Mein alter Mathelehrer, Ede B., erzählte mal die Mathelehrer-Version eines Witzes: "Kennt ihr das Lied 'Am Brunnen vor dem Tore'?" Allgemeine Zustimmung. "In Frankreich gibt's das gleiche Lied, nur mit anderem Text und anderer Melodie." Allgemeine Verwirrung.
Wie komme ich da jetzt drauf? Achso, ja, "Sur le pont d'Avignon" kennt jeder, selbst ich. Und auf jener pont d'Avignon waren wir heute ...
Nun, ich wusste, dass Knoblauch und Wein keine besonders clevere Mischung für meinen Magen sind, und das war leider richtig. Nun denn, meine Ma ließ mich dankenswerterweise schlafen, und so fuhren wir erst gegen 11 Uhr aus dem Parkhaus unseres Hotels in Richtung Aix-en-Provence und Avignon, wohin uns unsere heutige Ausfahrt führen sollte.
Die Fahrt war sehr angenehm, bei zwar nicht strahlendem, aber doch vorhandenem Sonnenschein, sodass wir eine gute Stunde später in Avignon von der Autobahn ab- und auf der Schnellstraße in Richtung Alstadt fuhren. Nach einmaligem Verfahren parkten wir - es ist schließlich Dezember - direkt an der Stadtmauer und liefen durch einen Durchbruch in der Stadtmauer hindurch. Dem Aufstieg auf den Hügel, auf dem ein schöner Park, die Kathedrale und der alte Papstpalast liegen, folgte das Genießen des Ausblicks von dort oben auf die Rhône und den Rest der Landschaft. Sehr, sehr toll. (Hier wachsen im Dezember Gänseblümchen und Grünkohl - Mettwürste lagen leider nicht daneben ...) Die Kathedrale war heute zu, aber in den Papstpalast konnte man rein. Erstmal ließen wir selbigen allerdings links liegen, denn wir waren so spät aufgestanden, dass wir kein Frühstück mehr bekommen hatten und hatten also richtig Kohldampf. Da kamen ein Steak Tartare bzw. ein Entrecôte gerade richtig für uns. Très lecker.
Der alte päpstliche Palast ist richtig, richtig schön. Die untere Ebene mit altem Schatzamt und anderen Verwaltungseinrichtungen ist bereits toll, aber die obere Ebene mit den alten Gemächern des Papstes und der "Kapelle" (die größer ist als manche richtige Kirche), der Blick vom Turm auf die Stadt Avignon und die Innenhöfe, das ist sehr, sehr beeindruckend.
Wir hatten beim Eintritt uns auch den Eintritt zur Brücke von Avignon gesichert, sodass wir nach dem Besuch des Papstpalastes hinunter an die Rhône gingen und uns auf die Brücke begaben. Mir war - peinlicherweise - gar nicht klar, dass die Brücke schon seit vielen Jahrhunderten eine Ruine ist und heute eher an einen Steg hinaus in die Rhône erinnert denn an eine Überquerung des Flusses. Trotzdem war es mal wieder ein Erlebnis, auf dieser nun wirklich in fast jedem Fünftklässler-Musikunterricht besungenen Brücke zu stehen und auf die Rhône zu schauen ... Avignon kann man sich wirklich anschauen.
Auf der Rückfahrt machten wir einen kleinen Abstecher zum Flughafen, damit meine Ma den Weg zurück zum Hotel am Sonntag wieder findet. Die ganze Übung ging ein wenig in die Hose, als ich mich dann zwischen den verschiedenen Tunnels in der Marseillaiser Innenstadt verfuhr und plötzlich am Alten Hafen, dem Vieux Port, stand. Es war nicht ganz einfach, durch die vielen kleinen Gassen wieder das richtige Loch zu finden, aber im Lauf dieses Prozess kamen wir auch versehentlich an der Cathédrale La Major vorbei, die man sich durchaus mal angucken kann.
Wir landeten im zweiten Anlauf wie gewünscht auf der Strandpromenade, umfuhren todesmutig einen mindestens dreispurigen Kreisverkehr und platzieren das Wägelchen in der Tiefgarage des Hotels.
Dort hielten wir uns nicht lange auf, sondern machten uns per Bus und Metro wieder an den Vieux Port auf. Dort begegneten wir nicht nur großen Gruppen von Polizei und Militär mit Maschinengewehren im Anschlag, sondern auch zwei schönen Pubs. In dem einen aßen wir lecker Fischli (Sprotten, Fish 'n' Chips, Thunfischsteak, hochgradig lecker), in dem anderen tranken wir noch - öhem - ein (wirklich nur, maximal, allerhöchstens ein) Bier.
Der Nachtbus um 22.51 Uhr war unserer, nun ist es kurz vor zwölf und meiner Ma ist schon zweimal das Buch heruntergefallen.
