntag mit einem Freund zum Kreisliga-Fußball und später noch allein zum (spannenden!) Basketball. Dabei führte ich das erste Mal meine neue Frisur vor, die komplizierter zu bewerkstelligen war als gedacht, mir aber im Gegenzug auch besser gefällt als gedacht. Heute Morgen habe ich meinen Schädel mal wieder (mehr oder weniger) glatt gemacht, das kann ruhig so sein ...

Die Arbeitswoche kam und ging, und am Freitag Abend saß ich im Zug nach Duisburg - von dort erwischte ich sogar den angestrebten Bus in den Heimatort mein-er Mutter, in welchem ich mich mit ihr zwecks Cousinentreffen traf.

Am Samstag fuhren wir nach Venlo in die Niederlande zum Einkaufen und waren schon wieder zurück in Deutschland, als ich auf die Idee kam, dass man den angebrochenen Nachmittag nutzen könnte, um schon am Samstag (statt wie geplant am Sonntag) zum westlichsten Punkt Deutschlands zu fahren. Das machten wir, fuhren über die niederländische Autobahn nach Sittard und von dort über die Grenze zum - gut sowohl auf niederländischer als auch auf deutscher Seite beschilderten -  westlichsten Punkt der Bundesrepublik.

Wir parkten und spazierten 100 Meter entlang des Grenzbachs, bis wir auf eine Art Balkon über dem Bach kamen, auf dem Deutschland und die Niederlande sauber voneinander abgetrennt waren. Der Grenzpfosten wurde ordnungsgemäß umarmt, danach wurde auf einem kleinen Steg der Grenzbach überquert, und schließlich wurden noch zwei (weitere) Grenzsteine besichtigt - ein alles in allem sehr ergiebiger Nachmittag. Zurück ging es wieder über die niederländische Autobahn, die aber teilgesperrt war, sodass wir da einigermaßen im Seich herumfuhren, aber noch pünktlich zur Bundesliga-Konferenz wieder im Hotel ankamen.

Das Cousinentreffen war wunderbar, die erst etwas störrische Bedienung wurde am Ende fast zutraulich, und nach leckerem Frühstück ging es gestern Morgen dann in Richtung Schwarzwald.

Dass es dabei eine etwas unorthodoxe Streckenführung (naja, letztes Jahr haben wir das anscheinend ganz genauso gemacht, soviel zu unorthodox) gab, versteht sich von selbst, denn wir fuhren über die Niederlande, Belgien, Luxemburg und Frankreich. Wieder nahmen wir die Mautautobahn in Frankreich, ein paar Mal entging ich (hoffentlich) den Blitzern, aber als wir kurz vor Straßburg waren, entschieden wir uns gegen das Durchstarten nach Basel und das Mitnehmen von Liechtenstein und Österreich für eine Acht-Länder-Tour.

So ging es also über Achern, Offenburg und Freiburg in den Schwarzwald - die Schweiz wollten wir aber noch mitnehmen, also ging es über Bonndorf hinaus - wie im Vorjahr - zum Wiizemersteg. Das war der siebte Tag in meinem Leben, an dem ich (mindestens) sechs Länder besucht habe, soooo häufig ist das also auch nicht!

Wie? Aufdröseln? Okay, okay - die erste Sechs-Länder-Tour war am 12. Juli mit meiner Ma auf dem Heimweg von der Franzenshöhe in Südtirol (Italien, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Frankreich, Deutschland). Ein Jahr später ging es an Fronleichnam nach Slowenien, und da nahmen meine Ma und ich nach Deutschland noch die Schweiz, Liechtenstein, Österreich und Italien mit.

Ein neuer Rekord wurde am 14. Mai 2022 aufgestellt, denn da ging es auf den Splügenpass und um Mitternacht von der italienisch-schweizerischen Grenze herunter und über Liechtenstein und Österreich nach Deutschland. Ich stieg in den Zug um und fuhr noch nach Perl (Frankreich, Luxemburg) und nach Aachen (Belgien, Niederlande) - neu Länder an einem Tag!

2024 wurde ein neuer Rekord aufgestellt: Elf Länder an einem Tag - wieder ging es vom Splügenpass herunter und mit dem Zug weiter, dann aber mit Nina mit dem Auto über Luxemburg, Frankreich, Belgien und die Niederlande nach Aachen. Dort stieg ich wieder in den Zug um und erreichte noch Polen und Tschechien.

Die zweite Sechs-Länder-Tour 2024 umfasste wirklich nur sechs Länder und war ebenfalls die Rückfahrt vom Cousinentreffen letztes Jahr.

Und die Rekordfahrt mit meiner Ma durch zwölf Länder am 19. April 2025 wurde ebenfalls an dieser Stelle schon besungen - aber einmal noch: Frankreich, Deutschland, Schweiz, Liechtenstein, Österreich, Italien, Slowenien, Kroatien, Ungarn, Slowakei, Tschechien und Polen lautete die Reihung.

Mal sehen, ob das mit der Freundin aus Halle und einer Teilmenge ihrer Kinder in den nächsten Jahren noch mit 13 oder 14 Ländern klappt (15 wird sehr knapp ...).

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Jetzt bin ich auf dem Weg nach Hannover, und am Freitag Abend geht es - endlich einmal wieder - nach Kaiserslautern. Am Samstag geht es von Karlsruhe/Baden-Baden nach Zagreb und am Sonntag zurück, lecker Ćevapčići und Pljeskavica und so werden gefuttert werden, kroatisches Bier womöglich auch verzehrt - das wird schön ... Und am Sonntag Abend komme ich dann hoffentlich noch in Bonndorf an, mit ein bisschen Glück muss meine Ma mich nicht einmal abholen ...

Abschluss der Sechs-Länder-Tour gestern Abend

Westlichster Punkt Deutschlands

Mit Grenzmarkierungen

Steg dorthin

Grenzbach

Und auch am 31. Oktober war ich am Wiizemersteg gewesen

Donnerstag, 30. Oktober 2025

Jo

Das war wohl nix ...

Der Flieger, den ich nehmen wollte, befindet sich gerade über den Schweizer Alpen, und ich sitze offensichtlich nicht drin.

Die Tante heute Morgen an der Post-Hotline war so unfähig wie der Typ am Dienstag Abend und konnte mir nicht einmal sagen, wo das Schreiben mitsamt Pass denn jetzt sei (die gestern Morgen konnte mir das nach Ort und genauer Zeit sagen). Ich vermute daher immer noch, dass der Pass sich inzwischen wieder in Berlin befindet und an die Botschaft zurückgesendet wird. Wie ich dann wieder an meinen Pass komme, muss ich noch eruieren, aber so richtig trauen tue ich der Deutschen Post da natürlich auch nicht mehr.

Meinen Flug habe ich dann ungefähr zwei Stunden vor Abflug storniert und zumindest noch einen unerwartet hohen Betrag erstattet bekommen (das Geld war binnen Minuten da, Lob an Ethiopian Airlines und das Reisebüro); beim Hotel, das ich ohne Geld zurück gebucht hatte (was sollte denn schon schiefgehen?), habe ich jetzt gebettelt, mal gucken, was das wird. Rückblickend war es eine kluge Entscheidung, dass ich noch keinen Ausflug gebucht habe, den muss ich jetzt wenigstens nicht auch noch stornieren. Und den Rest? Den stelle ich der Post in Rechnung ...

Das Ganze ist sehr ärgerlich, aber jetzt halt nicht mehr zu ändern. Ich mache mir noch ein paar schöne Tage im Schwarzwald und fahre vielleicht am Samstag Nachmittag wieder nach Hannover, um noch den Sonntag dort zu haben.

