Meine Länder

Meine Länder
Länder in dunkelgrün wurden bereits besucht,
Länder in hellgrün sind fest geplant,
Länder in orange sind in vorläufiger Planung für die nächsten zwölf Monate.

Montag, 25. Februar 2013

Schon fast wieder daheim ...

... so schnell geht ein verlängertes Wochenende rum.

Das Essen beim Spanier mit meinem Kumpel und seiner Freundin war sehr, sehr lecker. Wir haben es uns richtig gutgehen lassen, mit Muscheln (extrem gut!), Scampi, Lamm und allem, was man sich so an Tapas wünschen kann ... An die Bierpreise kann ich mich aber immer noch nicht gewöhnen. Aber wenn man sich vorher immer wieder klar macht, dass ein Bierchen hier schnell mal 9 oder 10 Euro kosten kann (das Glas, nicht der Pitcher!), dann ist der Schock wenigstens nicht gar so groß.

Danach ging es in die Kneipe und anschließend noch kurzzeitig in einen Club. Alles schön gediegen, entspannt, ein sehr, sehr angenehmer Abend ohne größere Nachwirkungen am Tag danach trotz einigermaßen hohem Alkoholkonsum.


Am Morgen danach (also Sonntag Morgen) dachte ich zunächst, dass A. ins Krankenhaus fährt, weil sein Knöchel nach seinem kleinen Unfall beim Eiswandern in Büroschuhen (ich zumindest) wehtat. Pustekuchen! Wir fuhren am Krankenhaus vorbei zur Talstation der Seilbahn zum Ulriken. Der Ausblick vor A.s Unfall am Vortrag war ja schon toll, aber von da oben - man sehe selbst.

A. wunderte sich die ganze Zeit, wieso ich so still sei. Ich bin ja nun ohnehin nicht immer der Gesprächigste, aber da oben war ich einfach mal wieder von der Natur überwältigt. Hätte ich mir vor ein paar Jahren auch nicht träumen lassen, dass mich solche Panoramen so sprachlos machen können ...

Den Nachmittag verbrachten wir schiedlich-friedlich das 1:1 von Gladbach gegen Dortmund guckend, ehe wir in die Stadt fuhren, Kuchen kauften und bei A.s Freundin mit deren Mutter, Schwester und Neffen Kaffee tranken. Das Abendessen bildete ein Döner norwegischer Art mit Lamm, sehr lecker.

Zwei (schlechte) Filme bildeten den Abschluss des Abends. Heute Morgen musste A. arbeiten, sodass ich mich nach geruhsamer Morgentoilette den Bus nahm, um zur Haltestelle des Flughafenbusses zu kommen. Nach kurzer Suche und kurzem Warten im Sonnenschein mit Blick auf den Ulriken kam der Bus auch. Jetzt war ich nur viel zu früh am Flughafen. Da der Bergener Flughafen aber freundlicherweise kostenloses W-LAN anbietet, ist auch diese Zeitspanne zu überleben. Mein Flieger geht eine halbe Stunde verspätet, aber ich bin zuversichtlich, heute am frühen Abend gemütlich und entspannt in Wiesbaden anzukommen.

Ich war nicht ganz sicher, ob das ein sehr anstrengendes Wochenende würde. A. schleppte mich zwar einerseits den einen oder anderen Berg hinauf, aber andererseits haben wir es uns ziemlich gemütlich gemacht. Die perfekte Balance zwischen erholsamem und Feier-Wochenende. Bergen, ich komme wieder.

Samstag, 23. Februar 2013

Frühsport

Nach einem relativ frühen Aufstehen (in Anbetracht der Tatsache, dass wir bis um 2 Uhr "From Dusk Till Dawn" gesehen hatten), wurde ich erstmal mit lecker Full English Breakfast bekocht. Und "full" heißt hier wirklich "full" ...

Der Blick auf Askøy
Ich hätte deswegen stutzig werden müssen und erst recht, als A. mir seinen Tagesplan offenbarte. Es sollte erstmal ein bisschen in die Natur gehen. Er war fair und warnte mich, es werden kein Spaziergang, sondern ein "hike". Ich war zuversichtlich, mit Polo-Hemd und Büroschuhen bestehen zu können ...

