Was normale Menschen nur auf diesen Touristenbussen in Großstädten machen, nämlich nach Belieben drauf- und wieder herunterhüpfen, das werden ich am 26./27. August mit Interkontinentalflügen machen.
Ich hatte ja noch - was für mich völlig untypisch ist - neun Tage Urlaub für dieses Jahr offen, wobei ich die zweite Woche meines Urlaubs Ende August (also die Woche nach Usbekistan) als "offen" bezeichnete, obwohl diese schon offiziell genehmigt war.
So langsam wurde aber die Zeit knapp, denn während der Schulferien sind Flüge unzumutbar teuer, und nach den Schulferien ist ja auch schon wieder September, in dessen letzter Woche ich ja noch einen schönen Strandurlaub in Westafrika unternehme. Ab September, spätestens aber am Oktober fängt im Büro aber eben auch wieder die heiße Zeit an, sodass das Fenster, in das ich die Urlaubstage quetschen konnte, kleiner und kleiner wurde ...
Gestern hatte ich dann nach langem Suchen endlich was gefunden, nämlich einen Ryanair-Flug in der zweiten September-Woche nach Gran Canaria und, davon unabhängig zu buchen, Flüge von Las Palmas nach Mauretanien. Flüge nach Mauretanien sind unfassbar teuer, aber selbst wenn 300 Euro für einen zweistündigen Hüpfer (hin und zurück) auch eine ganze Menge sind, wäre ich für insgesamt 454 Euro in ein neues Land gekommen. Ich war schon fast buchbereit, als ich nochmal in die Urlaubsliste schaute und merkte, dass in der Woche (Mitte September) zwei Kollegen im Urlaub sind - wenn ich jetzt auch noch weg gewesen wären, wäre das Team fast komplett außer Haus gewesen. Da sah ich eigenständig ein, dass das nicht funktioniert (hört, hört, Chefs!). (Aber wer hat denn diesen langen Urlaub da genehmigt, sachma?!)
Und heute Mittag fiel ich dann tatsächlich auf meine Rückfallposition zurück und guckte nach Flügen in der letzten Augustwoche, für die ich ja seit Februar genehmigten Urlaub habe.
Nun kommen meine Mutter und ich also am Morgen des 26. August (Samstag) aus Taschkent kommend in Frankfurt an, werden sicher lecker Essen gehen im Sherry oder so, dann geht's in die Heia, und am Sonntagmorgen fährt sie mich (sie weiß gerade noch nichts von ihrem Glück ...) dann zum Flughafen, ehe sie zurück in den Schwarzwald fährt.
Um 10.35 Uhr geht mein Oman-Air-Flug (ich habe ein paar Euro mehr investiert für den Oman-Air-Flug anstatt des Ukraine-International-Fluges, weil ich bei Oman Air weiß, dass ich ein gutes Filmangebot im Flieger habe). Nach kurzem Umsteigen in Maskat bin ich am Montag, dem 28. August, um 6.20 Uhr in Bangkok BKK.
Es ist schon lustig: Da gehörte ich bis zum Frühjahr gefühlt zu den letzten Deutschen, die noch nicht in Thailand waren, und dann fliege ich binnen vier Monaten zweimal nach Bangkok runter ...
In Bangkok werde ich aber - in gewohnter Manier - nur ganz kurzen Aufenthalt haben: Ich hole mein Gepäck, hüpfe in die U-Bahn (oder ins Taxi) und fahre zum kleinen Flughafen (DMK), weil schon um 14.30 Uhr Ortszeit mein Billigflieger nach Luang Prabang abfliegt.
Wo liegt das denn jetzt schon wieder, Kruzifix? Luang Prabang ist eine ehemalige Hauptstadt von Laos und eine Weltkulturerbestadt, die direkt am Mekong liegt - ich bin sehr gespannt, wie es dort ist, weil sie dort viele gut erhaltene Tempelanlagen haben sollen ...