Ein Kumpel, der meinen "Dschibuti oder Glatze"-Spruch gestern gehört hatte, hat heute mit sechs Millimetern vorgelegt; mal gucken, ob ich aus der Nummer noch rauskomme ...

Und meiner Ma geht es auch wieder einigermaßen gut, die ganze Chose hat sie gefühlt mehr Nerven gekostet als mich, weil sie sich sehr über die Unfähigkeit dieses Zustellers hier in Bonndorf aufgeregt hat, der, anstatt das Einschreiben zur Filiale zu bringen wie angekündigt, es wohl einfach wieder mitgenommen hat.

Nun denn, nächstes Wochenende geht es ins Rheinland und dann an den westlichsten Punkt Deutschlands, alle Hinweise auf Dschibuti sind in meinen Statistiken getilgt, das Länderplakat, das schon gedruckt war (ich hab's beschrien, offenbar), wird vernichtet, und dann geht es Weihnachten nach Nordzypern und spätestens Ostern eben ins 167. Land, Burkina Faso. (Und vorher kommt im März hoffentlich noch mindestens ein neues Land dazu!)

Schönen Abend - ich werde berichten!

Mittwoch, 29. Oktober 2025

Dschibuti oder Glatze

Das ist die Losung für den Freitag - entweder lande ich dort übermorgen Mittag, wenn mein Pass (mit Visum!) morgen doch noch an Land kommt und ich morgen Abend im Flieger von Zürich nach Addis Abeba sitze, oder ich lasse mir von meiner Ma übermorgen eine Glatze rasieren. Naja, so jedenfalls der Plan - mal sehen, ob ich am Ende Angst vor meiner eigenen Courage bekomme ...

Den Rekord haben sie jedenfalls schon gerissen, die dschibutische Botschaft und vor allem die Deutsche Post, aber es ist halt ein großer Unterschied zwischen einem Rekord mit positivem Zeitabstand zwischen Einlieferung des Anschreibens und Abflug und einem mit negativem Zeitabstand, und der Unterschied lässt sich als kleiner vierstelliger Euro-Betrag ausdrücken.

Am Dienstag waren erst meine Ma und dann ich mehrfach bei der Post, und die Tante dort wusste halt auch nicht mehr weiter, weil der Brief laut ihrer Auskunft nicht da war, obwohl er laut Sendungsverfolgung der Post dort sein sollte.

Ich rief gestern Abend und heute Morgen noch einmal an, und während der Typ gestern Abend eher unhilfreich war, war die Telefonistin heute Morgen gar nicht so verkehrt: Das Schreiben mit meinem Pass sei wohl gestern - nach meinem Anruf - in Freiburg (!) gescannt worden.

Meine Vermutung ist ja, dass der Auslieferer das Ding in die Postfiliale hier bugsiert hat, dass das hier beim Ausräumen irgendwie untergegangen ist und der Brief dann in den Retouren zurück ans Verteilzentrum in Freiburg gelandet ist. Jetzt hoffe ich, dass der Brief morgen zugestellt oder zumindest in der Filiale hier auftaucht, denn sonst wäre es halt richtig ärgerlich. Heute Nachmittag konnten wir nicht nachfragen, denn die Filiale hier ist am Mittwochnachmittag geschlossen - nächster Versuch also morgen früh.

Wenn das alles in die Hose geht und die Post (die dschibutische Botschaft trifft aufgrund ihrer Verzögerungstaktik, zwei statt einer Woche für die Visumsbearbeitung zu benötigen, allerdings eine Teilschuld) wirklich den Brief so vergraben hat, dass er morgen nicht an Land kommt, werde ich halt am niedersächsischen Feiertag wohl noch im Schwarzwald bleiben und mir vor Wut alle Kopfhaare abrasieren (lassen), so aus Spaß an der Freude.

Es bleibt also spannend, liebe Leserin, lieber Leser, und das Drücken von Daumen wird nicht schaden - morgen werde ich wieder berichten ...

Montag, 27. Oktober 2025

28 Stunden und 59 Minuten

... lagen 2017 zwischen der Nachricht aus dem Sekretariat, dass der Pass mit meinem Visum angekommen sei (10.11 Uhr am 11. April 2017), und dem planmäßigen Abflug meines Fluges nach Ägypten und weiter in den Sudan (15.10 Uhr am 12. April 2017). Und so knapp wollte ich es nie wieder werden lassen ...

Nun, schauen wir mal, ob die dschibutische Botschaft und die Deutsche Post, die sich gegen mich verschworen haben, es schaffen, diesen "Rekord" zu unterbieten.

Die Kenntnisse meiner Mutter hinsichtlich des Fotografierens mit dem Handy und des Weiterleitens des Fotos per WhatsApp wurden gestern noch einmal vertieft, damit sie heute, wenn sie ab 15 Uhr bei der Post aufschlüge, mir spätestens um 15.02 Uhr ein Foto von Pass und Visum schicken könne.

Um 15.11 Uhr kam zwar ein Foto, aber nur von einer Hinweiskarte der Post mit einem QR-Code, der auf die Sendungsverfolgung verwies. Argh. Keine Ahnung, was die bei der Postfiliale da angestellt haben, aber das laut ebendieser Sendungsverfolgung dort bereits hinterlegte Einschreiben ließ sich nicht auffinden ...

Ich bat meine Ma, um kurz vor 18 Uhr nochmal vorbeischauen, und lobte auch eine (kleine) Flasche Schnaps als Belohnung für die Dame von der Post aus, aber auch das half nix ...

Meine Hoffnung ist jetzt, dass der Postbote, der anscheinend am Montag ohnehin streikt, die Dinger bei sich gebunkert hat und sie morgen bei der Post abliefert, sodass meine Ma oder ich dann um 15 Uhr aufschlagen und die wertvolle Fracht abholen können ... Das wären dann ja mehr als zwei Tage vor Abflug und weit entfernt vom bisherigen Negativrekord. Hoffen wir's Beste, liebe Leserin, lieber Leser!

Mal sehen, ob die Story, wie der Pass (hoffentlich mitsamt Visum) dann an Land kommt, einen eigenen Blogeintrag rechtfertigt oder eher antiklimaktisch daherkommt, aber selbstverständlich werde ich die geschätzten virtuell Mitreisenden daran teilhaben lassen, allerspätestens am Donnerstag, wenn es (hoffentlich) zum Flughafen und in Richtung Dschibuti geht. 

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Gestern war ich mit Freunden beim Basketball. Die Hannoveraner Frauen spielten in der Bundesliga gegen die Frauen aus Freiburg - jo, und die Luchse aus Hannover gewannen haushoch, obwohl ich mindestens einmal halblaut "Freiburg" skandierte. Die Stimmung war sehr gut, die vielleicht 500 Zuschauer machten ordentlich Lärm, und insgesamt war das alles relativ familiär. Kann man mal wieder machen ...

Danach waren wir bei einem leckeren Inder, und der wurde auch von einigen der Spielerinnen frequentiert, unter anderem der 3x3-Olympiasiegerin Marie Reichert. Dass man zu dem Inder öfter gehen kann (und wir das auch schon gemacht haben), liegt allerdings nicht vorrangig daran, dass man da Olympiasiegerinnen trifft, sondern daran, dass das Essen sehr lecker ist ...

Samstag, 25. Oktober 2025

Kibbeling und Poffertjes

... wurden heute in Enschede in den Niederlanden (nicht Holland!) verspeist, nachdem ich gestern Abend auf dem Weg nach und aus Polen und auch heute Morgen irgendwie nicht zum Essen gekommen war.