Wir fuhren zunächst ein paar Meter, um dann den Aufstieg auf das Lyderhorn, einen der sieben Berge von Bergen, zu beginnen. A. legte den Berg hoch ein ganz schönes Tempo vor, ich machte gerne zwischendurch eine Pause, schon allein, um den (wortwörtlich) atemberaubenden Ausblick zu genießen.

Flugabwehrkanonen
Wir besichtigten nebenbei alte norwegische und später deutsche Geschützanlagen aus der Vorkriegs- und Kriegszeit, während wir immer höher stiegen. Die Wege wurden zunehmend vereister, die Natur aber blieb in der Tat sehr schick. Ich zog meinen Mantel aus und marschierte, inzwischen aus allen Poren schwitzend, hinter A. her. Auf einer Art Hochplateau, als wir das Lyderhorn schon relativ nah sehen konnten, entschieden wir uns aber, angesichts der zunehmenden Höhe (und Eiswahrscheinlichkeit) umzukehren.

Brücke nach Askøy
Gut so, auch wenn der Spaß damit erst los ging. Vereiste Wege aufwärts zu gehen, ist ja das eine; diese abwärts zu gehen, ist nochmal deutlich schwieriger. Alles in allem führte mein niedriger Schwerpunkt dazu, dass ich zwar gelegentlich rutschte, aber nie so wie der lange Lulatsch A. Wenn es nicht teilweise so verboten ausgesehen hätte, hätte ich lachen müssen ...

Wir waren beide froh, als wir wieder unten am Auto waren. Eine kalt-heiße Dusche nach so einem Spaziergang ist eine Wohltat.




Das müsste der Skåleviksvatnet sein ...
Nach diesem Frühsport waren wir beide so kaputt, dass wir einen ganz normalen Männernachmittag machten: Bier und Fußball (Bundesliga!). Jetzt erholt sich A. noch ein bisschen im Bettchen, während ich das Schalke-Spiel sehe. Heute Abend geht es zum Spanier und danach sicherlich noch ein bisschen weiter. Wird bestimmt lustig.

Freitag, 22. Februar 2013

Auf nach Bergen

So, nach einem entspannten Arbeitstag als Troubleshooter bin ich nun am Frankfurter Flughafen gelandet. Es ist einfach schön, mit der S-Bahn zum Flughafen fahren zu können. Unterwegs konnte ich noch einen Schnack mit einem Arbeitskollegen halten, ehe ich nach 35 Minuten Fahrt am Regionalbahnhof ausstieg. Der Check-in (bzw. Drop-off) ging in Rekordzeit (zwei Minuten), mit der Handy-Bordkarte klappt alles problemlos. Allerdings sprach mich die Drop-off-Dame auf Englisch an (die zwei Worte, die sie sprach). Scheint wohl unter Deutschen nicht so verbreitet zu sein, mit dem Handy an Bord zu gehen. Auch der Bordkartenleser vor der Sicherheitskontrolle erkannte mich, und so warte ich nun darauf, dass in einer Stunde mein Boarding geöffnet wird.

Um 20.45 Uhr geht es dann los, um 22.50 Uhr werde ich planmäßig in Bergen landen. Ich bin sehr gespannt auf das Wochenende. Ich fürchte, es wird alkoholreich, ich glaube, es wird sehr lustig. Ich werde gelegentlich berichten, spätestens nach meiner Wiederkehr.

Donnerstag, 14. Februar 2013

Neueste Entwicklungen

So, den letzten Blogeintrag habe ich nicht betrunken geschrieben. Trotzdem strotzt er vor unvollständigen Sätzen. Sorry.

Eine Woche später gibt es eine ganze Reihe neuer Entwicklungen:

Die Auslandsüberweisung an die armenische Bank hätte 13 Euro gekostet. Das war ein bisschen viel, fand ich. Ich habe deshalb meiner armenischen Reisevermittlung geschrieben, ob man das nicht etwas billiger gestalten könnte. Am Ende haben wir uns dankenswerterweise so unkompliziert einigen können, dass ich die Anzahlung nicht leisten muss, sondern vielmehr nur eine Woche vorher nochmal sagen soll, ob/dass ich komme. Empfehlenswerte Kundenfreundlichkeit.

