Meine Länder

Meine Länder
Länder in dunkelgrün wurden bereits besucht,
Länder in hellgrün sind fest geplant,
Länder in orange sind in vorläufiger Planung für die nächsten zwölf Monate.

Sonntag, 21. September 2025

Der Knoten geplatzt

... ist an diesem Wochenende, nein, genauer am heutigen Sonntag, denn heute haben meine Ma und ich nicht nur Weihnachten gebucht, sondern ich auch noch einen kleinen Trip mit Jessi und Christian und dann - am Abend im Schnitzer - noch den lange umschlichenen Trip über den Reformationstag - es geht nach Dschibuti am Horn von Afrika - juchhe! Und gestern war ich auch noch bei bestem Wetter in der Gauchachschlucht wandern.

--

Natürlich hatte ich am Freitag Abend meinen Anschluss von Freiburg in den Schwarzwald verpasst (diesmal um zwei Minuten, weil die Schwarzwaldbahn natürlich nicht wartet - Saftladen!), sodass ich entgegen der Planung das Mamataxi um Abholung in Neustadt bitten musste. So fuhren wir gegen 1 Uhr auf Bonndorf zu, als ich meiner Ma eröffnete, dass ich dieses Wochenende ja mal wieder eine Staatsgrenze überqueren sollte. Wenn wir jetzt zuführen zum Wiizemersteg, wäre das schon erledigt - naja, keine regelmäßige Leserin und kein regelmäßiger Leser dieses Blogs wird überrascht sein, dass wir ziemlich genau um 1.15 Uhr auf dem Wiizemersteg standen und einen ganz kurzen Abstecher in die Schweiz machten ...

Um 1.35 Uhr oder waren wir wieder in Bonndorf - und ich habe nun wieder zwei Wochen Zeit, um wieder eine Staatsgrenze zu überqueren.

--

Ich glaubte, gestern noch ein bisschen arbeiten zu müssen, aber so gegen 13.30 Uhr hatte ich dann auch genug. Das Wetter war fantastisch, also musste ich nochmal raus. Durch die Gauchachschlucht war ich schon länger nicht mehr, also bat ich meine Ma, mich nach Döggingen zu begleiten (ich fuhr) und mich dann später an der Wutachmühle abzuholen.

Gesagt, getan, in Döggingen verlief ich mich erst, weil ich den Eingang zur Gauchachschlucht nicht auf Anhieb fand, aber dann ging es über die erste von 18 Brücken über die Gauchach (oder vielmehr über die 18. der 18 Brücken). Ich hatte den Weg als gleichmäßiger in Erinnerung, aber das wechselte zwischen Matschpfad und Waldweg hin und her, es waren nur 7,5 km, aber die hatten es in sich und ich brauchte die zweieinviertel Stunden, die die Wanderapps angeben, auch wirklich.

Unterwegs begegneten mir zunächst ein schwäbisches, dann ein schweizerisches Pärchen, die nicht so ganz richtig wussten, wo sie waren, aber ich tat mein Bestes, um ihnen zu helfen. Manche der Passagen, die ich immer in der Wutachschlucht verortet hatte und dort aber nicht mehr fand, befinden sich tatsächlich in der Gauchachschlucht, unter anderem ein etwas ausgestelltes Stück entlang des Flusses, an dem auch Stahlseile montiert sind, und eine Gedenktafel für einen Funktionär des Schwarzwaldvereins.

Alles in allem war es mir gestern in der Gauchachschlucht zu voll, gerade am Ende, in Richtung Kanadiersteg, waren wirklich viele Menschen unterwegs, aber klar, gestern war womöglich einer der letzten richtig schönen und warmen Wochenendtage dieses Jahr, da musste man mit vielen Mitwanderern rechnen.

Die Gauchachschlucht bleibt sehr schön, auch wenn ich sie nicht mehr als so atemberaubend empfand wie beim ersten Besuch, aber das letzte Mal war ich da auch nicht, glaube ich.

--

Heute Morgen dann buchten meine Ma - wir hatten uns vor dem Frühstück praktisch geeinigt und machten das dann nach dem Frühstück final - unseren Weihnachtsurlaub - endlich! Nachdem die Kanaren insgesamt recht teuer waren, wir haben jedenfalls formal in der EU bleiben wollten (falls ich noch arbeiten muss), fanden wir nach einem teuren, aber noch bezahlbaren Flug von Stuttgart über Istanbul nach Ercan in Nordzypern auch eine sehr günstige Ferienwohnung in unmittelbarer Strandnähe. Mal gucken, ob wir wirklich schwimmen gehen wollen, aber Strand ist Strand.

Damit wir aber auch ein paar Ausfahrten machen können, buchen wir uns ein (teures) Auto, aber ein kleiner Ausflug nach Südzypern steht sicherlich auf dem Programm, auch wenn wir wahrscheinlich das Auto nicht mit rüber in den Süden nehmen dürfen, aber das gucken wir mal ...