Das mit Polen klappte wunderbar - ich stieg in Berlin Hbf um, kaufte mir noch den neuesten Asterix, fuhr weiter nach Frankfurt (Oder), erwischte den Bus auch problemlos und stieg an der Magistrale aus. Von dort lief ich über die Stadtbrücke, die großteils auf polnischem Gebiet liegt (und die Grenze ist wirklich schlecht markiert, liegt aber wohl tatsächlich dort, wo sich der Bundesstraßenmarker im Zaun befindet). Die polnischen Grenzer wollten nix von mir, ich machte einen kleinen Rundgang durch das Städtchen Słubice, das - völlig überraschend - schöne und weniger schöne Ecken hat. Auch das Wikipedia-Denkmal besuchte ich wieder, stieg dann aber an der Grenzbrücke in den (Frankfurter) Bus ein, der zum Słubicer Busbahnhof und dann wieder zum Frankfurter Bahnhof fährt.

So machte ich - das Deutschlandticket ist auf der gesamten Strecke gültig - eine kleine Stadtrundfahrt, bis ich wieder in Deutschland ankam. Auf der Einfahrt nach Polen hatten die polnischen Grenzer den Bus relativ intensiv kontrolliert, auf der Rückfahrt führten der deutsche Grenzer und der Busfahrer nur ein kleines Schwätzchen, dann ging's weiter. (Achso, und dann fragte ein - deutscher - Fahrgast den - deutschen - Busfahrer im deutschen Bus, ob er Deutsch spreche ...)

Der Eurocity aus Warschau war noch stärker verspätet, sodass ich den - auch noch verspäteten - Regionalexpress zurück nach Berlin nahm; das war aber nicht schlimm, weil ich am Ostbahnhof und auch in Hannover genug Puffer hatte.

So kam ich in Berlin Ostbahnhof zwanzig Minuten verspätet an, hatte trotzdem noch eine Viertelstunde zum Umsteigen und setzte mich dann in den überraschend voll werdenden ICE nach Chur, in dem ich auch hätte einpennen können - dann wäre ich halt heute Morgen gegen 8 Uhr in Freiburg gelandet ...

Ich pennte nicht nur nicht ein, sondern kam zu früh in Hannover an und erwischte so noch die Stadtbahn eine halbe Stunde vor der eigentlich angepeilten, sodass ich überpünktlich in meiner Bude war. So pünktlich, dass - ich schreibe jetzt einmal mal: - Freunde, die mich überraschen wollten, indem sie unterwegs in meinen (als spätere Option gedachten) ICE mit Ankunft eine Stunde später in Hannover einsteigen. Sehr schade, das hatte leider nicht geklappt, kann ja keiner damit rechnen, dass alle Anschlüsse klappen - jetzt gucken sie mal, ob sie mich in Dschibuti heimsuchen. Auweia ...

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Apropos Dschibuti (da mache ich jetzt einen kleinen Schlenker): Die Post hat heute versucht, das Einschreiben bei meiner Ma zuzustellen; die war aushäusig, sodass das korrekterweise nicht klappte. Nun wird meine Ma das Einschreiben mit hoffentlich dem Pass und sehr hoffentlich dem Visum am Montag (ab 15 Uhr) abholen - und mir hoffentlich um 15.02 Uhr (spätestens!) ein Bild vom Visum schicken, damit ich endgültig beruhigt bin.

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Nachdem ich dann so gegen 3 Uhr im Bett war, war ich dann doch schon gegen halb neun wieder wach und entschied mich, in der Markthalle frühstücken zu wollen. In weiser Voraussicht nahm ich meinen Rucksack mitsamt Rechner mit, denn die Markthalle war gerammelt voll, sodass ich - zumindest an meinem gewünschten Stand - nicht einmal etwas zu essen bekam.

Ich schaute, wo man sonst so hinfahren könnte, sah Hengelo in den Niederlanden, beeilte mich, dass ich auf den Zug komme, musste noch kurzfristigst das Gleis wechseln (Saftladen!), bekam aber schließlich noch einen Sitzplatz in der Bahn nach Rheine (von da wäre ich mit einer anderen Regionalbahn weitergefahren).

In Hengelo war ich ja aber nun vor wenigen Wochen gewesen, in Enschede war ich noch nie, also schaute ich, ob man das noch alles umgelegt bekäme. Bekam man (die Bundesliga-Konferenz, die ich eigentlich noch hatte schauen heute, schien nicht so spannend) - also stieg ich statt erst in Rheine in Osnabrück aus, fuhr nach Münster - und hatte dort noch eine Dreiviertelstunde Zeit.

Mit dem verspäteten Stadtbus fuhr ich - in echtem Aprilwetter - zum Domplatz, machte ein Foto und schaute, dass ich wieder zurück zum Bahnhof kam. Das klappte, und jetzt fuhr ich wirklich in Richtung Niederlande - Endhaltepunkt der Regionalbahn ist Enschede, und das Deutschlandticket gilt dort auch.

In Enschede nieselte es, als ich ankam, ich lief durch das schöne (aber architektonisch recht moderne) Städtchen, machte ein Foto der Grote (oder Oude) Kerk, also der Großen/Alten Kirche, und lief dann - gefühlt war die Hälfte der Passanten im Stadtbild deutscher Herkunft (was der niederländische Friedrich Merz wohl dazu sagt?) - zum Marktplatz.

Dort war es schön, auch weil zwischenzeitlich die Sonne rauskam. Ich hatte nur zwei Probleme: Die Auswahl an Fisch, Fritten, Poffertjes war ziemlich groß, und nicht überall (gerade bei den Fischständen) waren Preise und Auswahl angeschrieben.

Ich war vor lauter Hunger so unentschlossen, dass ich mehrfach Kreise um die Stände drehte, bis ich mich endlich doch traute, einfach auf Deutsch zu bestellen - auch das klappt da, wenige Kilometer von der Grenze entfernt, perfekt. Für sechs Euro verspeiste ich eine sehr ordentliche (und leckere!) Portion Kibbeling und danach eine große Portion Poffertjes mit Eierlikör-Sauce - die eigentlich geplante Pizza heute Abend schenke ich mir, denn ich bin jetzt satt ...

Es hatte zwischenzeitlich wieder angefangen zu regnen, aber nach den Poffertjes schien die Sonne (der Hunger hatte mich, das merkte ich auf Hinfahrt, richtiggehend depressiv gemacht - Ruhe dahinten!), sodass ich das Zeitfenster nutzte, um zurück zum Bahnhof zu laufen.

Halb Enschede war in Dirndl oder Lederhose unterwegs, denn in Gronau direkt hinter der Grenze war heute eine Oktoberfest-Abart; die saßen natürlich alle im Zug bei mir, aber ich bekam trotzdem noch einen Platz.

In Gronau stieg ich in den Expressbus nach Bad Bentheim um, sah - wir fuhren direkt an der Grenze entlang - zwei Grenzsteine und sitze nun in Bad Bentheim am Bahnhof und tippe mit kalten Fingern diesen Blog in die Tasten. In einer Viertelstunde sollte es - mit einer Verspätung von 25 Minuten oder so - weitergehen, und gegegn 21 Uhr bin ich hoffentlich in meiner Bude.

Auch das war ein schöner Ausflugstag heute, gerade mit der ausländischen Küche, sowas mag ich ja immer; aber ich bin froh, dass ich morgen noch einen freien Tag habe (das fühlte sich heute oft wie Sonntag an, furchtbar ...). Da wird erstmal ausgeschlafen, und dann geht es zum Basketball ...

Am Montag Abend fahre ich in den Schwarzwald, und gleich im Zug nach Hannover will ich noch - ich traue mich jetzt, glaube ich - den Ausflug an den Assalsee buchen. Die Veranstalter bitten darum, eine Woche vorher zu buchen, wohl damit sie die Abholung organisieren können, das wäre heute - gucken wir mal ...

