Meine Länder

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Länder in dunkelgrün wurden bereits besucht,
Länder in hellgrün sind fest geplant,
Länder in orange sind in vorläufiger Planung für die nächsten zwölf Monate.

Sonntag, 19. November 2017

Einmal im Leben

... muss man was Verrücktes machen.

Ich verstehe gar nicht, wieso meine Mutter gelacht hat, als ich das eben gesagt habe ...

Meine nächstjährige Ostertour steht seit wenigen Minuten, und es wird eine lustige Odyssee durch Europa und Westafrika werden ...

Am Gründonnerstag muss ich mal wieder früh aufstehen, denn es geht mit der Maschine um 6.45 Uhr nach Porto. Eigentlich hatte ich Ryanair ja nicht mehr so schnell nehmen wollen nach der Flugstreichungsaktion, aber hoffe jetzt mal, dass Ryanair bis März allen Piloten ausreichend Urlaub gewährt hat.

Um 8.35 Uhr komme ich in Porto an und habe ungefähr fünf Stunden Zeit. Mal sehen, ob ich wenigstens mal kurz eine Stippvisite in die Stadt am Douro mache, die ich bisher noch gar nicht kenne.

Um 13.55 Uhr geht es dann - wieder mit Ryanair, aber mit einer anderen Buchung (Buchung Nr. 2) - auf den kurzen Hüpfer nach Lissabon. Dort komme ich um 14.55 Uhr an.

Wieder habe ich ungefähr vier Stunden Zeit, dann werde ich mal wieder durch die Passkontrolle kämpfen (und hoffen, dass ich da vernünftigere Einweiser finde als neulich auf dem Weg nach Togo), denn um 19.20 Uhr geht mein Flug mit der dritten Buchung des Gründonnerstag, und zwar mit TAP als Direktflug nach Bissau in Guinea-Bissau, das mein 129. Land werden wird, wenn ich nicht vorher noch irgendeinen Unfug buche ...

In Bissau komme ich um 22.45 Uhr am Gründonnerstag nach einem langen Flugtag an. Das Visum muss ich elektronisch beantragen, das ist okay so, dann muss mein Pass wenigstens nicht auf verschlungenen Wegen nach Berlin oder so reisen ...

Ich werde mir in der Nacht sicherlich ein Hotel in Bissau buchen. Überlegen muss ich mir aber noch, ob ich es wage, am Freitag auf die Bijagos-Inseln herüberzusetzen und dort womöglich bis Sonntag zu bleiben - die Bijagos-Inseln sollen paradiesisch sein, aber entsprechend schwierig zu erreichen. Wenn die Fähre, die ungefähr sieben Stunden brauchen soll (so weit ist es eigentlich nicht), nicht am Freitag hin- und am Sonntag zurückfährt (so stand es vor Jahren mal in einer Reportage der New York Times), dann muss ich halt schauen, ob ich mir was anderes buche, ein Fischerboot oder so ... Ein Schnellboot soll angeblich 400 US-Dollar pro Strecke kosten, das wäre mir dann doch ein bisschen arg viel.

Ansonsten werde ich mir in Bissau und dem einen Strand auf dem Festland, der auch ganz schön sein soll, die Zeit vertreiben, das wird schon alles passen. Guinea-Bissau ist mehrheitlich muslimisch, sodass ich hoffe, dass mir keine Osterfeierer in die Quere kommen.

Am Ostermontag geht die Odyssee zurück: Um 4.25 Uhr geht mein Flieger mit Royal Air Maroc, und nach kurzem Umsteigen in Casablanca werde ich dann um 11.20 Uhr in Lissabon landen. Dort habe ich sieben Stunden Aufenthalt, die ich ziemlich sicher nutzen werde, um mal in die Stadt zu fahren (wenn Royal Air Maroc pünktlich ist ...).

Um 18.10 Uhr geht dann mein Flieger von Lissabon nach Frankfurt, Ankunft dort ist planmäßig um 22.20 Uhr.

So, insgesamt habe ich fünf Buchungen für eine fünftägige Reise, hoffentlich geht das alles gut, aber es ist genug Zeit dazwischen, das müsste passen ... Wieso so kompliziert? Nun, Flüge nach Afrika sind selten so richtig billig, weil die großen Fluglinien, die von Deutschland aus nach Afrika verbinden, sich diese relative Seltenheit meist ganz gut bezahlen lassen. Deswegen muss man manchmal ein bisschen basteln, und dass mir das Spaß macht, hat der geneigte Leser sicher schon das eine oder andere Mal feststellen können.

Jetzt habe ich für dieses exotische Reiseland unter 500 € bezahlt, das ist natürlich für ein verlängertes Wochenende auch nicht wenig Geld, aber andererseits lässt sich Guinea-Bissau halt auch nicht so richtig gut mit anderen Ländern verbinden, weil die Straßenverbindungen anscheinend nicht so phänomenal toll sind.

Nun denn, ich bin gespannt auf Guinea-Bissau. Ich bin sicher, dass das sehr interessant wird, auch wenn ich glaube, dass das alles durchaus ein bisschen abenteuerlich werden kann. Aber hey, wer die große, weite Welt sehen will, muss auch mal was wagen ...

Sonntag, 12. November 2017

Brunei, wir kommen

Wer jetzt ernsthaft überrascht ist, den begrüße ich ganz herzlich als neuesten Leser dieses Blogs.

Auch wenn die Preise im Vergleich zu gestern nach der Preisexplosion nur ganz wenig gesunken sind, haben meine Ma und ich jetzt diese 24 Stunden in Brunei gebucht - ehe die Flüge noch teurer werden ...

Und so kommen wir nun am 22. März nachmittags in Manila an, werden unser Gepäck einschließen (Cebu Pacific nimmt fast 30 Euro pro Gepäckstück, für eine Nacht reicht Handgepäck) und dann abends um 20.20 Uhr abfliegen. Zwei Stunden später sind wir in Brunei, werden dort (hoffentlich) von einem Hotelshuttle abgeholt und gehen dann dort in die Heia.

Am 23. März haben wir praktisch den ganzen Tag, um uns in Brunei umzuschauen, bis wir um 23.25 Uhr oder so zurück nach Manila fliegen. In Manila kommen wir um 1.25 Uhr oder so an und fliegen zehn Stunden weiter dann mit Gulf Air wieder zurück nach Bahrain und Frankfurt (das wird dann also ein "Triple B" auf dieser Reise: Boracay, Brunei und Bahrain ...)

Wir werden mal sehen, ob wir uns für diese Nacht in Manila noch ein Zimmer nehmen oder ob wir uns die zehn Stunden so durch die Gegend schleppen, aber so wie ich uns kenne, werden wir uns doch ein Bett und eine Dusche erkaufen, zumal die Hotels in der Nähe des Flughafens in Manila so teuer nicht erscheinen.

Juchhe, Brunei wird mein 128. Land (habe mich gerade vertippt und fast "182. Land" geschrieben, ganz so weit sind wir noch nicht, immer langsam mit den jungen Pferden ...).

2018 nimmt ja so langsam dann doch Gestalt an ...

Samstag, 11. November 2017

Schneller Kulissenwechsel

Joa, Neuseeland, das im letzten Blogeintrag vom 29. Oktober seinen großen Auftritt hatte, muss jetzt doch erstmal ein bisschen hinter der Bühne warten. Das Ganze kam so:

Es ist unglaublich, wieviele Menschen schon (vor mir!) in Neuseeland waren. Und alle von diesen Menschen, mit denen ich sprach, sagten, dass zwei, naja, eigentlich eineinhalb Wochen Neuseeland, zu wenig für dieses (zumindest gefühlt) riesige, wunderschöne Land seien.

Gleichzeitig sagte mir meine Mutter vor ein paar Tagen, dass sie ja eigentlich doch ganz gern über ihren Geburtstag weg wäre. Das ließ ich mir natürlich nicht zweimal sagen. Meine Ma (und ich) wollten schon seit mindestens ein, zwei Jahren unbedingt mal auf die philippinische Insel Boracay, auf der ich schon vor einem Jahr oder so ein Hotel ausgekundschaftet hatte (online zumindest).

Nun, ich guckte nach Flügen, einen Saudia-Flug wollte ich meiner Mutter nicht antun, vor allem, weil wir acht Stunden Aufenthalt in Riad gehabt hätten, die chinesischen Fluglinien waren nur wenig günstiger als Gulf Air über Bahrain, und so fliegen wir nun am Freitag, dem 16. März, morgens von Frankfurt nach Bahrain und nach zwei Stunden Aufenthalt gleich weiter nach Manila.

In der philippinischen Hauptstadt kommen wir am Morgen des 17. März an und werden gleich (viereinhalb Stunden später, das sollte reichen ...) weiter in den AirAsia-Philippines-Flieger (von AirAsia komme ich einfach nicht los ...) nach Caticlan auf der philippinischen Insel Panay fliegen. Von dort geht es binnen einer halben Stunde oder so mit dem Boot rüber nach Boracay. Und dort werden wir dann fünf Tage am Strand verbringen, angeblich einem der weißesten Strände der Welt, das wird hoffentlich sehr, sehr schön ...

Ich habe uns etwas gegönnt und eine 65-Quadratmeter-Suite für 80 Euro die Nacht (also 40 Euro pro Person!) gebucht, mal sehen, ob der Panaromablick auf den Golfplatz hält, was er verspricht.

Am 22. März geht es mittags zurück nach Manila, und dort gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder nehmen wir uns ein Zimmer in Manila für zwei Nächte und gucken uns am 23. März Manila an oder aber wir fliegen am 22. März abends nach Brunei und am 23. März abends zurück auf die Philippinen, was Brunei zu meinem 128. Land machen würde ...

Natürlich hätte ich die Flüge nach Brunei lieber, aber da sind, just als ich buchen wollte, die Flugpreise so explodiert (von 76 Euro auf 118 Euro), dass ich da erst einmal Abstand genommen habe. Wahrscheinlich habe ich da mal wieder mit mir selber konkurriert. Ich werde in den nächsten Tagen (vielleicht noch heute Abend) mal schauen, ob die Preise wieder ein bisschen runtergegangen sind, denn wenn ich schonmal so nah an meinem 128. Land bin, möchte ich das schon gerne mitnehmen.

Jedenfalls geht es schließlich am 24. März am späten Vormittag nach Bahrain zurück, wo wir am Nachmittag landen. Wir haben acht Stunden Aufenthalt in Bahrain, was - trotz des Zwangs, ein Visum für etwa zwölf Euro zu kaufen - wahrscheinlich doch zu einer kurzen Einreise nach Manama führten dürfte. Mal sehen, ob wir da noch in den Basar kommen.

Um 1 Uhr morgens geht es dann am 25. März von Bahrain nach Frankfurt. In Deutschland kommen wir gegen 6.15 Uhr an, dann gehen wir wahrscheinlich frühstücken und dann ins Bett.

Ich bin sehr, sehr, sehr gespannt auf die Philippinen, das wird bestimmt sehr interessant.

Neuseeland bleibt trotzdem auf orange, weil ich es nach wie vor für wahrscheinlicher halte, dass ich 2018 in Neuseeland lande als dass es nicht so ist.

Jetzt ist oben die Leiste mit den nächsten Reisen wenigstens nicht mehr so gähnend leer. Und ich habe eine weitere Reise, auf die ich mich freuen kann, sodass mich diese Vorfreude hoffentlich gut durch den Winter trägt.

Nächste Überschrift? Hoffentlich "Brunei, wir kommen ..."