... sei ich eben im Pub gewesen, meinte die Dame, nachdem sie versucht hatte, sich vorzudrängeln und ich das unterbunden hatte. Ansonsten sind die Schotten aber - soweit ich sie verstehe - sehr freundlich ...
Das Aufstehen heute Morgen war nicht unbedingt einfach, aber es war zu ertragen - natürlich war ich zehn bis fünfzehn Minuten zu früh an der Bushaltestelle, aber der Bus kam halbwegs pünktlich, sodass ich - nach dem Erwerb einer Spezi morgen um halb fünf - in die S-Bahn zum Frankfurter Flughafen steigen konnte.
Ich konnte mit der Skyline zum Terminal 2 fahren (als ich im September nach Gran Canaria bin, war ich so früh dran, dass ich noch mit dem Shuttlebus fahren musste), die Ausreise ging schnell (und wäre noch schneller gegangen, wenn da nicht Leute vor mir mit dem alten Personalausweis versucht hätten, die biometrische Passkontrolle zu nutzen ...), an der Sicherheitskontrolle war ein bisschen was los (Ryanair bietet Flüge nach Glasgow und London-Stansted im Abstand einer Viertelstunde an), aber ich war natürlich viiiiiiiel zu früh am Gate.
Die Dame, die den Leuten das (etwas größere) Handgepäck abnimmt, ignorierte mich, sodass ich mein Zeug mit in die Kabine nehmen könnte - ich ging als einer der letzten Passagiere durch die Bordkartenkontrolle, war aber relativ früh im Flieger (weil ich ja kein Gepäck aufgeben musste) und konnte mich auf meinen Platz in der ersten Reihe setzen - schön viel Beinfreiheit und ausreichend Platz im Gepäckfach ...
Unterwegs las ich meinen "Spiegel", die italienische Stewardess sprach ganz gut Deutsch, der deutsche Pilot noch besser, auch wenn ich (für ihn) hoffe, dass die Schotten nicht hörten, dass er für Glasgow "halt englisches Wetter" ankündigte, nämlich Nieselregen (äh, Rieselnegen natürlich ...) bei kühlen vier Grad.
Ich reiste als dritter Mensch des heutigen Tages am Glasgower Flughafen ins Vereinigte Königreich ein, fand sofort meinen Bus, musste stehen (der Busfahrer heizte ganz schön über die Autobahn, ich war froh, dass er keinen Unfall baute, sonst hätte ich Bekanntschaft mit der Windschutzscheibe gemacht ...) und stieg dann in der Nähe des George Square in der Innenstadt aus.
Ich spazierte - es war 8.30 Uhr oder so - in Richtung meines avisierten Frühstückslokals, verstand den Ober ("hausgoin" - "how it is going?" - "wie geht's"?) halbwegs ("have you bocked in?" - "have you booked in?" - "haben Sie reserviert?" - "äh, well, no"), bekam trotzdem einen Tisch und bestellte ein full Scottish breakfast. Eigentlich hatte ich vorgehabt, noch zu Mittag und zu Abend zu essen, aber den Gedanken verdrängte ich nach der Portion mit Rührei, black pudding (Blutwurst), anderer Rindswurst, gebratenen Pilzen und Tomaten und einer Art Waffel wieder.
In diesem Café Gandolfi fühlte ich mich sehr wohl, zumal es in ganz vielen Details sehr große Ähnlichkeit zu meinem geliebten Sherry & Port in Wiesbaden hatte ...
Ich war nicht (mehr) sicher, wie man hier Trinkgeld gibt (sollte ich beim Ansagen aufrunden oder sollte ich das Restgeld liegenlassen)?, was dann dazuführte, dass ich ein bissel viel Trinkgeld gab (war aber irgendwo verdient, höhö ...). Sei's drum, auf Pfund kommt es bei meinen Kilos auch nicht mehr an, und ich schlurfte mit meinem Handtäschchen zum Hotel.
Der Barmann putzte gerade die Theke, als ich aufschlug, aber mein "Gepäck" konnte ich wenigstens abgeben, und ab ging es in Richtung der Kathedrale und der Nekropole, auf die ich einen wunderbaren Blick hatte, als ich wieder aus der Hoteltür trat.