Fotos wie üblich in umgekehrter Reihenfolge:

Grenzfluss Niederlande/Deutschland

Poffertjes nach ...

Spaziergang über den Oude Markt und dem Genuss von ...

Kibbeling

Münster

Gestern: Wikipedia-Denkmal

Polnischer Grenzstein (oder so ...)

Blick auf die Stadtbrücke Frankfurt (Oder) aus Polen

... und von der Brücke

Freitag, 24. Oktober 2025

"... bevor da der Krieg losgeht"

Mit diesen Worten beorderte eine Kollegin mich heute nach Polen, nachdem ich ihr die Entscheidung überlassen hatte, ob ich heute nach Hengelo in den Niederlanden fahren soll oder aber eben nach Frankfurt (Oder), um von dort nach Słubice zu gehen. Nun also sitze ich, da ich diese Zeilen (vor)schreibe, im ICE nach Berlin Ostbahnhof - dort steige ich in den Regionalexpress nach Frankfurt (Oder) um, wenn alles gutgeht.

Den Zug hätte ich eben fast verpasst, weil er einen Teil der angezeigten Verspätung überraschend doch wieder reingeholt hatte, sodass ich nur deswegen noch rechtzeitig reinspringen konnte, weil ich eine Stadtbahn früher genommen hatte.

Ich werde in Frankfurt dann mit dem Bus zur Magistrale fahren, kurz rüber nach Polen spazieren, möglicherweise mit dem (Frankfurter Stadt-)Bus wieder aus Polen zurück nach Deutschland und dann über Berlin zurück nach Hannover fahren.

Wenn alles gutgeht, halten Dobrindts Schergen meinen Eurocity von Frankfurt nach Berlin so lange auf, dass ich ihn noch erwische, denn schon jetzt sind für den Zug um 21.12 Uhr zehn Minuten Verspätung angezeigt, obwohl er pünktlich aus Polen in Frankfurt ankommt ...

Mit dem Trip stelle ich die Uhr meiner Zwei-Wochen-Herausforderung wieder zurück auf Null, weil ich ja zuletzt am 12. Oktober im Ausland war und das also nicht bis Donnerstag gereicht hätte, wenn es in die Schweiz und von dort in Richtung Dschibuti geht.

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Apropos Dschibuti: Mein dem Visumantrag vor 18 Tagen beigefügter Einschreiben-Rückumschlag wurde gestern bei der Post eingeliefert. Ich hoffe, dass (erstens) mein Pass in dem Rückumschlag und (zweitens) mein Visum in meinem Pass drin ist. Bei Ersterem bin ich mir sehr, bei Zweiterem ziemlich sicher, aber den Herrschaften bei der dschibutischen Botschaft traue ich alles zu ...

Mein Pass war ja am 9. Oktober bei der Botschaft eingegangen, und die Botschaft behauptet, dass die Bearbeitungszeit eine Woche beträgt. Nun, es waren zwei Wochen oder - wie der Mathematiker sagt - 100 % mehr. Zu allem Überfluss hatte ich am 13. Oktober zwei Anrufe von unbekannter Nummer erhalten, die ich aber nicht entgegennehmen konnte - als der Rückumschlag am 16. Oktober noch immer nicht in der Post war, bat ich erst meine Mutter, in altgewohnter Weise bei der Botschaft anzurufen.

Die nach ihrer Aussage sehr unfreundliche Dame wollte ihr aber aus Datenschutzgründen keine Angabe machen. Grundsätzlich bin ich dem Datenschutz ja schon zugeneigt, aber auch mir - ich rief daraufhin halt selbst an - wollte die Dame nichts sagen. Auf meine E-Mail war auch nicht reagiert worden (auch wenn die Dame offenbar wusste, dass ich eine geschrieben hatte), einzig glaubte ich die Aussage verstanden zu haben, dass sie nicht bei mir angerufen hätten ...

Die letzte Woche schwankte ich zwischen Säuerlichkeit und dem Fatalismus, womöglich tausend Euro in den Sand gesetzt zu haben, wenn das Visum nicht an Land käme. Ich bin zwar fast sicher, dass die Leutchen ihren Laden einigermaßen unter Kontrolle haben und sich für das Ding einfach eine Deadline von einer Woche vor Abreise gesetzt hatten, aber dann sollen sie das halt so reinschreiben und nicht behaupten, dass sie eine Bearbeitungszeit von einer Woche hätten ...

Sei's jetzt drum, es wird hoffentlich nicht so knapp werden wie für den Sudan, als das Visum einen Tag vor der Anreise an Land kam. Ich habe die leise Hoffnung, dass das Ding morgen schon bei meiner Mutter aufschlägt, spätestens am Montag - und wenn das Visum wider Erwarten doch fehlt, dann kann ich immer noch ein (teures) elektronisches Visum beantragen, aber ich hoffe, dass das nicht nötig sein wird.

Und wenn ich dann am Montag in den Schwarzwald fahre, wird meine Ma mich hoffentlich schon mit Pass in der Hand in Neustadt begrüßen. Menschen, die sich bzw. mich fragen, wieso das für mich so wichtig sei, weil ich doch eine halbe Stunde später sowieso zu Hause sei und den Pass dann noch früh genug sehe, haben das Reisen (und ihren Reisepass) nie geliebt - basta!

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Letztes Wochenende war ich bei Freunden in Halle - und die entführten mich ins Landesmuseum für Vorgeschichte. Das, liebe Leserinnen und Leser, war richtig gut! Natürlich, die Hauptattraktion ist die Himmelsscheibe von Nebra, die auch sehr ansprechend präsentiert wird, aber auch die Ausstellungen davor und danach sind sehr spannend.

Besonders großartig fand ich den jeweils typischen Tagesablauf und Jahresverlauf, den die Kuratoren sich da ausgedacht haben, um das normale Leben vor tausenden Jahren mal darzulegen - damit konnte jedenfalls ich mir viel mehr vorstellen als durch die meisten Exponate als solche ...

Auch wie sich die Bestattungsriten (etwa von der Erd- zur Feuer- zur Erd- zur Feuerbestattung) verändert haben, fand ich hochspannend. Sehr empfehlenswert, dieses Landesmuseum, zumal der Eintritt von sieben Euro durchaus bezahlbar ist ...

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Heute Nacht werde ich voraussichtlich gegen halb drei, wenn es blöd läuft, auch erst gegen halb vier, zuhause sein, aber dann bin ich wirklich auf dem besten Weg, auch das dritte Jahr meiner Zwei-Wochen-Herausforderung zu überstehen, denn diese letzten Wochen waren ein bisschen knifflig zu planen mit Auslandsreisen und den anderen Verabredungen, die ich so hatte.

Am Sonntag geht es zum Basketball (Bundesliga, Frauen) in Hannover, am Montag Abend in den Schwarzwald, und am Donnerstag schließlich zum Flughafen in Zürich und dann nach Dschibuti. Land Nr. 167, so langsam bin ich zuversichtlich, dass das was wird ...

Schwerter, die gefunden wurden mit der ...

Himmelsscheibe von Nebra

... mitsamt eher unspektakulärer Rückseite

Sonntag, 12. Oktober 2025

Nicht widerstehen

... konnte ich gestern, als der Flug von Zürich über Mailand, Addis Abeba und Niamey (Niger) über Ostern mir für 524 Euro auf meiner Suchseite angezeigt wurde. Bei der Buchung wurden mir dann 465 Schweizer Franken (nicht ganz 500 Euro) angezeigt; ich drückte - nach Genehmigung meiner Ma - auf "Buchen" - und dann ging die Buchung nicht durch! So ein Mist aber auch! Da war mir jemand wohl zuvorgekommen, erst wollte ich nicht den etwas erhöhten Preis von 511 Franken (am Ende wurden 551 Euro abgebucht) zahlen, aber dann dachte ich mir, dass ich so günstig trotzdem nicht (bald und schon gar nicht sicher) nach Burkina Faso komme. Also buchte ich dann eine halbe Stunde später doch und freute mir ein Loch in den Bauch, gerade weil ich mit dem Zwischenstopp in Niger (jaha, Reisewarnung, aber ich steige wahrscheinlich nicht mal aus dem Flieger aus) auch noch ein "+1" erziele.