Ich bleibe zwei Nächte in Luang Prabang (Hotels muss ich jeweils noch buchen, ich habe also zu tun am Wochenende) und fliege am 30. August, dem Mittwoch, weiter: Diesmal geht es - wieder mit Thai AirAsia, obwohl ich die ja eigentlich meiden wollte ... - über Bangkok nach Ho-Chi-Minh-Stadt, auch bekannt unter dem alten Namen "Saigon".
Ich habe den Flug nach Luang Prabang und die Verbindung Luang Prabang-Bangkok-Saigon (ich glaube, ich bleibe bei "Saigon", weil das kürzer ist und vor allem, weil der Flughafen immer noch den Code "SGN" hat) getrennt gebucht, obwohl ich natürlich auch Bangkok-Luang Prabang-Bangkok und Bangkok-Saigon-Bangkok hätte buchen können. Das habe ich aber gelassen, weil ich dann in Bangkok auf dem Zwischenstück wieder hätte einreisen müssen, das hätte mich wieder Zeit gekostet und mir gar nicht so arg viel Geld gespart ...
In Südvietnam bleibe ich (jetzt, da die Vietnamesen die visumfreie Einreise für Deutsche bis Mitte 2018 verlängert haben - sehr löblich) dann vier Nächte und plane (auch wenn Regenzeit ist), Saigon selbst und die Strände in Vũng Tàu unsicher zu machen - von Saigon kommt man wohl in unter zwei Stunden mit dem Tragflügelboot dorthin ...
Am 3. September geht es dann zurück nach Bangkok, da schlafe ich eine Nacht (ich habe einen starken Verdacht, wo ...) und am 4. September abends geht der Flieger in Richtung Oman und danach in Richtung Frankfurt. Am 5. September, dem Dienstag, komme ich morgens um 7 Uhr in Deutschland an und werde mir neben dem Montag mit großer Wahrscheinlichkeit auch noch den Dienstag als Urlaub gönnen ...
Insgesamt habe ich für diese acht Flüge jetzt 657,42 € bezahlt - das ist natürlich nicht wenig (und ich muss noch überlegen, ob ich Gepäck dazubuche, da kämen dann in Südostasien pro Flug nochmal ca. 16 Euro, also insgesamt gut 64 Euro, drauf), aber für gut 700 Euro wieder einmal kreuz und quer durch die Weltgeschichte zu fliegen, das finde ich schon noch recht günstig.
Zwei Ex-Kollegen haben mir neulich den Schimpfefinger (nicht den Stinkefinger!) gezeigt und sich über meinen ökologischen Fußabdruck ausgelassen. Ja, ich weiß, ich fliege viel in der Gegend herum, und natürlich ist meine CO2-Bilanz höchstwahrscheinlich verheerend (dieses Jahr knacke ich erstmals die 100.000-km-Marke in einem Kalenderjahr), aber so lange ich noch einigermaßen jung und knackig und frisch (wer gerade vor Lachen vom Stuhl fällt, kann mich nicht auf Schadenersatz in Anspruch nehmen!) und ungebunden bin und solange die Flüge so günstig sind wie sie sind (man vergesse dabei nicht, dass moderne Flugzeuge deutlich sparsamer sind als früher), werde ich mein Ziel, alle Länder dieses Planeten zu besuchen, mit Hartnäckigkeit verfolgen.
Durch die Buchung heute verschiebt sich die Nummerierung für Togo und Benin natürlich nach hinten, sodass ich an meinem 35. Geburtstag mein 125. Land betreten werden - passt.
--
Dieses Wochenende werde ich außer den Hotels für Südostasien auch das Visum für Usbekistan beantragen. Inzwischen steht fest, welchen Pass ich wofür verwende: Usbekistan und Südostasien werden mit meinem Wiesbadener (Zweit-)Pass bereist, denn während dieser Zeit liegt der dicke, alte Jenaer Pass bei der togolesischen bzw. beninischen Konsularabteilung und wird visiert. Und Ende 2017 sind dann beide (fast) voll - juchhe ...