Es war ein toller Tag, aber auch ein etwas anstrengender Tag, morgen wird wieder ausgeschlafen.
Wie komme ich da jetzt drauf? Achso, ja, "Sur le pont d'Avignon" kennt jeder, selbst ich. Und auf jener pont d'Avignon waren wir heute ...
Nun, ich wusste, dass Knoblauch und Wein keine besonders clevere Mischung für meinen Magen sind, und das war leider richtig. Nun denn, meine Ma ließ mich dankenswerterweise schlafen, und so fuhren wir erst gegen 11 Uhr aus dem Parkhaus unseres Hotels in Richtung Aix-en-Provence und Avignon, wohin uns unsere heutige Ausfahrt führen sollte.
Die Fahrt war sehr angenehm, bei zwar nicht strahlendem, aber doch vorhandenem Sonnenschein, sodass wir eine gute Stunde später in Avignon von der Autobahn ab- und auf der Schnellstraße in Richtung Alstadt fuhren. Nach einmaligem Verfahren parkten wir - es ist schließlich Dezember - direkt an der Stadtmauer und liefen durch einen Durchbruch in der Stadtmauer hindurch. Dem Aufstieg auf den Hügel, auf dem ein schöner Park, die Kathedrale und der alte Papstpalast liegen, folgte das Genießen des Ausblicks von dort oben auf die Rhône und den Rest der Landschaft. Sehr, sehr toll. (Hier wachsen im Dezember Gänseblümchen und Grünkohl - Mettwürste lagen leider nicht daneben ...) Die Kathedrale war heute zu, aber in den Papstpalast konnte man rein. Erstmal ließen wir selbigen allerdings links liegen, denn wir waren so spät aufgestanden, dass wir kein Frühstück mehr bekommen hatten und hatten also richtig Kohldampf. Da kamen ein Steak Tartare bzw. ein Entrecôte gerade richtig für uns. Très lecker.
Der alte päpstliche Palast ist richtig, richtig schön. Die untere Ebene mit altem Schatzamt und anderen Verwaltungseinrichtungen ist bereits toll, aber die obere Ebene mit den alten Gemächern des Papstes und der "Kapelle" (die größer ist als manche richtige Kirche), der Blick vom Turm auf die Stadt Avignon und die Innenhöfe, das ist sehr, sehr beeindruckend.
Wir hatten beim Eintritt uns auch den Eintritt zur Brücke von Avignon gesichert, sodass wir nach dem Besuch des Papstpalastes hinunter an die Rhône gingen und uns auf die Brücke begaben. Mir war - peinlicherweise - gar nicht klar, dass die Brücke schon seit vielen Jahrhunderten eine Ruine ist und heute eher an einen Steg hinaus in die Rhône erinnert denn an eine Überquerung des Flusses. Trotzdem war es mal wieder ein Erlebnis, auf dieser nun wirklich in fast jedem Fünftklässler-Musikunterricht besungenen Brücke zu stehen und auf die Rhône zu schauen ... Avignon kann man sich wirklich anschauen.
Auf der Rückfahrt machten wir einen kleinen Abstecher zum Flughafen, damit meine Ma den Weg zurück zum Hotel am Sonntag wieder findet. Die ganze Übung ging ein wenig in die Hose, als ich mich dann zwischen den verschiedenen Tunnels in der Marseillaiser Innenstadt verfuhr und plötzlich am Alten Hafen, dem Vieux Port, stand. Es war nicht ganz einfach, durch die vielen kleinen Gassen wieder das richtige Loch zu finden, aber im Lauf dieses Prozess kamen wir auch versehentlich an der Cathédrale La Major vorbei, die man sich durchaus mal angucken kann.
Wir landeten im zweiten Anlauf wie gewünscht auf der Strandpromenade, umfuhren todesmutig einen mindestens dreispurigen Kreisverkehr und platzieren das Wägelchen in der Tiefgarage des Hotels.
Dort hielten wir uns nicht lange auf, sondern machten uns per Bus und Metro wieder an den Vieux Port auf. Dort begegneten wir nicht nur großen Gruppen von Polizei und Militär mit Maschinengewehren im Anschlag, sondern auch zwei schönen Pubs. In dem einen aßen wir lecker Fischli (Sprotten, Fish 'n' Chips, Thunfischsteak, hochgradig lecker), in dem anderen tranken wir noch - öhem - ein (wirklich nur, maximal, allerhöchstens ein) Bier.
Der Nachtbus um 22.51 Uhr war unserer, nun ist es kurz vor zwölf und meiner Ma ist schon zweimal das Buch heruntergefallen.
Es war ein toller Tag, aber auch ein etwas anstrengender Tag, morgen wird wieder ausgeschlafen.
Papstpalast |
Audienzhalle |
Brücke von Avignon |
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