Jedenfalls fliege ich am 1. April abends um 21 Uhr (wenn sich die Flugzeiten in dem halben Jahr nicht noch einmal ändern ...) mit meinem aktuellen Ethiopian-Airlines-Leib- und Magen-Flug von Zürich über Mailand (eineinhalb Stunden technische Zwischenlandung) nach Addis Abeba. Dort komme ich um 7.20 Uhr Ortszeit am Gründonnerstag, 2. April, an (das müsste 6.20 Uhr deutscher Zeit sein - das ist dann schon wieder Sommerzeit!). Um 10.20 Uhr (9.20 Uhr deutscher Zeit) geht es dann weiter, bis wir um 14 Uhr nigrischer Zeit (15 Uhr deutscher Zeit) in Niamey landen. Dort stehen wir 70 Minuten auf dem Rollfeld, ehe es um 15.10 Uhr nigrischer Zeit (16.10 Uhr in Deutschland) weitergeht - um 15.25 Uhr burkinischer Zeit (17.25 Uhr deutscher Zeit) landen wir schließlich in Ouagadougou.

Am Ostermontag, dem 6. April, geht es schließlich um 9.35 Uhr (11.35 Uhr deutscher Zeit) wieder zurück, und zwar auf der gleichen Streckenführung. Um 11.35 Uhr nigrischer Zeit (12.35 Uhr in Deutschland) landen wir in Niamey, um 12.35 Uhr (13.35 Uhr in Deutschland) geht es weiter. Die Landung in Addis Abeba ist für 20.25 Uhr avisiert (19.25 Uhr in Deutschland), und von dort geht am Dienstag nach Ostern um 0.15 Uhr weiter. Mailand wird um 5.50 Uhr erreicht und um 7.05 Uhr wieder verlassen, und in Zürich landen soll ich so gegen 8.20 Uhr. Vielleicht schaffe ich es ja bis 10 Uhr wieder an den Schreibtisch ...

Mal sehen, was ich jetzt in der verhältnismäßig langen Zeit in Ouagadougou mache (einen Urlaubstag opfere ich für die Reise, weil das deutlich günstiger war so); vielleicht fliege ich auch mal nach Bobo-Dioulasso, das soll wohl die Kultur-Hauptstadt Burkina Fasos sein. Da käme man theoretisch auch mit dem Bus hin, aber von diesem Verkehrsmittel rät das Auswärtige Amt ganz eindeutig ab, und die Flüge sind zwar bezahlbar, aber auf den ersten Blick sahen die Flugzeiten nicht ganz so toll aus - das schauen wir noch, ebenso, welches der drei Hotels, die ich so im Auge habe, ich am Ende buche ...

Auf der Karte oben ist jetzt Burkina Faso (wie auch Dschibuti) hellgrün - und für Niger habe ich mir hellgelb als Farbe herausgesucht. Nach erfolgtem Transit (ohne Einreise) wird dieses Land dann dunkelgrau werden (im Gegensatz zum Hellgrau der noch überhaupt gar nicht besuchten Länder), bis es irgendwann hellgrün und dann dunkelgrün wird (aber das wird vielleicht noch ein Weilchen dauern, angesichts der Reisewarnung). An der Farbgebung habe ich gestern noch ein bisschen herumexperimentiert, weil mir die bisherige Lösung (hellgrüner Rand für Niger) in Paint zu mühsam war; so sieht es jetzt für mich akzeptabel aus ...

Nach Äthiopien bin ich erst einmal eingereist (2010, auf dem Rückweg von der WM in Südafrika), aber auf dem Flughafen dort bin ich seitdem neunmal umgestiegen (2016 auf dem Weg nach Sambia und aus Südafrika mit Uli; 2017 auf dem Weg nach Ghana und von der Elfenbeinküste mit meiner Ma; 2022 auf dem Weg aus Österreich auf die Seychellen und zurück nach Deutschland, auch mit meiner Ma; dieses Jahr mit meiner Ma auf dem Hin- und Rückweg auf die Komoren und auch dieses Jahr auf dem Rückweg aus Malawi). Zusammen mit dem Umstieg 2010 auf dem Hinweg nach Simbabwe und mit den Umstiegen dieses bzw. nächstes Jahr nach und aus Dschibuti und nach und aus Burkina Faso werde ich dann insgesamt 15 Mal über Addis geflogen sein, ohne in den letzten 15 Jahren auch nur einmal eingereist zu sein ... (Die Äthiopier machen es einem aber mit dem inzwischen ziemlich teuren Visum auch schwer, einfach mal so kurz einzureisen ...)

Eine Eintagsfliege ist Äthiopien dennoch nicht, denn während dieser einen Einreise übernachteten meine Ma und ich vom 18. auf den 19. Juni 2010 in Addis Abeba, sodass ich zwei Kalendertage in Äthiopien verbracht habe. Die Liste der Eintagsfliegen, also der Länder und abhängigen Gebiete, die ich nur an einem einzigen Tag besucht habe, ist durch die Kreuzfahrt letztes Jahr ja stark angewachsen und besteht derzeit aus (kursiv gedruckt sind abhängige Gebiete):

  • Libanon (2009, damals mit meinem britischen Kumpel aus Syrien),
  • Lesotho (2010, mit meiner Ma während der Südafrika-WM-Reise),
  • Transnistrien (2010, mit meiner Ma auf der Ukraine-St. Petersburg-Weihnachtstour),
  • Paraguay (2014, auch mit meiner Ma, auch während der WM, diesmal in Brasilien),
  • Ghana (2016, die verrückte Aktion mit der "unorthodoxen Visumbeschaffung", als meine Ma am Flughafen in Accra dachte, ich seit verschüttgegangen); seitdem bin ich in Ghana aber schon einmal zwischengelandet und einmal ohne Einreise umgestiegen,
  • Suriname (2023, das fühlt sich - weil in Suriname geschlafen habe - nicht wie eine Eintagsfliege an, aber da ich nach Mitternacht eingereist war, ist es eine),
  • Amerikanisch-Samoa (2023, mit Uli auf dem Tagesausflug aus Samoa über die Datumsgrenze),
  • Martinique (2024, auf der Kreuzfahrt),
  • St. Vincent und die Grenadinen (2024, auf der Kreuzfahrt),
  • Dominica (2024, auf der Kreuzfahrt),
  • St. Lucia (2024, auf der Kreuzfahrt),
  • St. Kitts und Nevis (2024, auf der Kreuzfahrt),
  • Antigua und Barbuda (2024, auf der Kreuzfahrt),
  • Sint Maarten (2024, auf der Kreuzfahrt); in Sint Maarten war ich davor schon einmal zwischengelandet,
  • Saint-Martin (2024, auf der Kreuzfahrt, mit dem Taxi über die Inselgrenze),
  • Anguilla (2024, auf der Kreuzfahrt, auf eigene Faust mit dem Bötchen rüber und wieder zurück)
  • Britische Jungferninseln (2024, auf der Kreuzfahrt),
  • Macau (2025, mit Jessi und Christian auf der Hongkong-Australien-Tour) und
  • Papua-Neuguinea (2025, mit Jessi und Christian auf der Hongkong-Australien-Tour).
Das sind insgesamt 13+7 Länder, davon allein 5+5 auf der Kreuzfahrt. Die werden allesamt (naja, vielleicht außer St. Lucia und St. Kitts und Nevis, da hat es mir ja nicht gefallen) vielleicht noch einmal einer genaueren Untersuchung unterzogen, spätestens wenn ich durch bin ...

