Meine Länder

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Donnerstag, 30. September 2010

"Zwischenmeldung aus Atlanta" oder "Der Kampf mit der Salatsoße"

So, ich bin gut in Atlanta angekommen und sitze gerade im Hard Rock Café (mein drittes nach München und Niagara Falls, nein, ich fange nicht an zu zählen ...) downtown Atlanta, ohne zu wissen, was mein Budweiser kostet, aber mehr als 10 Dollar (mit Trinkgeld) hoffe ich mal nicht ...

Nachdem ich vorgestern noch mein Hotel in Machu Picchu (bzw. Aguascalientes) gebucht hatte, bin ich heute Morgen um ein Uhr (morgens) aufgestanden. Um 2.00 Uhr ging es in Richtung Flughafen München, wo wir um 5.40 Uhr ankamen. Ich konnte noch nicht mein Gepäck abgeben, also gingen meine Ma, eine Bekannte von uns und ich noch frühstücken. Sie verließen mich dann gegen halb sieben, und so gegen 7 Uhr konnte ich einchecken. Jetzt weiß ich, wie die Israelis ihre Kurzbefragungen machen, denn Delta macht sowas auch: Habe ich selbst gepackt? Habe ich das Gepäck aus den Augen gelassen? Habe ich Geschenke dabei? Und so weiter ... Ich scheine das Ding ganz gut überstanden zu haben, jedenfalls haben sie mich durchgelassen. Mein Gepäck wird wider Erwarten (hoffentlich) bis Santiago durchgecheckt, sodass ich zumindest das nicht hier in den USA durch den Zoll schleusen musste. Die Sicherheitskontrolle in München war unproblematisch, alles einigermaßen locker.

Der Flug ging dann eine knappe Stunde später als geplant los, weil die Münchner den Finger zum Flugzeug nicht vom Flieger wegbekommen haben ... Flug ereignislos, außer, dass ich den Kampf mit der Salatsoße (und später mit der Pizza) verloren und mich beschlabbert habe. Ein netter Ami neben mir, der mir sogar sein Brötchen überlassen hat. Der Flug verlief über die Bretagne und Bermuda, gelandet in Atlanta etwas holprig.

Einreise halt umständlich, zumal gerade mal die Hälfte der Slots besetzt waren, aber dafür war mein Grenzer (wie bisher alle Ami-Grenzer) ziemlich freundlich. Neuer Stempel im Pass, und man braucht diesen grünen Zettel nicht mehr :-) Zoll problemlos, aber danach musste man, um aus dem Flughafen raus(!) zu kommen, durch eine weitere Sicherheitskontrolle. Total sinnlos ...

Skyline von Atlanta schon aus dem Flieger und dann aus MARTA, der U-/S-Bahn von Atlanta, gesehen. Schon auch schick. 2 $ pro Weg plus 50 ct für die Breeze-Karte (hab ich mir aufschwatzen lassen ...). Die Amis wie immer: gewöhnungsbedürftig, aber sehr freundlich. Meine Barkeeperin hier im Hard Rock Café spricht sogar ein ganz klein wenig Deutsch ...

So, in ein, anderthalb Stunden geht es wieder mit MARTA zum Flughafen, durch mal schauen wie viele Gepäckkontrollen, und dann ab nach Santiago de Chile. Chile wird mein 65. Land, Südamerika mein fünfter Kontinent.

Morgen freue ich mich auf die Dusche. Achja, Zimmer bestellen hat (bisher) nicht geklappt, H. (die Freundin, die ich besuche) werde ich frühestens morgen Abend sehen, aber das ist alles halb so schlimm. Unterwegs zu sein ist immer schön, und Georgia habe ich mir ganz anders vorgestellt. Aus dem Flieger sieht es, wenn man die Riesenmalls ausklammert, aus wie in Deutschland ...

Langer Rede kurzer Sinn: Bisher alles ganz lustig und gut.

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