... bin ich gestern Abend und heute Morgen gefahren, und zwar in Zwolle in den Niederlanden.
Gestern Morgen habe ich erst einmal ausgeschlafen, ehe ich mich dann spontan entschieden habe, mal diese Ausfahrt in die deutschen Exklaven in Belgien zu machen, die ich schon länger mal vorhatte.
Da ich schon ahnte, was kommen könnte, packte ich sicherheitshalber mal meinen Notkulturbeutel mit Zahnbürste und Kontaktlinsenflüssigkeit und eine Garnitur Unterwäsche ein. Danach fuhr ich zum Parkplatz und ab ging die Fahrt in Richtung Trier. Unterwegs machte ich eine kurze Stadtrundfahrt in Bernkastel-Kues (sehr schön!) und fuhr dann bei St. Vith über die deutsch-belgische Grenze. Mit noch Sprit für einen Kilometer im Tank tankte ich dort endlich, merkte, dass die Preise in Luxemburg noch deutlich besser waren, fuhr ein Stück in Richtung Luxemburg und tankte dort. Anschließend fuhr ich über Malmédy und an einem schönen Stausee vorbei in Richtung Monschau. Ich besuchte drei der Exklaven, also Gebiete der Bundesrepublik, die durch die Trasse der Vennbahn, die zu Belgien gehört, vom Rest Deutschlands getrennt sind. Danach stieg mein Handy aus und ich wusste nicht mehr so ganz richtig, wo ich war, also fuhr ich in Richtung Aachen. Ich habe gerade gesehen, dass ich dabei nicht nur durch die beiden anderen gesuchten Exklaven kam, sondern auch ein Teilstück der Bundesstraße 258 befahren habe, das über belgisches Territorium führt - da gibt es dann ein Geschwindigkeitsbegrenzungsschild von 90 mit dem Zusatz "Belgien" ... Schon lustig. Insgesamt habe ich gestern wahrscheinlich zwei Dutzend mal eine Staatsgrenze überquert, und man merkt es wirklich kaum ... Cool.
Kurz vor Aussteigen meines Smartphones hatte ich noch eine WhatsApp an einen Schulfreund geschickt, ob ich ihn spontan in Zwolle besuchen dürfte. Ich verzweifelte an der mehr oder weniger funktionierenden Steckdose in meinem Auto, aber um 17.30 Uhr - ich war schon auf dem Heimweg - kam seine Nachricht, dass er da und ich willkommen sei. Also drehte ich um und fuhr über Nimwegen nach Zwolle.
Dort kam ich kurz vor 20 Uhr an und stand unzulässigerweise auf einem Anwohnerparkplatz, sodass mein Schulfreund mich zu einem Parkhaus lotste. Dort parkten wir und liefen - ich hatte ja nur leichtes Gepäck - in einem schönen Spaziergang durch die Altstadt von Zwolle. Ich eröffnete meinem Schulfreund sofort, dass ich ihn schon bald wieder besuchen kommen würde, denn Zwolle gefällt mir sehr, sehr gut ...
Ich bin kein Freund des niederrheinischen Backsteinbaus, aber der niederländische ist irgendwie anders, und den wiederum finde ich schön. Die vielen alten Häuser aus den letzten Jahrhunderten fügen sich trotz allem recht harmonisch zusammen, vielleicht beweist das eine oder andere Bild das auch.
Die Eltern meines Schulfreundes waren auch zu Besuch, was mir einerseits ein bisschen unrecht war, weil ich jetzt hier unangemeldet in die Familie hereinplatzte, aber andererseits freuten wir uns alle, dass wir uns - erstmals seit dem Abiball 2002 - wiedersahen. Es wurde gut erzählt, und die Eltern zogen sich gegen 22 Uhr oder so zurück, woraufhin mein Schulfreund und ich ein paar Meter weiter (er wohnt direkt in der Innenstadt) in eine neu eröffnete Kneipe im alten Refektorium des Zwoller Klosters zogen.
Nun denn, es wurde doch das eine oder Bier, und dazu bitterbollen (Fleischkroketten) und eine sharing platter, eine Platte fürs Essenteilen, verkonsumiert. Plötzlich war es 2.45 Uhr und wir wurden aus der Kneipe herausgekehrt - das ist mir auch schon lange nicht mehr passiert.
Heute Morgen ging es mir wider Erwarten gut - die niederländischen Biere waren offenbar nicht nur lecker, sondern auch gut ...
Nach einem üppigen Frühstück und der Verabschiedung unter Abnahme des Versprechens, bis zum nächsten Wiedersehen in der Runde nicht bis 2032 zu warten, brachte mich mein Schulfreund wieder zum Auto, ich brachte ihn zurück nach Hause und fuhr dann - mit kleinem Abstecher ans Grab meiner Großeltern - wieder zurück nach Wiesbaden.
So war das Wochenende nicht geplant, aber obwohl ich den Abend in meiner WhatsApp schon vorab als "legendär" angekündigt hatte (das sind ja dann meist die langweiligsten Abende), war der wirklich ganz schön ... Und wir hätten es vielleicht noch ein oder zwei Bierchen länger ausgehalten in der Kneipe mit ihren 200 Bieren.
Wir haben so ganz vorsichtig schonmal für Fronleichnam eine Verabredung, da ist nämlich in den Niederlanden kein Feiertag, sodass am Internationalen Strafgerichtshof was los sein dürfte, und man könnte auch noch einen Tag nach Amsterdam ... Das könnte was werden.
Dieser Post wurde am 29. Januar noch aktualisiert.
Gestern Morgen habe ich erst einmal ausgeschlafen, ehe ich mich dann spontan entschieden habe, mal diese Ausfahrt in die deutschen Exklaven in Belgien zu machen, die ich schon länger mal vorhatte.