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Am Mittwoch machte ich noch eine kurze Wanderung in Richtung Sportplatz, von dort zum Ganterweg und ins Steinatal. Am Wanderparkplatz Roggenbacher Schlösser wurde ich vom Mamataxi abgeholt, das war ein richtig schöner Spaziergang durch den Badenian Summer ...

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Mein Pass wurde erst am Donnerstag (drei Tage nach Versand!) bei der dschibutischen Botschaft eingeliefert und auch noch nicht sofort bearbeitet; ich hoffe aber, dass er nächste Woche in den Versand geht und dann bald jedenfalls bei meiner Mutter anlandet, auch wenn ich schon morgen nach Hannover fahre und erst am 26. Oktober wieder zurückkomme.

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Am Freitag war ich in St. Blasien, um - recht erfolglos - am Altschülertreffen meiner Schule teilzunehmen. Vor dem Gang in den Partykeller schaute ich mir aber im Dom die dort ausgestellte Weltkugel im Maßstab 1:1,3 Millionen an, das war schon beeindruckend ...

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Gestern war ich dafür erfolgreich beim Fußball - die Frauen der SG Bonndorf/Lenzkirch/Schluchsee besiegten Waldhaus in einem wirklich spannenden Spiel mit 4:2. Den Damen bringe ich offenbar zumindest zuhause Glück - meistens ...

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Und gerade eben war ich noch kurz in der Schweiz und stellte sicher, dass die Uhr für meine Zwei-Wochen-Herausforderung wieder neu anfängt zu laufen. Da mir mein Fuß wehtat, fuhr ich mit dem Auto in die Weinberge über Hallau, machte dort das eine oder andere Foto und fuhr dann wieder zurück, ohne in Schleitheim oder Hausen von Dobrindts Schergen (wie der Schweizer Innenminister heißt, weiß ich nicht) belästigt zu werden - so soll es sein ...

Die nächsten beiden Wochenenden bin ich - in Deutschland - verplant, sodass das mit dem Überschreiten einer Staatsgrenze knapper werden könnte als üblich. Ich habe aber Plan A, Plan B und Plan C entwickelt, um das Auslaufen der Frist zu vermeiden:

Plan A sieht vor, dass ich nach der Rückkehr aus Halle nächsten Sonntag vielleicht noch in die Niederlande durchstarte; das hängt aber von meiner Abfahrtszeit aus Halle ab.

Plan B wäre, in der übernächsten Woche mal früher Schluss zu machen und nach Hengelo zu fahren, da wäre ich dann gegen 1 Uhr wieder in Hannover, falls alle Züge pünktlich fahren.

Plan C ist, mit der Freundin, die mich übernächstes Woche besucht, in Richtung Hessen zu fahren, in Frankfurt in den Zug in Richtung Freiburg/Schwarzwald zu steigen und dann am Sonntag Abend noch kurz am Wiizemersteg über die Grenze zu hüpfen.

Einer der Pläne wird es werden, die drei Jahre möchte ich - am 24. Dezember - auf alle Fälle voll machen.

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Jetzt aber ein paar Fotos (in umgedrehter Reihenfolge):

Heute: Wieder zurück in Deutschland nach Ausflug ...

... in die Schweizer Weinberge

Gestern: Flutlichtatmosphäre beim Sieg der SG Bonndorf/Lenzkirch/Schluchsee

... im heimischen Waldstadion

Freitag: Gaia im Dom zu St. Blasien

Mittwoch: Badenian Summer auf dem ...

Ganterweg

Montag, 6. Oktober 2025

Ein Pass auf Reisen

..., und das ohne mich - das geht nur, wenn der Pass per Post zu einer Botschaft unterwegs ist - und das ist mein Reisepässlein seit heute Morgen ...

Nachdem ich gestern mangels funktionsfähigem Drucker daheim noch bei meiner Schwester und meinem Schwager das Anschreiben und den Überweisungsbeleg für das dschibutische Visum ausgedruckt hatte, ging heute der Brief mit Visumantrag in doppelter Ausführung, Flug- und Unterkunftsnachweis (sowie natürlich dem Reisepass höchstselbst) auf die Reise nach Berlin zur dschibutischen Botschaft, nachdem ich der Tante in der Post noch verkasematuckelt hatte, was ich will mit dem frankierten Einschreiben-Rückumschlag, der dann in das Einschreiben noch eingeworfen wird ...

Ich verfolge natürlich eifrig, wo sich mein Pass gerade befindet - im Moment ist die Meldung, dass er im Logistikzentrum (wo auch immer) bearbeitet wurde. Ich hoffe, der kommt morgen bei der Botschaft an - und ich hoffe, dass die Botschaft wirklich so schnell arbeitet wie behauptet, dann könnte der Pass vielleicht schon Ende der Woche wieder bei seinem Herrchen sein.

Zeit genug habe ich jedenfalls noch; der Rückumschlag sollte dafür sorgen, dass der Pass nach Bonndorf gesandt wird, wo meine Ma ihn sicher entgegennehmen kann.

Ich habe das schon länger nicht mehr gemacht, meinen Pass so auf Reisen zu schicken (das letzte Mal wird das für Guinea und Sierra Leone gewesen sein, 2019), da bin ich schon immer ein bisschen uffjerecht, was ihm so widerfährt, bis er wieder bei Papa ist.

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Der Arbeitstag heute war anstrengend, ich hatte schon neun Tage keine Staatsgrenze mehr überquert, und das Auto meiner Ma musste auch noch kurz umgestellt werden, also fuhr ich schon in der tiefsten Dämmerung noch kurz zum Wiizemersteg, lief rüber in die Schweiz, kam auf dem Wanderweg nicht so richtig weiter, weil der Sturm neulich da ganz schön gewütet hat, drehte um (der Grenzübertritt war ja geschafft) und fuhr wieder nach Hause. Die zwei Wochen haben also wieder neu angefangen, so soll es sein ...

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Zur Belohnung gab es heute dann nicht nur ein gutes Abendessen, sondern ich habe eben auch noch eine Eintrittskarte fürs olympische Curling-Turnier am 14. Februar in Cortina d'Ampezzo gebucht: Um 14.05 Uhr spielten nicht nur die Deutschen gegen einen noch zu bestimmenden Qualifikanten, sondern auch Tschechien gegen Großbritannien, Schweden gegen einen weiteren Qualifikanten und die Schweiz gegen Kanada.

Ich bin echt gespannt aufs Besele, wie mein Vater das immer genannt hat - da muss ich mich vorher nochmal etwas genauer in die Regeln einlesen, damit ich da ganz viel mitnehmen kann.

Für eine Tagestour ist es nach Cortina - anders als nach Mailand - wahrscheinlich zu weit, da schaue ich in den nächsten Tagen nochmal, ob ich irgendwo in Tirol oder Südtirol übernachte und dann nur noch ein paar Kilometer nach Cortina reinfahre. Meine Ma wollte nicht mitkommen, ich habe sie zweimal gefragt, dann ist es jetzt halt so ...

Ich bin so gespannt erst auf das Eishockeyspiel und dann aufs Curling - das wird sehr, sehr gut ...

Wutach at dusk

Sturmschäden in der Schweiz

Montag, 29. September 2025

"Edelgroupie sämtlicher Damenmannschaften im Umkreis"

... hat mich meine Kollegin heute genannt, und ich nehme das mal als Kompliment ...