Wow, liebe Leute, bis heute Morgen wusste ich nicht, dass Glasgow so einen fantastischen Hauptfriedhof auf dem Berg hat, auch wenn ich das Gefühl nicht loswerde, dass ich dieses Bild der Nekropole von Glasgow schon irgendwo im Fernsehen gesehen habe. Ich ging also über die Seufzerbrücke und wagte den Aufstieg.
Als ich unterwegs war, kam die Sonne und der blaue Himmel raus, und der Blick auf Glasgow war so fantastisch, dass ich wusste, dass die Entscheidung, heute nach Glasgow zu fliegen, zwar eine Schnaps-, aber auch eine sehr gute Idee war - so, so, so toll ... Traumhaft schön, unbedingt auch angucken.
Ich ging runter zur Kathedrale, betrat diese und staunte wieder - nicht nur ist die Kathedrale sehr schick, sondern diese Politik der Stadt Glasgow (oder auch der schottischen Regierung), dass sie freien Eintritt gewährt, aber um Spenden bittet, finde ich auch sehr, sehr gut ...
Ich genoss die Kathedrale mitsamt der Krypta und wollte dann in Richtung des Clyde River gehen, als mir auffiel, dass ich direkt an der Haltestelle für den Stadtrundfahrtsbus stand. (Achso, davor hatte ich eine der blauen Polizeinotrufzellen entdeckt, die, seit ich die britische Science-Fiction-Serie "Doctor Who" [nicht "Doctor What", wie die Matthias-Claudius-Straße das verballhornte] für mich entdeckt habe, für mich als "TARDIS" eine ganz andere Bedeutung hat ...)
Ich stieg also in den Bus ein, zahlte 15 Pfund für das Tagesticket und fuhr erstmal eine Rundroute durch Glasgow, vorbei am Volkspalast, am "Gürteltier" (dem Spitznamen für das Kongresszentrum), am Clyde River, an der Universität, am Kelvingrove Park und Museum, am Konservatorium (an dem David Tennant, der zehnte "Doctor Who", man sieht, ich bin da voll angestiegen, studiert hat) vorbei zum George Square.
Ich lief die paar Meter zur Gallery of Modern Art - das Museum ist einigermaßen interessant; sehr interessant ist dagegen die Statue des Duke of Wellington davor. Es ist inzwischen Tradition geworden, dass der Duke einen Verkehrskegel auf dem Kopf trägt - die Stadt Glasgow findet das nicht so wirklich lustig, aber jedes Mal, wenn sie den Kegel vom Kopf entfernt, ist er eine Nacht später wieder druff. Wer den Duke mit Kopfbedeckung nicht gesehen hat, ist nicht wirklich in Glasgow gewesen, behaupte ich jetzt mal ...
Ich kaufte mir jetzt endlich eine Cola zu trinken und fuhr dann mit dem Touristenbus zum Riverside Museum - das Museum selbst zeigt viele verschiedene Verkehrsmittel, die man im Laufe der Jahrhunderte in Glasgow antreffen konnte und ist eher für Kinder gemacht, das Tall Ship in unmittelbarer Nähe ist eines von fünf noch hochseetauglichen Segelschiffen, die hier an einer der Glasgower Werften gebaut wurden. Joa, kann man sich mal angucken, kostet ja nix, von daher schadet es nichts ...
Weiter ging es zur Universität mit ihren "Cloisters", den Kreuzgängen, die sehr schön anzusehen und offenbar auch schon für ein paar Filme verwendet wurde. Es ging weiter zum Kelvingrove Museum, das einige interessante Ausstellungen hat, aber insgesamt so ein bisschen den Eindruck eines Sammelsuriums aus präparierten Tieren, schottischer, niederländischer, französischer Malerei, Einführungsausstellungen für Kinder und sonstnochwas macht - nicht uninteressant, aber auch nicht ein unbedingte Muss, zumal das Haupt-Highlight, Dalís "Christus des Heiligen Johannes vom Kreuz" zur Zeit an eine Ausstellung in den Vereinigten Staaten ausgeliehen ist.
Vielleicht war ich auch einfach fertig, weil ich inzwischen - es war erst 15.30 Ortszeit - auch schon 13 Stunden unterwegs war, jedenfalls fuhr ich zurück in die Innenstadt und wollte noch ein bisschen Rugby gucken - seit 2017 bin ich ja "regelmäßig" während der Six Nations, dem wichtigsten innereuropäischen Rugbyturnier, in einem der teilnehmenden Länder. Die erste Kneipe war gerammelt voll, die zweite auch, aber irgendwie blieb ich in der zweiten hängen, probierte mich - ohne etwas zu essen, ich hatte einen Stehplatz - durch verschiedene Biersorten durch und bekam dann zu Beginn der zweiten Halbzeit des England-Wales-Spiels einen Platz.