Schönes Wochenende!
Ich hatte ja noch - was für mich völlig untypisch ist - neun Tage Urlaub für dieses Jahr offen, wobei ich die zweite Woche meines Urlaubs Ende August (also die Woche nach Usbekistan) als "offen" bezeichnete, obwohl diese schon offiziell genehmigt war.
So langsam wurde aber die Zeit knapp, denn während der Schulferien sind Flüge unzumutbar teuer, und nach den Schulferien ist ja auch schon wieder September, in dessen letzter Woche ich ja noch einen schönen Strandurlaub in Westafrika unternehme. Ab September, spätestens aber am Oktober fängt im Büro aber eben auch wieder die heiße Zeit an, sodass das Fenster, in das ich die Urlaubstage quetschen konnte, kleiner und kleiner wurde ...
Gestern hatte ich dann nach langem Suchen endlich was gefunden, nämlich einen Ryanair-Flug in der zweiten September-Woche nach Gran Canaria und, davon unabhängig zu buchen, Flüge von Las Palmas nach Mauretanien. Flüge nach Mauretanien sind unfassbar teuer, aber selbst wenn 300 Euro für einen zweistündigen Hüpfer (hin und zurück) auch eine ganze Menge sind, wäre ich für insgesamt 454 Euro in ein neues Land gekommen. Ich war schon fast buchbereit, als ich nochmal in die Urlaubsliste schaute und merkte, dass in der Woche (Mitte September) zwei Kollegen im Urlaub sind - wenn ich jetzt auch noch weg gewesen wären, wäre das Team fast komplett außer Haus gewesen. Da sah ich eigenständig ein, dass das nicht funktioniert (hört, hört, Chefs!). (Aber wer hat denn diesen langen Urlaub da genehmigt, sachma?!)
Und heute Mittag fiel ich dann tatsächlich auf meine Rückfallposition zurück und guckte nach Flügen in der letzten Augustwoche, für die ich ja seit Februar genehmigten Urlaub habe.
Nun kommen meine Mutter und ich also am Morgen des 26. August (Samstag) aus Taschkent kommend in Frankfurt an, werden sicher lecker Essen gehen im Sherry oder so, dann geht's in die Heia, und am Sonntagmorgen fährt sie mich (sie weiß gerade noch nichts von ihrem Glück ...) dann zum Flughafen, ehe sie zurück in den Schwarzwald fährt.
Um 10.35 Uhr geht mein Oman-Air-Flug (ich habe ein paar Euro mehr investiert für den Oman-Air-Flug anstatt des Ukraine-International-Fluges, weil ich bei Oman Air weiß, dass ich ein gutes Filmangebot im Flieger habe). Nach kurzem Umsteigen in Maskat bin ich am Montag, dem 28. August, um 6.20 Uhr in Bangkok BKK.
Es ist schon lustig: Da gehörte ich bis zum Frühjahr gefühlt zu den letzten Deutschen, die noch nicht in Thailand waren, und dann fliege ich binnen vier Monaten zweimal nach Bangkok runter ...
In Bangkok werde ich aber - in gewohnter Manier - nur ganz kurzen Aufenthalt haben: Ich hole mein Gepäck, hüpfe in die U-Bahn (oder ins Taxi) und fahre zum kleinen Flughafen (DMK), weil schon um 14.30 Uhr Ortszeit mein Billigflieger nach Luang Prabang abfliegt.
Wo liegt das denn jetzt schon wieder, Kruzifix? Luang Prabang ist eine ehemalige Hauptstadt von Laos und eine Weltkulturerbestadt, die direkt am Mekong liegt - ich bin sehr gespannt, wie es dort ist, weil sie dort viele gut erhaltene Tempelanlagen haben sollen ...