Hintergrund ist, dass ich am Wochenende die Staffel 2 der Landesliga des Südbadischen Fußballverbandes unsicher gemacht habe, zunächst mit einem Besuch in Titisee beim dortigen SV, der mit 2:1 gegen den SV Deggenhausertal 2 gewann (das waren die, gegen die Bonndorf am Wochenende davor mit 3:1 obsiegt hatte), um 14 Uhr am Samstag. Unmittelbar nach Abpfiff verließ ich die Arena (hihihi) und fuhr nach Weizen, um dem dortigen FC Weizen gegen die SG Hochrhein-Geißlingen zuzuschauen. Allein, ich kam nach Weizen - und am dortigen Sportplatz war überhaupt nix los - nun war ich so geschockt davon, dass ich auf der Bundesstraße blieb und erstmal - eine Viertelstunde vor Anpfiff - zum Wiizemersteg durchstartete. Dort überquerte ich die Grenze in die Schweiz und schaute währenddessen nach, wo die Wiizemer ..., äh, Weizener Frauen denn spielen würden - ah, sieh an: in Stühlingen. Das war zum Glück nur eine fünfminütige Fahrt, aber ich musste relativ weit vor dem Sportplatz am Straßenrand parken (später sah ich, dass direkt am Sportplatz noch Platz gewesen wäre, aber das kann man ja nicht ahnen, wenn da schon zig Autos stehen ...).

Trotzdem kam ich pünktlich zum Anpfiff, auch weil die Stühlinger Männer überzogen - am Ende spielten Weizen und Hochrhein-Geißlingen 2:2 unentschieden, und ich habe noch mehr Hochachtung vor den Einzelschiedsrichtern gewonnen, die da mutterseelenallein auf dem Platz stehen und alles sehen müssen, inklusive Abseits - denn die (im Zweifel parteiischen, weil von den Mannschaften gestellten) Linienrichter zeigen allenfalls Seitenaus an, und auch nur dann für die richtige Mannschaft, wenn es sowieso klar ist, wer Einwurf hat.

Nach dieser Zwei-Länder-und-zwei-Sportplätze-Tour am Samstag schlief ich am Sonntag erstmal aus, buchte ausnahmsweise keine Reisen (auch wenn meine Ma und ich uns in die Cookinseln schockverliebt haben) und brach dann um 14 Uhr auf zum Bonndorfer Sportplatz. Man trifft richtig viele Menschen, die ich sogar kenne, im Waldstadion, und meist freuen sie sich, wenn so ein seltener Gast wie ich (wobei das jetzt schon mein drittes Männer-Spiel war diese Saison) auch mal da ist ...

Die Männer spielten gestern auch auf dem Kunstrasenplatz, ich stellte mich wieder rüber auf die Gegengerade - und da ging es richtig ab. Wortgefechte zwischen Trainern und Schiedsrichtern, zwischen den beiden Trainergespannen, Trainer gegen Zuschauer, Schiedsrichter gegen Zuschauer - da war was los!

Nach anfänglicher Führung verlor Bonndorf noch einen Spieler, der wegen einer (umstrittenen) Notbremse vom Platz gestellt wurde, und am Ende das Spiel mit 1:4 - schade ...

Etwas besser machten es die Frauen der SG Bonndorf/Lenzkirch/Schluchsee, die bis zur Nachspielzeit mit 2:1 führten und dann nach kollektivem Tiefschlaf noch das 2:2 in der 90.+2 kassierten. Zu allem Überfluss vergaben sie in der 90.+6 (oder so) noch die Chance zum Siegtreffer - Tabellenführerinnen bleiben sie aber trotzdem. Und vielleicht geht es nächstes Wochenende zum Spitzenspiel des Tabellenzweiten (Titisee) gegen den Tabellenführer (Bonndorf/Lenzkirch/Schluchsee), aber das hängt auch davon ab, wann ich aus Hannover - dorthin bin ich nämlich auf dem Weg - wieder zurück in den Schwarzwald komme.

Nun braucht dieser Blog - neben den Reiseberichten und den Wandergeschichten - den Amateurfußball wahrscheinlich nicht als drittes Standbein, aber ich will nicht ausschließen, dass ich doch von Zeit zu Zeit wieder beim Amateurfußball (Frauen wie Männer) auftauche - und vielleicht berichte ich dann von den dazugehörigen Reisen auch hier ...

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Nach der Buchungsorgie am Sonntag davor war es gestern reisetechnisch alles etwas ruhiger, auch wenn meine Ma und ich nach Reisen über ihren Geburtstag im März gesprochen haben. Joa, Cookinseln und Bora Bora (Französisch-Polynesien) sieht schon sehr, sehr schick aus, und gestern wären die Flüge auch einigermaßen (einigermaßen!) bezahlbar gewesen ... Da sich unsere Kreditkarten aber erstmal erholen müssen, wird wahrscheinlich erst im Dezember oder so gebucht - mal schauen, was das dann wird ...

Irgendwie würde ich gerne mal einen Kontinent fertig machen, und da Nordamerika und Europa mit Haiti und Südossetien ein bissel arg gefährlich erscheinen, es in Afrika noch viel zu tun gibt, Asien auch nicht einfach ist (so mit Afghanistan, Jemen, Myanmar und Nordkorea) und Antarktika teuer, wäre Südamerika eine Idee, auch wenn neben Guyana dort das auch nicht gerade ungefährliche Venezuela noch fehlt ... Naja, mal gucken, wann ich den ersten Kontinent komplett habe - Flüge nach Guyana gingen im Moment sogar, aber von da nach Venezuela ist es recht teuer im Moment ...

Gebucht wird sowieso erst gegen Ende Oktober, nach Ende der aktuellen Kreditkartenperiode - und vielleicht auch erst nach dem Aufenthalt in Dschibuti.

In Titisee

An meinem Lieblingssteg, ...

... hier mit Blick aus der Schweiz in Richtung Deutschland

In Stühlingen beim FC Weizen

Und im Bonndorfer Waldstadion bei bestem Wetter

Sonntag, 21. September 2025

Der Knoten geplatzt

... ist an diesem Wochenende, nein, genauer am heutigen Sonntag, denn heute haben meine Ma und ich nicht nur Weihnachten gebucht, sondern ich auch noch einen kleinen Trip mit Jessi und Christian und dann - am Abend im Schnitzer - noch den lange umschlichenen Trip über den Reformationstag - es geht nach Dschibuti am Horn von Afrika - juchhe! Und gestern war ich auch noch bei bestem Wetter in der Gauchachschlucht wandern.

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Natürlich hatte ich am Freitag Abend meinen Anschluss von Freiburg in den Schwarzwald verpasst (diesmal um zwei Minuten, weil die Schwarzwaldbahn natürlich nicht wartet - Saftladen!), sodass ich entgegen der Planung das Mamataxi um Abholung in Neustadt bitten musste. So fuhren wir gegen 1 Uhr auf Bonndorf zu, als ich meiner Ma eröffnete, dass ich dieses Wochenende ja mal wieder eine Staatsgrenze überqueren sollte. Wenn wir jetzt zuführen zum Wiizemersteg, wäre das schon erledigt - naja, keine regelmäßige Leserin und kein regelmäßiger Leser dieses Blogs wird überrascht sein, dass wir ziemlich genau um 1.15 Uhr auf dem Wiizemersteg standen und einen ganz kurzen Abstecher in die Schweiz machten ...

Um 1.35 Uhr oder waren wir wieder in Bonndorf - und ich habe nun wieder zwei Wochen Zeit, um wieder eine Staatsgrenze zu überqueren.