Mein Flug nach Jordanien und aus Israel heim ist nun geritzt. Die Alitalia hat endlich abgebucht ... Gestern habe ich dann auch Zimmer im Nahen Osten gebucht. Der Flug ist nun folgender: Am 24. März komme ich in Amman an und will dort auch ein paar Tage bleiben. Am 26. März spielt Jordanien gegen Japan WM-Qualifikation. Vielleicht bin ich dabei, wenn Japan sich als erste Mannschaft sportlich für die WM in Brasilien qualifizieren kann. Tags darauf, am 27. März, soll es dann nach Wadi Musa gehen, in der Nähe von Petra. Dort bleibe ich ebenfalls drei Nächte, sodass ich zwei volle Tage in Petra habe. Das sollte zu halbwegs stressfreien Besichtungen reichen. Am 30. März geht es nach Akaba, wo ich, welch Wunder, ebenfalls drei Tage bleiben will. Da wird ein bisschen geplantscht und geschwommen im Roten Meer. Am 2. April schließlich will ich den Grenzübertritt nach Eilat wagen und auch gleich mit dem Egged-Bus (oder einer anderen Gesellschaft) nach Tel Aviv fahren. Dort hatte ich ja schon vor ein paar Tagen ein Zimmer für drei Nächte gebucht. Am 6. April früh morgens (5.15 Uhr, und um 2.15 Uhr muss ich schon am Flughafen sein) geht es dann über Rom wieder zurück nach Frankfurt.

Für den Sommer habe ich bisher noch nichts gebucht. Nach Kirgisistan kriege ich dann doch ein bisschen kalte Füße, da mein Russisch so furchtbar gut nicht ist (eigentlich ist es nur furchtbar bzw. nicht vorhanden). Krass, wenn das an dem Donnerstag Abend geklappt hätte, hätte ich den Flug wirklich gebucht. Naja, liebe FlyUIA, da habt ihr Pech gehabt. Ebenfalls fast gebucht hätte ich einen Flug nach Guatemala. Da aber sind die Warnungen des Außenamtes und auf Wikivoyage aber so krass, dass ich da zumindest nicht alleine hinmuss. Deshalb habe ich jetzt mal eine Anzeige auf einer Reisepartnerseite geschaltet, mal sehen, ob es am Ende Kirgisistan/Tadschikistan, Guatemala/Honduras, Senegal/Gambia, Südostasien oder doch was ganz anderes wird ...

Ich werde berichten.

Donnerstag, 7. Februar 2013

Vollendete Tatsachen I

So, heute wurde mein Urlaub für dieses Jahr genehmigt. Das hatte mich nicht abgehalten, für Fronleichnam schonmal was zu buchen. Gerade eben habe ich für Ostern gebucht.

Die erste Buchung war ich einen Aufenthalt im Kaukasus über Fronleichnam. Ich fliege am 24. Mai abends von Frankfurt über Prag nach Tiflis, wo ich morgens am 25. Mai ankomme. Danach will ich gleich in eine Marschrutka steigen und noch am gleichen Tag in Eriwan ankommen. Dort ist auch schon ein Zimmer reserviert. Nach dem Erwerb des bergkarabachischen Visums am Montag soll es am Dienstag nach Bergkarabach. Auch hier ist das Zimmer reserviert. Eine Anzahlung muss ich noch leisten. Mal sehen, wie das funktioniert: eine Überweisung an eine armenische Bank .. Nach dem Besuch in diesem von Aserbaidschan abtrünnigen Gebiet soll es fix wieder über Armenien nach Tiflis gehen, da ich am 1. Juni schon wieder heimfliege.

Gerade eben habe ich (hoffentlich ...) meine Flüge von Zürich über Rom nach Amman in Jordanien und zurück aus Tel Aviv über Rom nach Frankfurt gebucht. Jedenfalls kam nach einer Fehlermeldung bei der Alitalia-Buchung ein paar Minuten später meine Buchungsbestätigung. Ich gehe aber trotzdem mal davon aus, dass das geklappt hat. Ein Zimmer in Tel Aviv in Strand-  (und Partymeilen-)Nähe ist schon gebucht.

Und eigentlich hätte ich den nächsten Flug auch buchen wollen, nach Kirgisistan ... Leider ging das über die Seite der ukrainischen Fluggesellschaft nicht. Ärgerlich. Werde vielleicht morgen mal anrufen bei denen.

Freue mich: Jordanien wird mein 80. Land, Armenien mein 81., Bergkarabach mein 82. Mit kleinen Schritten nähere ich mich dem 207. Land ...