Meine Länder

Meine Länder
Länder in dunkelgrün wurden bereits besucht,
Länder in hellgrün sind fest geplant,
Länder in orange sind in vorläufiger Planung für die nächsten zwölf Monate.

Donnerstag, 31. Januar 2019

Hin und weg

... waren mein neuer Pass und ich heute - heute Morgen konnte ich ihn endlich im dritten Anlauf beim Bürgerbüro abholen, gleich gehe ich zur Post und schicke ihn auf die erste große Reise - nach Berlin, zur mosambikanischen Botschaft.

Die Bundesdruckerei hatte extra für mich die normale Bearbeitungszeit von vier bis sechs Wochen auf gerade einmal zweieinhalb heruntergeschraubt (nein, ich habe keinen Expresszuschlag bezahlt und niemanden bestochen, der Pass war trotzdem am Freitag schon von der Bundesdruckerei versandt worden, sehr löblich!), bei der Stadt Wiesbaden hing er dann ein paar Tage in der Postverteilung fest, aber alles in allem ging das überraschend schnell.

Dementsprechend konnten Jessi, Christian und ich am Wochenende unsere Busse von Mbombela (Nelspruit) nach Maputo und von Maputo nach Johannesburg buchen sowie unsere Visumanträge ausfüllen, und nun stehen wir quasi in den Startlöchern und hoffen nur noch, dass die Mosambikaner schön schnell unsere Pässe visieren.

Jetzt wird der eine oder andere sagen: "Aber für Mosambik kriegt man das Visum doch an der Grenze." Das ist richtig und falsch zugleich, vor allem aber verkehrstechnisch unpraktisch. Häh? Nun, theoretisch bekommt man das Visum an der Grenze nur, wenn man in einem Land wohnt, in dem es keine mosambikanische Vertretung gibt. Nun gibt es hier in Deutschland gleich drei, nämlich die Botschaft mit Konsularabteilung und zwei Honorarkonsuln, sodass ich da auf der sicheren Seite sein wollte, auch wenn man in der Praxis das Visum anscheinend doch an der Grenze bekommt.

Noch entscheidender aber ist (und deswegen geben wir für die Visa auch ein bisschen mehr Geld aus als es an der Grenze kosten würde), dass die Busunternehmen (oder zumindest unseres) einen Fahrgast nicht boarden lassen, wenn er kein Visum im Pass hat. Das ist weniger ein Problem wie bei den Fluggesellschaften, weil die den Rücktransport zahlen müssen, wenn man im Ankunftsland nicht reinkommt, sondern eine Zeitfrage: Die Beschaffung des mosambikanischen Visums an der Grenze dauert anscheinend ein bisschen, und die Busgesellschaften wollen nicht so lange auf die doofen (nicht aus dem südlichen Afrika stammenden und daher ein Visum benötigenden) Fahrgäste warten, deswegen sagen sie relativ deutlich, dass man ohne Visum gar nicht in den Bus kann. Und wenn man dann berechnet, was man zahlt, wenn man nur zur Grenze den Bus bucht und danach von der Grenze sich wieder ein neues Verkehrsmittel suchen muss, dann ist der Aufpreis für das in Deutschland erhältliche Visum (60 Euro vs. 35 US-Dollar) schon wieder relativiert.

Außerdem wollte ich meiner Reisegruppe den Nervenkitzel einer Visumbeantragung an der Grenze im südlichen Afrika ersparen - man muss den Spaß ja in kleinen Dosen verabreichen ...

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Morgen Mittag fliegen meine Mutter und ich nach Andalusien, ich habe uns eben die Bordkarten ausgedruckt, das sollte dann alles passen. Ich bin sehr gespannt auf Granada und Córdoba - das Wetter in Granada soll am Samstag nicht so berühmt sein, aber wir hoffen das Beste, lieber Leser.  In Córdoba soll das Wetter am Sonntag aber ein bisschen besser sein - aber am Ende ist es uns doch eh wurscht.

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Ein Kollege und treuer Leser war ein wenig angesäuert, weil ich im letzten Post so kategorisch geschrieben hatte, dass ich dieses Jahr wenn, dann allein nach Israel fahre. Er hat recht, weil wir seit Jahren immer mal wieder davon reden, zusammen Israel zu erkunden - und er ist auch einer von denen, die wirklich großes Interesse an Jad Waschem haben. Also, wenn Israel dieses Jahr, dann doch nicht allein ...

