Meine Länder

Meine Länder
Länder in dunkelgrün wurden bereits besucht,
Länder in hellgrün sind fest geplant,
Länder in orange sind in vorläufiger Planung für die nächsten zwölf Monate.

Montag, 27. November 2023

Den Blog nicht vor dem Abend schreiben

... sollte ich, sonst ergeht es der Leserin, dem Leser und dem Autor nämlich so, dass heute ein Eintrag kommt, dessen Inhalt eigentlich noch gestern der Nachwelt hätte hinterlassen werden können. Eine der (vielen) (ungeschriebenen) (und nicht immer eingehaltenen) Regeln dieses Blogs ist nämlich, dass pro Tag maximal ein Post geschrieben wird (okay, jetzt ist es geschrieben ...). Das muss nicht immer ein Kalendertag sein, denn manchmal schaffe ich erst kurz nach Mitternacht, den Eintrag zu posten, aber grundsätzlich sollte es so sein ...

Ich schweife ab, denn Jessi, Christian und ich buchten gestern - mal wieder - eine Reise, unsere 25. gemeinsame nämlich. In diesen beiden Jahren - 2023 und 2024 - graben wir den Balkan richtig um, denn es geht wieder einmal in Richtung Kroatien: Am 5. Juli fliegen wir von Karlsruhe/Baden-Baden nach Zadar und steigen ins Auto um, mit dem wir in Richtung Dubrovnik und noch ein kleines Stück weiter nach Süden fahren.

Kurz vor der montenegrinischen Grenze, in Molunat, übernachten wir und planen - neben der obligatorischen Stadtbesichtigung Dubrovniks - auch einen Ausflug nach Montenegro. Dass auf dem Heimweg Bosnien-Herzegowina noch einmal mitgenommen wird, ist auch nicht wirklich auszuschließen ...

Am 8. Juli fliege ich dann von Dubrovnik über Belgrad nach Zürich zurück, Jessi und Christian fliegen erst am 9. Juli von Zadar zurück - das Ganze kommt daher, dass ich, wenn ich für die Tour nur zwei Urlaubstage (am Freitag und am Montag) verwende, dann noch 15 Urlaubstage für nächstes Jahr habe, also - neben der schon fast fest geplanten Reise vom 1. bis 12. Mai, nur das Ziel weiß ich noch nicht ... - dann noch zwei weitere volle Wochen verbraten könnte.

Die Liste kommender Reisen im Kopf dieses Blogs muss ich aufgrund der Beschränkung auf 500 Zeichen immer stärker in Kurzschreibweise ausführen, aber nach der Karibik wird das dann wieder besser werden, vermute ich ...

Sonntag, 26. November 2023

Einen bizarren Unfall

... hätte ich eben im ICE von Basel nach Freiburg fast gebaut, denn ich saß gemütlich - in einem fast leeren ICE, weil der aufgrund von Baustellen hinter Freiburg nur bis Freiburg fuhr - vor meinem Rechner, als ich auf die Toilette musste. Also kletterte ich über den Kabelsalat meines Rechners und hatte mich mit dem Fuß gerade im Stromkabel verheddert, als der ICE über eine Weiche fuhr und ein bisschen ruckelte ... Nun stand ich da, ein Bein in der Luft im Kabel und das andere Bein nicht unbedingt standfest im Gang platziert - glücklicherweise konnte ich mich abfangen, aber das wäre ein lustiger Unfallbericht geworden ... (Sorry für die Clickbait-Überschrift, aber das musste ich jetzt so erzählen ...)

Wieso war ich aber überhaupt in Basel? Nun, ich hatte zuletzt am 13. November eine Staatsgrenze überquert, sodass die 14-Tage-Challenge-Alarmglocke so langsam bimmelte; also entschied ich mich, nach einem wunderbaren Geburtstagsfest gestern den schon länger angedachten kleinen Ausflug zu machen. Da sonntags die Busverbindungen im Schwarzwald sehr sparsam sind und ich nicht extra das Auto anspannen wollte, blieb mir nichts anderes übrig, als nach Freiburg zu fahren und dort weiterzuschauen.

