Daher fuhr ich gestern nach gemütlichem Ausschlafen mit dem Bus nach Neustadt, dann mit der S-Bahn nach Titisee, mit dem Schienenersatzverkehr nach Freiburg und dann mit dem Eurocity nach Mainz. Dort erwischte ich noch eine verspätete S-Bahn, sodass ich meinen Rucksack doch noch am Bahnhof in Wiesbaden einschließen konnte und pünktlich am Treffpunkt ankam.
Nina und ich wussten nicht sicher, ob es noch Essen im Sherry geben würde, also verzehrten wir einen Döner bei meinem einstigen Stamm-Dönermann, ehe wir - pünktlich - ins Sherry zogen und uns einen Tisch an einem Stehtisch sichern konnten.
Der Seniorchef begrüßte uns mit den Worten, wir hätten zu den Top 20 der Kundschaft gehört ("Für die Top Ten hat's nicht ganz gereicht ..." - wie viele Guinness hätte ich denn noch trinken müssen, sachma?!), und auch wenn es gestern Abend das Guinness (nur) noch in Dosen gab und wirklich Party - mit Tanzen, Gedränge, lauter (aber guter!) Musik - angesagt war, war das nochmal ein anderer, aber ein schöner Sherry-Abend.
Als wir um 23 Uhr das Sherry verließen (wir hatten jetzt sechs Stunden gestanden, das langte für uns), war ich völlig perplex, was für Menschenmassen vor dem Sherry feierten - da war gerammelt voll. Wir setzten uns noch ein bisschen auf die Treppe, aber so gegen 23.30 Uhr machte ich mich auf die Rückreise in den Schwarzwald, denn ich wollte heute im eigenen Bett aufwachen.
Ich fuhr mit der S-Bahn nach Frankfurt zum Flughafen, stellte dort fest, dass meine Bahn ziemlich Verspätung aufgeladen hatte, fuhr daher - mir wurde jetzt auch kühl - zum Aufwärmen mit einem ICE zum Frankfurter Hauptbahnhof, fuhr dann - als mir wieder kühl wurde - mit einem anderen ICE nach Mannheim und stieg dann dort (erst) in den verspäteten IC nach Freiburg ein, den ich schon in Mainz hätte besteigen können.
In Freiburg erwischte ich - zwischenzeitlich hatte es gar nicht danach ausgesehen - den Schienenersatzverkehr hoch nach Titisee, und dort wurde ich von meiner Ma abgeholt. Ohne unnötige Verzögerung ging es ins Bett, sodass ich den Sonntag zu einem guten Teil verschlafen habe - kann man aber auch mal machen.
Schön war's, schade ist es, dass es das Sherry ab heute nicht mehr gibt, unwirklich sowieso, aber das Leben geht immer weiter, und ich bin zuversichtlich, noch ein paar schöne Kneipen im Leben zu finden.
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Mein Versuch, den bisherigen Chef-Barkeeper des Sherry dazu zu überzeugen, mit uns nach Tadschikistan zu kommen, war erwartungsgemäß zum Scheitern verurteilt, aber die drei Damen sehen dem Ganzen zunehmend ernsthaft entgegen. Die Planung haben wir jetzt erstmal auf Gründonnerstag Abend bis Sonntag nach Ostermontag verschoben, urlaubsplanungsbedingt, und auch ich muss das noch mit den Kolleginnen und dem Chef klären, aber es sieht doch so aus, als ob wir um Ostern herum nach Zentralasien reisen würden.
Noch nicht ganz klar ist, ob wir über Istanbul oder über Kasachstan fliegen (das sind im Moment die günstigsten Verbindungen), aber das finden wir noch raus.
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Meine Mutter war am Donnerstag mit dem Rentnertreffen der Sparkasse im Atomkraftwerk in Leibstadt, und als ich davon gelesen und gemerkt hatte, dass man da eine Führung ohne größere Probleme mitmachen kann, meldete ich mich noch am Donnerstag für die Führung am 26. November an. Ich werde ein Stück des Weges mit dem Auto fahren, weil das sonst eine mittlere Weltreise würde, gedenke aber von Waldshut nach Full die deutsch-schweizerische Grenze mit der Rheinfähre zu überqueren und dann einen Spaziergang nach Leibstadt zu machen. Nach der Führung soll es dann zu Fuß von Leibstadt nach Dogern gehen und danach mit dem Zug wieder zurück ...
Party on |
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