Sonntag, 20. Januar 2019

Genehmigt

... ist die Urlaubsplanung für 2019 jetzt, und meine Chefs wussten, dass sie mir ziemlich übel eins hätten reinwürgen können, wenn sie in den Planungen im März und Mai/Juni herumgewurschtelt hätten. Ham se aber nicht, liebe Chefs.

Neben den also bereits gebuchten Reisen, die oben über der Karte stehen, habe ich 2019 noch vier weitere Wochen Urlaub eingerichtet. Jetzt fragen wieder manche: "Da stehen doch schon fast vier Wochen, wieso hat der acht Wochen Urlaub?" Nun, ich habe ja vier Resturlaubstage mit herüber nach 2019 genommen - und dazu habe ich die Urlaube so gelegt, dass ich praktisch jeden Feiertag mitnehme.

Ich habe nämlich frei (das hier ist auch ein bisschen Gedächtnisstütze für mich, weil ich mir das sonst zumindest mit den Daten nicht so gut merken kann):

  • vom 27. April bis zum 4. Mai (das ist die Woche über den Maifeiertag, vier Urlaubstage),
  • vom 15. bis 22. Juni (das ist die Woche über Fronleichnam, drei Urlaubstage plus ein Brückentag) und vom
  • vom 21. September bis 5. Oktober (die erste Woche enthält meinen Geburtstag, der natürlich kein gesetzlicher Feiertag ist, die zweite Woche enthält den Tag der deutshen Einheit, fünf Urlaubstage plus ein Brückentag).
Zudem habe ich noch drei Tage, die ich nach Lust und Laune verteilen kann - da könnte es noch ein oder zwei verlängerte Wochenenden geben ...

Auf der Karte oben sind jetzt Malawi, Dschibuti und Somaliland, die bisher orange, also "lose in Planung" waren, wieder grau. Malawi hatte ich ja immer in Kombination zu Mosambik in Planung gehabt, jetzt komme ich im März nach Mosambik, sodass Malawi erseinmal hintenrunter fällt. Malawi hatte ja vor ein paar Jahren die Visumfreiheit für Deutsche, die bis dahin galt, aufgehoben - das haben sie jetzt davon ... Dschibuti und Somaliland hatte ich für Anfang März oder so etwas gedacht, jetzt wird mir das im April und nochmehr später im Jahr einfach zu heiß (abgesehen davon, dass Somaliland natürlich auch im übertragenen Sinn "heiß" sein kann).

Ich habe mich gerade schwergetan, andere Länder orange zu markieren, weil die Planung für diese Länder bzw. für die Zeiträume noch ziemlich im Fluss ist. Es sind jetzt Myanmar und Tadschikistan geworden.

Myanmar könnte es sowohl im April/Mai als auch im Juni werden, wobei mir der April/Mai lieber wäre, weil ich dann im Übergang von der heißen in die Regenzeit wären und vielleicht nicht jeden Tag Regen hätte. Andererseits war ich mit meiner Mutter ja auch im Mai 2017 in Thailand und Kambodscha unterwegs - und ja, da regnete es gelegentlich Hunde und Katzen, aber halt auch nicht den ganzen  Tag ...

Usbekistan hat in dieser Woche die Visumpflicht für Deutsche aufgehoben, was ganz neue Möglichkeiten eröffnet, günstig nach Zentralasien zu kommen, denn es gibt bezahlbare Flüge mit Usbekistan Airlines nach Taschkent, und von dort könnte man dann mit dem Bus oder so nach Taschkent (abgesehen davon, dass man auch per Inlandsflug in Richtung Chiva kommen könnte, um sich die dortige Altstadt anzugucken). Für diese Reise wäre mir der Juni lieber, weil das sicher(er) schönes Wetter in Zentralasien ist, aber ich muss gucken - denn Tadschikistan hatte ich meiner Südafrika-/Kolumbien-Panama-Reisegesellschaft "versprochen", und wir müssen gucken, ob das für uns alle in der Zeit passt ...