Plan A war Breisach und dann ein kurzer Abstecher nach Frankreich gewesen, aber am Ende wurde es Plan B, mit dem ich heute gleich drei Länder besuchte - nämlich Deutschland, Frankreich und die Schweiz: Ich fuhr von Freiburg mit dem Regionalexpress nach Weil am Rhein und vom dortigen Bahnhof mit der Baseler Straßenbahn zur Dreiländerbrücke - auf deutschem Gebiet gibt der RVL-Tarif und damit das Deutschlandticket, alles gut also ...

Ich überquerte den Rhein über die Dreiländerbrücke, machte von französischer Seite ein paar Fotos, lief wieder zurück nach Deutschland, ging am Grenzstein Nr. 1 (Baden-Basel) vorbei und lief - unter den Augen deutscher Zöllner und Polizisten - einmal um das Zollgebäude herum. Wenigstens war heute kein übereifriger Zöllner dabei, dem dieses Verhalten verdächtig vorkam ...

Wieder mit der Straßenbahn ging es zurück zum Bahnhof von Weil am Rhein und mit der Regionalbahn zum Badischen Bahnhof in Basel. Dort wurde das obligatorische Belohnungs-Rivella erworben, bevor es dann mit dem unfallträchtigen ICE zurück nach Freiburg ging. Im Moment sitze ich in der S-Bahn hoch nach Titisee, von dort geht es mit dem Bus nach Neustadt und Bonndorf ...

Das war ein schöner Ausflugstag heute, natürlich komplett sinnlos (außer, man hält meinen 14-Tage-Grenzübertritt-Spleen für sinnvoll, was ich - latürnich! - tue), aber eben auch ein entspanntes Herumgondeln durch Schwarzwald und Oberrheinebene ...

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Neue Reisen habe ich in der letzten Woche - ausnahmsweise - keine gebucht, aber ich weiß immer noch nicht ganz genau, wie ich es in zwei Wochen mit Tschechien mache - ich bin recht zuversichtlich, dass ich das noch ausbaldowert bekomme ...

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In den letzten Wochen haben Christian, Jessi und ich darüber diskutiert, wann denn eine Grenze eigentlich überquert ist - das ist ja für unsere Baltikumreise, wenn wir kurze/kürzeste Abstecher nach Litauen und Estland planen, nicht komplett ohne Bedeutung ...

Klar, im Schengenraum ist man auf jeden Fall eingereist (nach meinen Regeln), wenn man die Grenze vollständig überquert hat - aber genügt es auch, wenn man mit (nur) einem Fuß oder gar nur mit der Hand die Grenzlinie überquert hat? Mag sein, dass das alles akademische Fragen sind, weil bei den meisten (sprich: kontrollierten) Grenzen sowieso eine offizielle Einreise erfolgen muss, um nach meinen Regeln eingereist zu sein, und weil es bei den Schengen-Binnengrenzen meist kein Hindernis gibt, einfach mal kurz vollständig auf die andere Seite des Grenzsteines zu hüpfen (deswegen bin ich ja am 1. Januar immer noch mal kurz komplett auf die Schweizer Seite gegangen, um auf alle Fälle in der Schweiz gewesen zu sein ...). Aber der Grenzstein Nr. 1 (Baden-Basel) steht direkt an einem Zaun (der auf schweizerischer Seite das Hafengelände begrenzt), sodass es mit dem einfachen Hüpfen auf die andere Seite nicht so einfach ist (vor allem, wenn man so schlank ist wie ich und so schlecht klettern kann wie ich ...).

Schlussendlich muss ich mich da erst entscheiden, sobald es mal wirklich eine solche Situation gibt, dass ich an einer Schengengrenze vor lauter Zaun wirklich nicht auf die andere Seite kommen, aber Gedanken darüber machen kann man sich ja mal ...

Da kommt die Baseler Straßenbahn ...

Rheinkilometer 170 und Dreiländerbrücke

Fall A: Grenzübertritt?