Ich bleibe zwei Nächte in Luang Prabang (Hotels muss ich jeweils noch buchen, ich habe also zu tun am Wochenende) und fliege am 30. August, dem Mittwoch, weiter: Diesmal geht es - wieder mit Thai AirAsia, obwohl ich die ja eigentlich meiden wollte ... - über Bangkok nach Ho-Chi-Minh-Stadt, auch bekannt unter dem alten Namen "Saigon".
Ich habe den Flug nach Luang Prabang und die Verbindung Luang Prabang-Bangkok-Saigon (ich glaube, ich bleibe bei "Saigon", weil das kürzer ist und vor allem, weil der Flughafen immer noch den Code "SGN" hat) getrennt gebucht, obwohl ich natürlich auch Bangkok-Luang Prabang-Bangkok und Bangkok-Saigon-Bangkok hätte buchen können. Das habe ich aber gelassen, weil ich dann in Bangkok auf dem Zwischenstück wieder hätte einreisen müssen, das hätte mich wieder Zeit gekostet und mir gar nicht so arg viel Geld gespart ...
In Südvietnam bleibe ich (jetzt, da die Vietnamesen die visumfreie Einreise für Deutsche bis Mitte 2018 verlängert haben - sehr löblich) dann vier Nächte und plane (auch wenn Regenzeit ist), Saigon selbst und die Strände in Vũng Tàu unsicher zu machen - von Saigon kommt man wohl in unter zwei Stunden mit dem Tragflügelboot dorthin ...
Am 3. September geht es dann zurück nach Bangkok, da schlafe ich eine Nacht (ich habe einen starken Verdacht, wo ...) und am 4. September abends geht der Flieger in Richtung Oman und danach in Richtung Frankfurt. Am 5. September, dem Dienstag, komme ich morgens um 7 Uhr in Deutschland an und werde mir neben dem Montag mit großer Wahrscheinlichkeit auch noch den Dienstag als Urlaub gönnen ...
Insgesamt habe ich für diese acht Flüge jetzt 657,42 € bezahlt - das ist natürlich nicht wenig (und ich muss noch überlegen, ob ich Gepäck dazubuche, da kämen dann in Südostasien pro Flug nochmal ca. 16 Euro, also insgesamt gut 64 Euro, drauf), aber für gut 700 Euro wieder einmal kreuz und quer durch die Weltgeschichte zu fliegen, das finde ich schon noch recht günstig.
Zwei Ex-Kollegen haben mir neulich den Schimpfefinger (nicht den Stinkefinger!) gezeigt und sich über meinen ökologischen Fußabdruck ausgelassen. Ja, ich weiß, ich fliege viel in der Gegend herum, und natürlich ist meine CO2-Bilanz höchstwahrscheinlich verheerend (dieses Jahr knacke ich erstmals die 100.000-km-Marke in einem Kalenderjahr), aber so lange ich noch einigermaßen jung und knackig und frisch (wer gerade vor Lachen vom Stuhl fällt, kann mich nicht auf Schadenersatz in Anspruch nehmen!) und ungebunden bin und solange die Flüge so günstig sind wie sie sind (man vergesse dabei nicht, dass moderne Flugzeuge deutlich sparsamer sind als früher), werde ich mein Ziel, alle Länder dieses Planeten zu besuchen, mit Hartnäckigkeit verfolgen.
Durch die Buchung heute verschiebt sich die Nummerierung für Togo und Benin natürlich nach hinten, sodass ich an meinem 35. Geburtstag mein 125. Land betreten werden - passt.
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Dieses Wochenende werde ich außer den Hotels für Südostasien auch das Visum für Usbekistan beantragen. Inzwischen steht fest, welchen Pass ich wofür verwende: Usbekistan und Südostasien werden mit meinem Wiesbadener (Zweit-)Pass bereist, denn während dieser Zeit liegt der dicke, alte Jenaer Pass bei der togolesischen bzw. beninischen Konsularabteilung und wird visiert. Und Ende 2017 sind dann beide (fast) voll - juchhe ...
Schönes Wochenende!
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