Als ich endlich etwas zu essen (Fish & Chips) bestellen wollte, kam mir die anfangs beschriebene Dame in die Quere, trotzdem bekam ich unfallfrei mein Getränk und mein Essen, England gewann (leider) und ich brach in mein Hotel auf.
Das Zimmer hier ist für 36 Pfund völlig in Ordnung, das ist sicher nicht fünf Sterne, aber für eine Nacht definitiv ausreichend (und es gibt - überraschend für die britische Badezimmerkultur - sogar einen abnehmbaren Duschkopf, juchhe ...). Jetzt sitze ich noch in der Kneipe unten, trinke ein Guinness und vielleicht gleich noch eines und/oder einen Whisky, aber morgen früh geht es schon wieder früh zurück zum Flughafen.
Die ersten zwanzig Minuten in Glasgow waren noch ein bisschen unbestimmt, aber spätestens seit der Nekropole gefällt es mir hier sehr gut ...
Irgendwann komme ich im Sommer nochmal wieder - im Sommer, weil es in dem offenen Doppeldeckerbus oben ganz schön kühl ist. Den Damen (und Mädels) hier ist das teilweise aber völlig wurscht, die laufen teilweise in offenen Schuhen ohne Strümpfe hier durch die Gegend - wer schön sein will, muss halt leiden ...
Achso, und die Europäische Union ist einfach toll - jedenfalls kann ich (noch) hier im Vereinigten Königreich online gehen und in Deutschland anrufen, ohne etwas extra zahlen zu müssen - sehr, sehr schön und sehr, sehr schade, wenn das 2019 endet, sehr, sehr schade ...
Morgen geht es leider schon wieder früh zurück nach Deutschland, aber andererseits habe ich dann noch ein paar sehr erholsame Stunden am Sonntag für mich, denn spannend, interessant, schön war's hier, aber erholsam ...? Naja ...
Fotos gibt's erst morgen, fürchte ich ... Spannungsbogen und so ...
Das Aufstehen heute Morgen war nicht unbedingt einfach, aber es war zu ertragen - natürlich war ich zehn bis fünfzehn Minuten zu früh an der Bushaltestelle, aber der Bus kam halbwegs pünktlich, sodass ich - nach dem Erwerb einer Spezi morgen um halb fünf - in die S-Bahn zum Frankfurter Flughafen steigen konnte.
Ich konnte mit der Skyline zum Terminal 2 fahren (als ich im September nach Gran Canaria bin, war ich so früh dran, dass ich noch mit dem Shuttlebus fahren musste), die Ausreise ging schnell (und wäre noch schneller gegangen, wenn da nicht Leute vor mir mit dem alten Personalausweis versucht hätten, die biometrische Passkontrolle zu nutzen ...), an der Sicherheitskontrolle war ein bisschen was los (Ryanair bietet Flüge nach Glasgow und London-Stansted im Abstand einer Viertelstunde an), aber ich war natürlich viiiiiiiel zu früh am Gate.
Die Dame, die den Leuten das (etwas größere) Handgepäck abnimmt, ignorierte mich, sodass ich mein Zeug mit in die Kabine nehmen könnte - ich ging als einer der letzten Passagiere durch die Bordkartenkontrolle, war aber relativ früh im Flieger (weil ich ja kein Gepäck aufgeben musste) und konnte mich auf meinen Platz in der ersten Reihe setzen - schön viel Beinfreiheit und ausreichend Platz im Gepäckfach ...
Unterwegs las ich meinen "Spiegel", die italienische Stewardess sprach ganz gut Deutsch, der deutsche Pilot noch besser, auch wenn ich (für ihn) hoffe, dass die Schotten nicht hörten, dass er für Glasgow "halt englisches Wetter" ankündigte, nämlich Nieselregen (äh, Rieselnegen natürlich ...) bei kühlen vier Grad.