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Ich glaubte, gestern noch ein bisschen arbeiten zu müssen, aber so gegen 13.30 Uhr hatte ich dann auch genug. Das Wetter war fantastisch, also musste ich nochmal raus. Durch die Gauchachschlucht war ich schon länger nicht mehr, also bat ich meine Ma, mich nach Döggingen zu begleiten (ich fuhr) und mich dann später an der Wutachmühle abzuholen.

Gesagt, getan, in Döggingen verlief ich mich erst, weil ich den Eingang zur Gauchachschlucht nicht auf Anhieb fand, aber dann ging es über die erste von 18 Brücken über die Gauchach (oder vielmehr über die 18. der 18 Brücken). Ich hatte den Weg als gleichmäßiger in Erinnerung, aber das wechselte zwischen Matschpfad und Waldweg hin und her, es waren nur 7,5 km, aber die hatten es in sich und ich brauchte die zweieinviertel Stunden, die die Wanderapps angeben, auch wirklich.

Unterwegs begegneten mir zunächst ein schwäbisches, dann ein schweizerisches Pärchen, die nicht so ganz richtig wussten, wo sie waren, aber ich tat mein Bestes, um ihnen zu helfen. Manche der Passagen, die ich immer in der Wutachschlucht verortet hatte und dort aber nicht mehr fand, befinden sich tatsächlich in der Gauchachschlucht, unter anderem ein etwas ausgestelltes Stück entlang des Flusses, an dem auch Stahlseile montiert sind, und eine Gedenktafel für einen Funktionär des Schwarzwaldvereins.

Alles in allem war es mir gestern in der Gauchachschlucht zu voll, gerade am Ende, in Richtung Kanadiersteg, waren wirklich viele Menschen unterwegs, aber klar, gestern war womöglich einer der letzten richtig schönen und warmen Wochenendtage dieses Jahr, da musste man mit vielen Mitwanderern rechnen.

Die Gauchachschlucht bleibt sehr schön, auch wenn ich sie nicht mehr als so atemberaubend empfand wie beim ersten Besuch, aber das letzte Mal war ich da auch nicht, glaube ich.

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Heute Morgen dann buchten meine Ma - wir hatten uns vor dem Frühstück praktisch geeinigt und machten das dann nach dem Frühstück final - unseren Weihnachtsurlaub - endlich! Nachdem die Kanaren insgesamt recht teuer waren, wir haben jedenfalls formal in der EU bleiben wollten (falls ich noch arbeiten muss), fanden wir nach einem teuren, aber noch bezahlbaren Flug von Stuttgart über Istanbul nach Ercan in Nordzypern auch eine sehr günstige Ferienwohnung in unmittelbarer Strandnähe. Mal gucken, ob wir wirklich schwimmen gehen wollen, aber Strand ist Strand.

Damit wir aber auch ein paar Ausfahrten machen können, buchen wir uns ein (teures) Auto, aber ein kleiner Ausflug nach Südzypern steht sicherlich auf dem Programm, auch wenn wir wahrscheinlich das Auto nicht mit rüber in den Süden nehmen dürfen, aber das gucken wir mal ...

Auch den Parkplatz am Flughafen in Stuttgart haben wir klar gemacht, und so fliegen wir am 24. Dezember um 7 Uhr morgens in Stuttgart ab. Um 12.10 Uhr Ortszeit (10.10 Uhr deutscher Zeit) landen wir in Istanbul, steigen um und starten um 14.40 Uhr Ortszeit (12.40 Uhr deutscher Zeit) in Richtung Nordzypern. Dort kommen wir um 15.20 Uhr Ortszeit (14.20 Uhr deutscher Zeit) an und sollten noch im Hellen zu unserer Unterkunft kommen können.

Nach sieben Nächten im türkischen Teil der Insel - wir hoffen, dass wir da am 24., 25. und 26. Dezember relativ problemlos etwas zu essen bekommen - geht es am 31. Dezember ganz gemütlich um 16.10 Uhr (15.10 Uhr deutscher Zeit) zurück. Um 19 Uhr Ortszeit (17 Uhr deutscher Zeit) landen wir in Istanbul, von dort geht es um 21 Uhr Ortszeit (19 Uhr deutscher Zeit) weiter, bis wir schließlich um 22 Uhr in Stuttgart landen.

Mit der Tradition, Mitternacht an Silvester/Neujahr am Wiizemersteg zu verbringen, dürfte es sehr knapp werden, aber wir gucken mal, ob wir das schaffen.

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Während wir gerade am Buchen waren, platzten Jessi und Christian mit einer ihrer Schnapsideen herein: Die beiden fliegen am 15. November mittags von Karlsruhe/Baden-Baden nach Zagreb, gehen in ihr Stammlokal dort essen und fliegen am 16. November mittags zurück nach Karlsruhe/Baden-Baden. Ob ich mitkommen wolle?

Nun stand ich bei der Freundin aus Halle im Wort, möglicherweise an dem Wochenende zu ihnen zu kommen, aber da das nicht fest vereinbart, sondern nur als eine Art Option bestand, fragte ich nach, ob ich mit Jessi und Christian fliegen dürfe. Ich durfte - und also buchte ich meinen Ryanair-Flug für 41 Euro (hin und zurück zusammen!) hinterher.

Jessi hat ein AirBnB gebucht, da darf ich mit unterkommen, das wird dann auch ganz vernünftig werden mit den beiden ...

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Danach ging ich zum Fußball, sah die Niederlagen der Männer der zweiten und ersten Mannschaft, nur um - im einsetzenden Niesel - zumindest einen Sieg der Bonndorfer Frauen feiern zu können. Auf dem Heimweg ging der Niesel- in Starkregen über, aber ich hatte - auch dank Intervention meiner Ma - einen Schirm mitgenommen, sodass ich halbwegs trocken heimkam.

Den Schnitzer hatten wir aber so oder so schon angepeilt, und da ich keinen Grund sah, Dschibuti nicht zu buchen (teurer Flug, gar keine Frage, aber so langsam muss ich mir meine Länder halt auf diese Weise kaufen ...), buchte ich eben im Schnitzer.

Nun fliege ich am 30. Oktober, dem Tag vor dem Reformationstag, um 20.35 Uhr in Zürich ab. Nach einer Zwischenlandung in Mailand geht es weiter nach Addis Abeba; dort komme ich am 31. Oktober um 7.35 Uhr Ortszeit (5.35 Uhr deutscher Zeit) an. Um 9.20 Uhr (7.20 Uhr deutscher Zeit) geht es weiter, und um 10.50 Uhr Ortszeit (8.50 Uhr deutscher Zeit) komme ich in Dschibuti an.

Das Visum beantrage ich bei der dschibutischen Botschaft in Berlin, das kostet anscheinend nur 10 Euro plus Postkosten, das gleich den (teuren, sehr teuren) Flug ein bisschen aus.

Mal gucken, was ich in den 57 Stunden in Dschibuti so anstelle, aber eine Ausfahrt zum Assalsee steht für mich sehr hoch im Kurs.

Sei es, wie es sei, am 2. November geht es um 19.25 Uhr (17.25 Uhr deutscher Zeit) wieder zurück nach Addis Abeba, dort komme ich um 20.55 Uhr (18.55 Uhr deutscher Zeit) an. In Addis habe ich ein paar Stunden Aufenthalt, denn erst um 0.20 Uhr äthiopischer Zeit (22.20 Uhr am Vortag deutscher Zeit) geht es weiter. Wieder haben wir Zwischenstopp in Mailand, aber um 7.40 Uhr sollen wir am 3. November in Zürich landen, und ich hoffe, dass ich gegen halb zehn dann am Schreibtisch sitze ...

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Fotos gibt es ein paar von der Gauchachschlucht:










Das ist nicht die Gauchachschlucht, sondern der Wiizemersteg aus der Nacht