Meine Länder

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Sonntag, 2. Juni 2024

Ein zwanzigjähriges Gelübde

... haben ein Studienfreund und ich gestern endlich erfüllt (auch wenn die Dauer ein wenig umstritten war), denn wir hatten uns vor Ewigkeiten, schon während des Studiums, verabredet, einmal gemeinsam durch die Wutachschlucht zu wandern.

Letzten Herbst hatten wir nun das Datum 1. Juni 2024 für die Wanderung ausgemacht, und so standen wir gestern da mit schlechter Wettervorhersage, aber guten Schuhen in Boll am Einstieg in die Wutachschlucht.

Ich hatte meinen Anorak dabei, zog den aber trotz Regens nicht an, weil er mir viel zu warm war - so wurde ich halt ein bisschen nass, aber nicht so sehr wie befürchtet, weil der Großteil der Strecke ja doch im Wald liegt ...

So ging es also an der Burg Boll vorbei herunter ins Tal der Wutach und an der Kapelle Bad Boll (in die ich jetzt erstmals reinschaute, da ist aber nicht sehr viel gemacht ...). Am Tannegger Wasserfall war gestern sehr viel Wasser, kein Wunder nach den Regengüssen der letzten Tage - das war richtig schön!

Weiter ging es über die Felsengalerie, von der der Blick trotz des trüben Wetters immer noch sehr schön ist, wieder herunter zum Amselfelsen, über Matsch und Steine bis zum Rümmelesteg und schließlich über die bei mir sehr beliebte Brücke in den Fels hinein bis zum Wiederaustritt der Wutach (wobei gestern keine Versickerung zu erkennen gewesen war ...).

Wir guckten uns tatsächlich den Kanadiersteg an, nicht zuletzt, weil man da einen guten Blick auf den Zusammenfluss von Gauchach und Wutach und damit aufs Drei-Landkreise-Eck (Breisgau-Hochschwarzwald, Schwarzwald-Baar und Waldshut) hat.

Nachdem wir es zur Wutachmühle geschafft hatten, holte das Mamataxi uns ab, und der Sieg über die Wutachschlucht wurde im Schnitzer begossen ...

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Kurz vor der Abholung meines Studienfreundes waren meine Ma und ich noch am Wiizemersteg und in der Schweiz, denn ich hatte zuletzt am 20. Mai (auch am Wiizemersteg auf der Heimfahrt aus Thüringen) eine Staatsgrenze überquert; gestern stand die Zwei-Wochen-Herausforderung bei einem Jahr und 160 Tagen ... Juchhe!

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Weniger "juchhe" ist, dass meine geplante Rekordtour mit zehn oder vielleicht sogar elf Ländern an einem einzigen Kalendertag (am 22. Juni) leider ins Wasser fallen muss. Das ist sehr schade, denn ich hatte mich schon sehr auf den verrückten Tag gefreut.

Vielleicht klappt es irgendwann doch einmal mit einer etwas anderen Streckenplanung, anderen Verkehrsmitteln und anderen Menschen, aber das werden wir sehen ...

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Dafür geht es am 8. Juni, also nächstes Wochenende, nach Venlo, denn dort treffe ich mich mal wieder mit dem alten Kumpel aus Budapester Zeiten - wir werden uns zum Mittagessen treffen, damit ich abends auf den Zug muss und wir nicht wieder so brutal versacken wie das eine Mal, als ich in Venlo geschlafen habe ... Gut wird das auf alle Fälle ...

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Fotos von der Wutachschlucht gibt es aber noch ein paar:

Kapelle Bad Boll

Tannegger Wasserfall

Von der Felsengalerie

Amselfelsen

Brücke in den Fels (links)

Hier waren früher zwei Brücken, die das Hochwasser weggerissen hat

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