Ich reiste als dritter Mensch des heutigen Tages am Glasgower Flughafen ins Vereinigte Königreich ein, fand sofort meinen Bus, musste stehen (der Busfahrer heizte ganz schön über die Autobahn, ich war froh, dass er keinen Unfall baute, sonst hätte ich Bekanntschaft mit der Windschutzscheibe gemacht ...) und stieg dann in der Nähe des George Square in der Innenstadt aus.
Ich spazierte - es war 8.30 Uhr oder so - in Richtung meines avisierten Frühstückslokals, verstand den Ober ("hausgoin" - "how it is going?" - "wie geht's"?) halbwegs ("have you bocked in?" - "have you booked in?" - "haben Sie reserviert?" - "äh, well, no"), bekam trotzdem einen Tisch und bestellte ein full Scottish breakfast. Eigentlich hatte ich vorgehabt, noch zu Mittag und zu Abend zu essen, aber den Gedanken verdrängte ich nach der Portion mit Rührei, black pudding (Blutwurst), anderer Rindswurst, gebratenen Pilzen und Tomaten und einer Art Waffel wieder.
In diesem Café Gandolfi fühlte ich mich sehr wohl, zumal es in ganz vielen Details sehr große Ähnlichkeit zu meinem geliebten Sherry & Port in Wiesbaden hatte ...
Ich war nicht (mehr) sicher, wie man hier Trinkgeld gibt (sollte ich beim Ansagen aufrunden oder sollte ich das Restgeld liegenlassen)?, was dann dazuführte, dass ich ein bissel viel Trinkgeld gab (war aber irgendwo verdient, höhö ...). Sei's drum, auf Pfund kommt es bei meinen Kilos auch nicht mehr an, und ich schlurfte mit meinem Handtäschchen zum Hotel.
Der Barmann putzte gerade die Theke, als ich aufschlug, aber mein "Gepäck" konnte ich wenigstens abgeben, und ab ging es in Richtung der Kathedrale und der Nekropole, auf die ich einen wunderbaren Blick hatte, als ich wieder aus der Hoteltür trat.
Wow, liebe Leute, bis heute Morgen wusste ich nicht, dass Glasgow so einen fantastischen Hauptfriedhof auf dem Berg hat, auch wenn ich das Gefühl nicht loswerde, dass ich dieses Bild der Nekropole von Glasgow schon irgendwo im Fernsehen gesehen habe. Ich ging also über die Seufzerbrücke und wagte den Aufstieg.
Als ich unterwegs war, kam die Sonne und der blaue Himmel raus, und der Blick auf Glasgow war so fantastisch, dass ich wusste, dass die Entscheidung, heute nach Glasgow zu fliegen, zwar eine Schnaps-, aber auch eine sehr gute Idee war - so, so, so toll ... Traumhaft schön, unbedingt auch angucken.
Ich ging runter zur Kathedrale, betrat diese und staunte wieder - nicht nur ist die Kathedrale sehr schick, sondern diese Politik der Stadt Glasgow (oder auch der schottischen Regierung), dass sie freien Eintritt gewährt, aber um Spenden bittet, finde ich auch sehr, sehr gut ...
Ich genoss die Kathedrale mitsamt der Krypta und wollte dann in Richtung des Clyde River gehen, als mir auffiel, dass ich direkt an der Haltestelle für den Stadtrundfahrtsbus stand. (Achso, davor hatte ich eine der blauen Polizeinotrufzellen entdeckt, die, seit ich die britische Science-Fiction-Serie "Doctor Who" [nicht "Doctor What", wie die Matthias-Claudius-Straße das verballhornte] für mich entdeckt habe, für mich als "TARDIS" eine ganz andere Bedeutung hat ...)
Ich stieg also in den Bus ein, zahlte 15 Pfund für das Tagesticket und fuhr erstmal eine Rundroute durch Glasgow, vorbei am Volkspalast, am "Gürteltier" (dem Spitznamen für das Kongresszentrum), am Clyde River, an der Universität, am Kelvingrove Park und Museum, am Konservatorium (an dem David Tennant, der zehnte "Doctor Who", man sieht, ich bin da voll angestiegen, studiert hat) vorbei zum George Square.
Ich lief die paar Meter zur Gallery of Modern Art - das Museum ist einigermaßen interessant; sehr interessant ist dagegen die Statue des Duke of Wellington davor. Es ist inzwischen Tradition geworden, dass der Duke einen Verkehrskegel auf dem Kopf trägt - die Stadt Glasgow findet das nicht so wirklich lustig, aber jedes Mal, wenn sie den Kegel vom Kopf entfernt, ist er eine Nacht später wieder druff. Wer den Duke mit Kopfbedeckung nicht gesehen hat, ist nicht wirklich in Glasgow gewesen, behaupte ich jetzt mal ...