Fall B: Grenzübertritt?

Sonntag, 19. November 2023

Verpennt und gebucht

Irgendwie sind ja Jessi und Christian schuld, dass ich unser Samstagsprogramm (Wandern im Leinbachtal) durch mein Verpennen zerschossen habe, denn erstens haben sie mich durch Einflößen von Gin und Verwicklung in interessante Gespräche bis fast 1 Uhr nachts aufgehalten am Freitag Abend, viel entscheidender ist aber - zweitens -, dass sie mich einfach nicht geweckt haben ... Kann ich doch nix für!

Die Anreise am Freitag Abend war - bis Mannheim - sehr pünktlich und problemlos, dann habe ich es - mal wieder - beschrien, sodass der ICE nach Paris, von dem ich in Kaiserslautern abspringen wollte, erst mit Verspätung ankam und dann noch mehr Verspätung in Mannheim auflud. Am Ende war ich aber noch - für Bahn-Verhältnisse - fast pünktlich in Kaiserslautern und wurde sehr lecker bekocht ...

Noch am Freitag Abend guckten wir uns - für den Februar hatten wir noch keine gemeinsame Reise gebucht; neues Ziel ist, glaube ich, eine gemeinsame Reise pro Kalendermonat nächstes Jahr - nach Flügen um und fanden sehr vernünftige Flugzeiten für eine Samstag-bis-Montag-Reise nach Sofia im Februar ... Das wird sehr schön, zumal wir zwei halbe und einen ganzen Tag in Bulgarien haben, das ist ja für unsere Verhältnisse fast viel. Mal sehen, ob wir in Sofia bleiben oder uns mal ein Auto mieten und nach Rila oder nach Plowdiw fahren, das entscheiden wir zu späterer Stunde.

Der Samstag wurde faul im Wintergarten und mit dem Anschauen einiger Filme verbracht, ganz unkaiserslauternesk, aber nicht weniger schön als sonst ...

Jetzt bin ich - nach der Fahrt mit dem TGV (erstmals, glaube ich) von Kaiserslautern nach Mannheim - im ICE nach Hannover unterwegs und komme womöglich noch im Hellen an.

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Letzten Montag bin ich - schon im Dunkeln und bei Regen - noch zum Wiizemersteg gefahren und war grob geschätzt 83 Sekunden auf Schweizer Boden (das reicht aber!), sodass ich den Timer für meinen Plan, spätestens an jedem 14. Tag eine Staatsgrenze zu überqueren, neu setzte - das Ganze läuft jetzt schon seit 330 Tagen, nämlich seit dem 24. Dezember 2022, und ich bin sehr gespannt, wie lange ich das durchhalte ... Wir werden sehen.

Dienstag, 7. November 2023

Zur Hochzeit in die Toskana

... fliege ich Ende Juli. Nein, nein, lieber Leser, nicht ich heirate, wo denkst du hin? Vielmehr bin ich zur Hochzeit eines Schulfreundes eingeladen, und der feiert standesgemäß in der Nähe von Florenz.

Ich habe mich jetzt entschieden, nach Florenz und zurück zu fliegen, denn das Fahren mit der Bahn ist noch teurer, als im Sommer das Flugzeug auf dem Weg nach Italien zu benutzen.

Ich fliege am Freitag, dem 26. Juli, um kurz vor neun Uhr in Stuttgart ab (meine Ma bringt mich freundlicherweise hin), steige in Mailand und Rom um und komme gegen 15 Uhr in Florenz an. Danach geht es mit dem Zug aufs Land und dann wahrscheinlich mit dem Taxi zur Location.

Am Samstag wird geheiratet, am Sonntag gechillt und am Montag geht es um kurz vor 11 Uhr von Florenz über Rom nach Zürich, wo mich das Mamataxi wiederum abholt.

Das wird hoffentlich ein wunderbar entspanntes Wochenende, ich muss ja nix tun, außer die Veranstaltung und die Gegend genießen, und das werde ich schon schaffen ...