Ecuador wäre fast orange geworden, da habe ich mich auch schon umgeguckt, sowohl nach Flügen als auch nach Orten, die man sich angucken könnte, das könnte im September vielleicht was werden, wobei ich dann schon schauen würde, ob ich in Südamerika noch was mitnehme - das könnte Venezuela sein, obwohl ich da auch nicht unbedingt völlig ohne Bauchgrimmen hinfahren würde, das könnte aber - wie mir gerade so einfällt - natürlich auch Patagonien oder eine schöne Ecke Brasiliens oder vielleicht auch eine Stadtrundfahrt in Lima sein.

Eine meiner gefürchteten Wochenendtouren könnte nach Israel gehen, ich muss ja wieder in den Ungerade-Jahre-Rhythmus kommen. Nein, im Ernst, wenn es nach Israel geht dieses Jahr, gehe ich alleine, denn irgendwie ist niemand so richtig begeistert, mit nach Jad Waschem zu kommen (und das ist jetzt einfach mal dran), und wenn ich diesmal wieder nicht auf den Tempelberg kommen sollte, ist es mir nicht so peinlich, wenn ich nur meine Planung versaue ...

Der geneigte Leser sieht, dass da alles noch ein bisschen wackelt, was auch daran liegt, dass ich nicht so ganz genau weiß, was 2019 schlussendlich für mich bringt - vielleicht geht es nochmal nach Ungarn, vielleicht passiert ganz was anderes, emol luege, so sagt man, auch das weiß der geneigte Leser inzwischen, im Schwarzwald, schaun mer mal ...

Samstag, 5. Januar 2019

Vor zwölf Stunden

... hatte ich keinen blassen Schimmer, dass ich jetzt stolzer Besitzer eines Flugtickets nach Südafrika sein würde, aber gut ...

Heute (gestern, 4. Januar) saß ich in der Mittagspause und guckte mal - wie so oft - nach Flügen sonstwohin. Da fiel mir ein Flug von Frankfurt über Madrid nach Johannesburg ins Auge - Kostenpunkt für hin und zurück: 360 Euro ...

Nun, ich informierte Jessi und Christian über dieses Angebot, das man nicht abschlagen kann, und weil ich heute sowieso vorhatte, zu ihnen zu fahren, saßen wir dann am Abend bei ihnen in der Wohnküche und haben gebucht.

Nun fliegen wir am 2. März abends von Frankfurt nach Madrid und noch am gleichen Abend weiter nach Johannesburg. Dort kommen wir am 3. März an und übernehmen das (erste) Mietauto. Mit dem düsen wir nach Nelspruit, wo wir die ersten beiden Nächte übernachten.

Am 4. März fahren wir in der Kruger-Nationalpark und gucken Elefanten und Zebras und Giraffen und wer-weiß-was-da-sonst-noch-rumläuft ...

Das Auto geben wir am 5. März ab (man kann die Buchung so interpretieren, dass das im Hotel abgeholt wird, mal sehen ...) und steigen in den Bus nach Maputo in Mosambik (für meine Länderliste muss da ja auch was bei rumkommen ...).

Nach zwei Tagen in Maputo, der angeblich recht hübschen Hauptstadt, Mosambiks geht es wieder mit dem Bus zurück, diesmal nach Johannesburg. Dort übernachten wir eine Nacht, bis wir am 8. März früh morgens von Johannesburg nach Kapstadt fliegen.

In Kapstadt haben wir den Rest des 8. und den ganzen 9. März, ehe es dann am 10. März - wieder früh morgens - zurück nach Johannesburg geht. Vielleicht fahren wir ins Apartheid-Museum, mal sehen, jedenfalls fliegen wir am 10. März abends zurück nach Spanien und landen am 11. März am späten Vormittag in Deutschland.

Die Busfahrten haben wir noch nicht final gebucht, weil ich jetzt doch kurzfristig einen neuen Pass beantragen muss (und die Passnummer angeben muss), weil die Südafrikaner mindestens zwei freie Seiten im Pass haben wollen, und da das mosambikanische Visum entweder in den alten Pass muss (und ich dann keine zwei Seiten mehr frei hätte) oder halt gleich in den neuen kommt, wird's halt ein neuer Pass. Der wird am Dienstag beantragt - juchhe ...

Wir haben dann eben auch gleich noch Hotels in Kolumbien und Panama hinterhergebucht, sodass meine Kreditkarten jetzt erstmal auskühlen müssen. Coolio ...

Achso: Gutes neues Jahr, jetzt mache ich aber Schluss für heute. Gute Nacht!