Da ich schon ahnte, was kommen könnte, packte ich sicherheitshalber mal meinen Notkulturbeutel mit Zahnbürste und Kontaktlinsenflüssigkeit und eine Garnitur Unterwäsche ein. Danach fuhr ich zum Parkplatz und ab ging die Fahrt in Richtung Trier. Unterwegs machte ich eine kurze Stadtrundfahrt in Bernkastel-Kues (sehr schön!) und fuhr dann bei St. Vith über die deutsch-belgische Grenze. Mit noch Sprit für einen Kilometer im Tank tankte ich dort endlich, merkte, dass die Preise in Luxemburg noch deutlich besser waren, fuhr ein Stück in Richtung Luxemburg und tankte dort. Anschließend fuhr ich über Malmédy und an einem schönen Stausee vorbei in Richtung Monschau. Ich besuchte drei der Exklaven, also Gebiete der Bundesrepublik, die durch die Trasse der Vennbahn, die zu Belgien gehört, vom Rest Deutschlands getrennt sind. Danach stieg mein Handy aus und ich wusste nicht mehr so ganz richtig, wo ich war, also fuhr ich in Richtung Aachen. Ich habe gerade gesehen, dass ich dabei nicht nur durch die beiden anderen gesuchten Exklaven kam, sondern auch ein Teilstück der Bundesstraße 258 befahren habe, das über belgisches Territorium führt - da gibt es dann ein Geschwindigkeitsbegrenzungsschild von 90 mit dem Zusatz "Belgien" ... Schon lustig. Insgesamt habe ich gestern wahrscheinlich zwei Dutzend mal eine Staatsgrenze überquert, und man merkt es wirklich kaum ... Cool.
Kurz vor Aussteigen meines Smartphones hatte ich noch eine WhatsApp an einen Schulfreund geschickt, ob ich ihn spontan in Zwolle besuchen dürfte. Ich verzweifelte an der mehr oder weniger funktionierenden Steckdose in meinem Auto, aber um 17.30 Uhr - ich war schon auf dem Heimweg - kam seine Nachricht, dass er da und ich willkommen sei. Also drehte ich um und fuhr über Nimwegen nach Zwolle.
Dort kam ich kurz vor 20 Uhr an und stand unzulässigerweise auf einem Anwohnerparkplatz, sodass mein Schulfreund mich zu einem Parkhaus lotste. Dort parkten wir und liefen - ich hatte ja nur leichtes Gepäck - in einem schönen Spaziergang durch die Altstadt von Zwolle. Ich eröffnete meinem Schulfreund sofort, dass ich ihn schon bald wieder besuchen kommen würde, denn Zwolle gefällt mir sehr, sehr gut ...
Ich bin kein Freund des niederrheinischen Backsteinbaus, aber der niederländische ist irgendwie anders, und den wiederum finde ich schön. Die vielen alten Häuser aus den letzten Jahrhunderten fügen sich trotz allem recht harmonisch zusammen, vielleicht beweist das eine oder andere Bild das auch.
Die Eltern meines Schulfreundes waren auch zu Besuch, was mir einerseits ein bisschen unrecht war, weil ich jetzt hier unangemeldet in die Familie hereinplatzte, aber andererseits freuten wir uns alle, dass wir uns - erstmals seit dem Abiball 2002 - wiedersahen. Es wurde gut erzählt, und die Eltern zogen sich gegen 22 Uhr oder so zurück, woraufhin mein Schulfreund und ich ein paar Meter weiter (er wohnt direkt in der Innenstadt) in eine neu eröffnete Kneipe im alten Refektorium des Zwoller Klosters zogen.
Nun denn, es wurde doch das eine oder Bier, und dazu bitterbollen (Fleischkroketten) und eine sharing platter, eine Platte fürs Essenteilen, verkonsumiert. Plötzlich war es 2.45 Uhr und wir wurden aus der Kneipe herausgekehrt - das ist mir auch schon lange nicht mehr passiert.
Heute Morgen ging es mir wider Erwarten gut - die niederländischen Biere waren offenbar nicht nur lecker, sondern auch gut ...
Nach einem üppigen Frühstück und der Verabschiedung unter Abnahme des Versprechens, bis zum nächsten Wiedersehen in der Runde nicht bis 2032 zu warten, brachte mich mein Schulfreund wieder zum Auto, ich brachte ihn zurück nach Hause und fuhr dann - mit kleinem Abstecher ans Grab meiner Großeltern - wieder zurück nach Wiesbaden.
So war das Wochenende nicht geplant, aber obwohl ich den Abend in meiner WhatsApp schon vorab als "legendär" angekündigt hatte (das sind ja dann meist die langweiligsten Abende), war der wirklich ganz schön ... Und wir hätten es vielleicht noch ein oder zwei Bierchen länger ausgehalten in der Kneipe mit ihren 200 Bieren.
Wir haben so ganz vorsichtig schonmal für Fronleichnam eine Verabredung, da ist nämlich in den Niederlanden kein Feiertag, sodass am Internationalen Strafgerichtshof was los sein dürfte, und man könnte auch noch einen Tag nach Amsterdam ... Das könnte was werden.
Die Trasse der Vennbahn - die Trasse ist belgisch, rechts ist Deutschland ... |
Downtown Zwolle |
Rechts das Refektorium des Abends |
Altstadt von Zwolle |
Thanks for sharing, nice post! Post really provice useful information!
AntwortenLöschenAn Thái Sơn chia sẻ trẻ sơ sinh nằm nôi điện có tốt không hay võng điện có tốt không và giải đáp cục điện đưa võng giá bao nhiêu cũng như mua máy đưa võng ở tphcm địa chỉ ở đâu uy tín.