Ich kaufte mir jetzt endlich eine Cola zu trinken und fuhr dann mit dem Touristenbus zum Riverside Museum - das Museum selbst zeigt viele verschiedene Verkehrsmittel, die man im Laufe der Jahrhunderte in Glasgow antreffen konnte und ist eher für Kinder gemacht, das Tall Ship in unmittelbarer Nähe ist eines von fünf noch hochseetauglichen Segelschiffen, die hier an einer der Glasgower Werften gebaut wurden. Joa, kann man sich mal angucken, kostet ja nix, von daher schadet es nichts ...
Weiter ging es zur Universität mit ihren "Cloisters", den Kreuzgängen, die sehr schön anzusehen und offenbar auch schon für ein paar Filme verwendet wurde. Es ging weiter zum Kelvingrove Museum, das einige interessante Ausstellungen hat, aber insgesamt so ein bisschen den Eindruck eines Sammelsuriums aus präparierten Tieren, schottischer, niederländischer, französischer Malerei, Einführungsausstellungen für Kinder und sonstnochwas macht - nicht uninteressant, aber auch nicht ein unbedingte Muss, zumal das Haupt-Highlight, Dalís "Christus des Heiligen Johannes vom Kreuz" zur Zeit an eine Ausstellung in den Vereinigten Staaten ausgeliehen ist.
Vielleicht war ich auch einfach fertig, weil ich inzwischen - es war erst 15.30 Ortszeit - auch schon 13 Stunden unterwegs war, jedenfalls fuhr ich zurück in die Innenstadt und wollte noch ein bisschen Rugby gucken - seit 2017 bin ich ja "regelmäßig" während der Six Nations, dem wichtigsten innereuropäischen Rugbyturnier, in einem der teilnehmenden Länder. Die erste Kneipe war gerammelt voll, die zweite auch, aber irgendwie blieb ich in der zweiten hängen, probierte mich - ohne etwas zu essen, ich hatte einen Stehplatz - durch verschiedene Biersorten durch und bekam dann zu Beginn der zweiten Halbzeit des England-Wales-Spiels einen Platz.
Als ich endlich etwas zu essen (Fish & Chips) bestellen wollte, kam mir die anfangs beschriebene Dame in die Quere, trotzdem bekam ich unfallfrei mein Getränk und mein Essen, England gewann (leider) und ich brach in mein Hotel auf.
Das Zimmer hier ist für 36 Pfund völlig in Ordnung, das ist sicher nicht fünf Sterne, aber für eine Nacht definitiv ausreichend (und es gibt - überraschend für die britische Badezimmerkultur - sogar einen abnehmbaren Duschkopf, juchhe ...). Jetzt sitze ich noch in der Kneipe unten, trinke ein Guinness und vielleicht gleich noch eines und/oder einen Whisky, aber morgen früh geht es schon wieder früh zurück zum Flughafen.
Die ersten zwanzig Minuten in Glasgow waren noch ein bisschen unbestimmt, aber spätestens seit der Nekropole gefällt es mir hier sehr gut ...
Irgendwann komme ich im Sommer nochmal wieder - im Sommer, weil es in dem offenen Doppeldeckerbus oben ganz schön kühl ist. Den Damen (und Mädels) hier ist das teilweise aber völlig wurscht, die laufen teilweise in offenen Schuhen ohne Strümpfe hier durch die Gegend - wer schön sein will, muss halt leiden ...
Achso, und die Europäische Union ist einfach toll - jedenfalls kann ich (noch) hier im Vereinigten Königreich online gehen und in Deutschland anrufen, ohne etwas extra zahlen zu müssen - sehr, sehr schön und sehr, sehr schade, wenn das 2019 endet, sehr, sehr schade ...
Morgen geht es leider schon wieder früh zurück nach Deutschland, aber andererseits habe ich dann noch ein paar sehr erholsame Stunden am Sonntag für mich, denn spannend, interessant, schön war's hier, aber erholsam ...? Naja ...
Fotos gibt's erst morgen, fürchte ich ... Spannungsbogen und so ...
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