Auch den Parkplatz am Flughafen in Stuttgart haben wir klar gemacht, und so fliegen wir am 24. Dezember um 7 Uhr morgens in Stuttgart ab. Um 12.10 Uhr Ortszeit (10.10 Uhr deutscher Zeit) landen wir in Istanbul, steigen um und starten um 14.40 Uhr Ortszeit (12.40 Uhr deutscher Zeit) in Richtung Nordzypern. Dort kommen wir um 15.20 Uhr Ortszeit (14.20 Uhr deutscher Zeit) an und sollten noch im Hellen zu unserer Unterkunft kommen können.

Nach sieben Nächten im türkischen Teil der Insel - wir hoffen, dass wir da am 24., 25. und 26. Dezember relativ problemlos etwas zu essen bekommen - geht es am 31. Dezember ganz gemütlich um 16.10 Uhr (15.10 Uhr deutscher Zeit) zurück. Um 19 Uhr Ortszeit (17 Uhr deutscher Zeit) landen wir in Istanbul, von dort geht es um 21 Uhr Ortszeit (19 Uhr deutscher Zeit) weiter, bis wir schließlich um 22 Uhr in Stuttgart landen.

Mit der Tradition, Mitternacht an Silvester/Neujahr am Wiizemersteg zu verbringen, dürfte es sehr knapp werden, aber wir gucken mal, ob wir das schaffen.

--

Während wir gerade am Buchen waren, platzten Jessi und Christian mit einer ihrer Schnapsideen herein: Die beiden fliegen am 15. November mittags von Karlsruhe/Baden-Baden nach Zagreb, gehen in ihr Stammlokal dort essen und fliegen am 16. November mittags zurück nach Karlsruhe/Baden-Baden. Ob ich mitkommen wolle?

Nun stand ich bei der Freundin aus Halle im Wort, möglicherweise an dem Wochenende zu ihnen zu kommen, aber da das nicht fest vereinbart, sondern nur als eine Art Option bestand, fragte ich nach, ob ich mit Jessi und Christian fliegen dürfe. Ich durfte - und also buchte ich meinen Ryanair-Flug für 41 Euro (hin und zurück zusammen!) hinterher.

Jessi hat ein AirBnB gebucht, da darf ich mit unterkommen, das wird dann auch ganz vernünftig werden mit den beiden ...

--

Danach ging ich zum Fußball, sah die Niederlagen der Männer der zweiten und ersten Mannschaft, nur um - im einsetzenden Niesel - zumindest einen Sieg der Bonndorfer Frauen feiern zu können. Auf dem Heimweg ging der Niesel- in Starkregen über, aber ich hatte - auch dank Intervention meiner Ma - einen Schirm mitgenommen, sodass ich halbwegs trocken heimkam.

Den Schnitzer hatten wir aber so oder so schon angepeilt, und da ich keinen Grund sah, Dschibuti nicht zu buchen (teurer Flug, gar keine Frage, aber so langsam muss ich mir meine Länder halt auf diese Weise kaufen ...), buchte ich eben im Schnitzer.

Nun fliege ich am 30. Oktober, dem Tag vor dem Reformationstag, um 20.35 Uhr in Zürich ab. Nach einer Zwischenlandung in Mailand geht es weiter nach Addis Abeba; dort komme ich am 31. Oktober um 7.35 Uhr Ortszeit (5.35 Uhr deutscher Zeit) an. Um 9.20 Uhr (7.20 Uhr deutscher Zeit) geht es weiter, und um 10.50 Uhr Ortszeit (8.50 Uhr deutscher Zeit) komme ich in Dschibuti an.

Das Visum beantrage ich bei der dschibutischen Botschaft in Berlin, das kostet anscheinend nur 10 Euro plus Postkosten, das gleich den (teuren, sehr teuren) Flug ein bisschen aus.

Mal gucken, was ich in den 57 Stunden in Dschibuti so anstelle, aber eine Ausfahrt zum Assalsee steht für mich sehr hoch im Kurs.

Sei es, wie es sei, am 2. November geht es um 19.25 Uhr (17.25 Uhr deutscher Zeit) wieder zurück nach Addis Abeba, dort komme ich um 20.55 Uhr (18.55 Uhr deutscher Zeit) an. In Addis habe ich ein paar Stunden Aufenthalt, denn erst um 0.20 Uhr äthiopischer Zeit (22.20 Uhr am Vortag deutscher Zeit) geht es weiter. Wieder haben wir Zwischenstopp in Mailand, aber um 7.40 Uhr sollen wir am 3. November in Zürich landen, und ich hoffe, dass ich gegen halb zehn dann am Schreibtisch sitze ...

--

Fotos gibt es ein paar von der Gauchachschlucht:










Das ist nicht die Gauchachschlucht, sondern der Wiizemersteg aus der Nacht


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen