Meine Länder

Meine Länder
Länder in dunkelgrün wurden bereits besucht,
Länder in hellgrün sind fest geplant,
Länder in orange sind in vorläufiger Planung für die nächsten zwölf Monate.

Sonntag, 27. September 2015

Foi ótimo

Schön war's, wie der Portugiese oder auch mancher Kapverder sagt ... Die Heimreise in Deutschland war leider nicht so schön, aber was erwartet man von der Deutschen Bahn?

Ach Leute, es war so schön, einfach mal eine Woche lang auf der faulen Haut zu liegen, zu schwimmen, zu essen, zu trinken, Jerry Cottons und Thriller zu lesen.

Unser Tagesablauf, den wir aber immer wieder leicht variiert haben, bestand aus relativ frühem Aufstehen (war ja drei Stunden Zeitverschiebung, also wenn es auf Sal 7 Uhr war, war es in Deutschland schon 10 Uhr), meistens dem ersten Schwimm im Meer am leeren Strand, dann auf zum Frühstück, Handtücher wechseln und ab an den Strand in den Schatten ...

Anfangs spielte ich morgens und nachmittags Volleyball, was ich dann nach einer schweren, beinahe lebensbedrohlichen Schürfwunde am Knie aber unterließ ...

Gegen 12.30 Uhr gab es Mittagessen in der Nähe des Strandes, danach nochmal an den Strand (in den letzten Tagen ging ich mittags aufs Zimmer, weil ich ein bisschen Sonnenbrand hatte, der sich wirklich nicht vermeiden ließ, wenn man im Meer schwimmen wollte), und gegen 17 Uhr ging es dann nach dem letzten Schwimm des Tages zurück ins Zimmer. Einem ersten Aperitif (Piña Colada meistens, nein, es gab nicht nur Wasser) folgte das Abendessen, und danach manchmal noch ein zweites Getränk ...

Außer einem Taxiausflug ins nahegelegende Santa Maria gab es keine Großtaten - ich war einfach nur froh, auszuspannen. Naja, wir haben beim Schwimm im Meer schon manchmal überlegt, wo es nächstes Jahr hingehen könnte ...

Unser Heimflug gestaltete sich problemlos, ich verzehrte die letzten Jerry Cottons, und die Einreise ging auch fix, auch wenn ich nicht verstehe, wieso die Bundespolizei die elektronische Einreise nicht aufmacht und wieso die Leute nicht an die "Alle-Pässe"-Schlange gehen, wenn die doch leer (aber besetzt) ist ... Wenigstens hatte nach dem harten Aufprall, den der Pilot wohl "Landung" nannte, keiner geklatscht.

Dann ging das Martyrium los. Am Flughafenbahnhof war aus irgendeinem, niemandem begreiflichen Grund alles abgesperrt, sodass wir einen verspäteten ICE verpassten, dann kamen kaum mehr Ansagen bzw. zu spät. Am Ende saßen wir in einem ICE, der uns vom Düsseldorfer direkt zum Frankfurter Flughafen brachte, auf dem für behinderte Menschen reservierten Sitz: Zum Glück kam kein Rollstuhlfahrer. Wir waren schon fast am Ziel, als hinter Limburg ein Vollpfosten wohl auf die Strecke gehüpft war, sodass wir noch mehr Verspätung aufsammelten: Meinen speziellen Tag feierten wir im Bordbistro bei aufgebrühten Rostbratwürstchen und lauwarmen Chili con carne. In Frankfurt sollte am Flughafen ein ICE nach Wiesbaden warten, da stand natürlich keiner, sodass wir uns gerade noch rechtzeitig auf zum Regionalbahnhof machten, um die S-Bahn um 0.59 Uhr zu erwischen. Nach 2 Uhr waren wir im Bett ...

Jetzt geht es gleich ins Sherry & Port zum Mittagessen. Das wird lecker, denke ich.

Auf der Karte oben sind die ostasiatischen Länder, die vormals orange waren, wieder ausgegraut, da es nächstes Jahr vier mögliche Optionen für eine größere Tour gibt und kein Grund existiert, wieso Ostasien da vor den anderen drei Destinationen (nördliches Mittelamerika, Senegal/Gambia/Guinea-Bissau, Namibia/Botswana/Sambia) ausgezeichnet sein sollte. Irgendwann wird sicher eines der Ziele hellgrün werden ...

Fotos gibt's erstmal keine, weil ich ja schon zwei gepostet hatte.

Dienstag, 22. September 2015

Rote Flagge

... heißt "Schwimmen ist gefährlich", und wenn man das nicht beachtet,  zieht einem die Welle halt mal ein bisschen die Badehose runter. Naja, ich habe es überlebt ... Und Spaß gemacht hat es trotzdem.

Heute Morgen waren wir in Santa Maria Downtown, haben ein paar Souvenirs gekauft und die Atmosphäre in dem kleinen Städtchen hier im Süden der Insel genossen. Schön war's, und auch hier kommt leicht karibisches Feeling (so vom Gefühl her ...) auf.

Ansonsten wird hier faul am Strand herumgelegen, gelegentlich Volleyball gespielt (mir tut alles weh) und natürlich ausschließlich Wasser konsumiert.

Gut geht's uns, sehr gut.

Sonntag, 20. September 2015

Cem três

So, wir sind gut auf den Kapverden angekommen. Gleich geht es zur Rezeption, wo wir vielleicht über das WLAN dort diesen Artikel und auch ein paar Fotos hochladen können ... Ich habe mich diesmal entschieden, meinen Laptop nicht mitzunehmen - das war eine Schnapsidee ...

Düsseldorf war ein Totalreinfall - wir kamen an und konnten wegen einer Pegida-Demo und Vollsperrung wegen der Vollpfosten nur mit Riesenumweg zu unserem Hotel. Dass die Polizei nicht gerade hilfreich war, versteht sich von selbst. Alles Superhelden da. Das Hotel war in Ordnung, wir hielten uns aber nicht lange auf, sondern ließen uns mit dem Taxi zu einem Steakhouse fahren. Der Taxifahrer meinte, da hätten wir uns aber ein teures Steakhouse ausgesucht. Ohja, teuer war es, aber voll war es nicht. Kein gutes Zeichen ... Wir hüpften ins nächste Taxi zum nächsten Steakhaus: Vernünftigere Preise und voll: zu voll, kein Platz mehr. Am Ende landeten wir in einem Pub in der Düsseldorfer Altstadt, das keine Karte nahm. Saftladen. Geldautomaten der Sparkasse gab es auch erst im x-ten Anlauf ... Düsseldorf, wenn du nochmal eine zweite Chance bekommst, solltest du die nutzen ...

Das dritte Bier im Pub war schlecht. Als wir um 2.30 Uhr nach kurzer Nacht aufstanden, fühlte ich mich, als hätte ich sechs Mass getrunken ... Eine Spezi aus dem um 3.30 Uhr offenen Spätshop tat Wunder. Check-in ging recht schnell, die Ausreise bei Grenzern (die elektronische Grenzkontrolle war vorhanden, aber gesperrt, Saftladen II) auch. Um 6.30 Uhr starteten wir, waren nach Zeitverschiebung gegen 9.15 Uhr auf Boavista und dann gegen 10.30 Uhr auf Sal. Die Einreise ging superfix, das Gepäck kam vollständig, die Busverfrachtung klappte. Ankunft im Hotel war in Ordnung, nur war um 11.30 Uhr das Zimmer noch nicht fertig, sodass wir erst einmal zu Mittag essen und die Anlage erkunden "mussten".

Das Essen ist sehr okay, aber jetzt nicht unbedingt eine Offenbarung, der Strand dagegen, den wir nach dem Einzug ins Zimmer zum ersten Schwimm aufsuchten, sehr ... Schildkröten störten wir nicht, und sie uns nicht. Der Strand mit Düne und schönem Meer ist toll. Man schaue, wenn das mit dem Bilderhochladen klappt, selbst.

Abendessen, bald ins Bett, heute Morgen Strandspaziergang, dann Frühstück. Man könnte es Urlaub nennen. Ach, ich bin mutig: Das nenne ich Urlaub ...