Meine Länder

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Dienstag, 29. April 2014

Schneeregen am Strand

Nunja, sagen wir, wir haben es uns gestern sehr gutgehen lassen, sodass wir heute in vielerlei Hinsicht nicht ganz unsere Topform erreicht haben ...

Das Frühstück mit Spiegelei, Brot und Marmelade sowie Tee war ganz lecker, aber als wir das Hotel verließen, fing es gerade an zu regnen. Insgesamt war es heute ungemütlich: ungemütlich kalt, ungemütlich regnerisch, ungemütlich windig. Das ist jetzt zugegebenermaßen bei einer Höhe von 1.780 m nicht völlig überraschend, sodass wir unsere Notfallwetterjacken auspackten und uns so auf durch die Gegend machten.

Wir erkundeten einige Parks hier in Karakol, schauten noch einmal bei der Touristinfo vorbei (die Karte gab's noch nicht, dafür bekamen wir eine Fotokopie), fanden sehr verspätet die Aschliamfu-Kneipe, die wir gestern gesucht hatten (und waren nicht ganz unglücklich darüber, sie gestern nicht gefunden zu haben; in jedem Fall entsprachen die hygienischen Umstände dort sicher nicht ganz den Vorstellungen des Gewerbeaufsichtsamtes München-Nord), schlenderten über den Basar (ein Händler: "Sprechen Sie Deutsch?") und guckten uns die Kathedrale an, in der gerade Brot gesegnet wurde ...

Wir fanden die Marschrutka zum Prestan-Strand nicht, und nahmen nach endlichen Überlegungen ein Taxi, das uns dorthin fahren sollte. Es goss und schüttete, das Tor zum Strandabschnitt war zugesperrt, aber im Zaun waren Löcher, durch die sogar ich passte, und der Strand war zu dieser Jahreszeit nichts wirklich Aufregendes: Da standen ein paar Pferde in der Gegend herum, ein paar Hunde bewachten die Pferde, außer uns war da fast niemand, insgesamt nicht so toll.

Wir kehrten bald um, und da wir kein Taxi im Ort fanden, liefen wir die zwei Kilometer in Richtung Hauptstraße. Wir stellten uns unter einen Busunterstand in der Nähe des Friedhofs und hatten Glück, dass ein Taxifahrer gerade einen Beerdigungsgast dort auslud und uns postwendend einlud.

Nach der Rückkehr in unser Hotel lernten wir die neue Hotelangestellte kennen, die als Au-pair in Stuttgart war und ziemlich gut Deutsch spricht, ehe wir uns wieder in die Stadt aufmachten, die Post einwarfen, im einsetzenden Schneeregen drei der vier von unserer Hotelmadame empfohlenen Restaurants fanden und am Ende in dem landeten, in dem wir gestern waren (das war eines der vier empfohlenen).

Wir aßen dort auch heute wieder sehr gut, beließen es aber bei zwei Bier und sind jetzt gegen 19 Uhr schon fast bettfertig.

Morgen geht es ja wieder zurück ins warme Bischkek. Auch das Wetter auf der Fahrt soll morgen besser sein, fast schon sonnig.

Auffällig ist, dass hier an ganz vielen Stellen Rosensträuche gepflanzt sind, die sicherlich irgendwann demnächst (ich Rosenexperte, ich) ausschlagen werden.

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