Meine Länder

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Donnerstag, 28. Januar 2010

Oh Pakistan, oh Visa ...

Hm, bisher hat mit meinen Visumanträgen immer alles geklappt und ging ganz fix. Anfangs, für Russland 2000 und China 2001 haben meine Familie bzw. meine Reisegruppe bzw. ich noch Visumdienste in Anspruch genommen. Für Indien 2009 habe ich mich selbst herangetraut, für Aserbaidschan mit einem Freund und für Syrien mit zwei Freunden vergangenes Jahr ebenfalls. Auch für Pakistan habe ich jetzt die Visa für meine Kommilitonin und mich beantragt, und es scheint auch zu klappen, aber wie ...

Ende letzter Woche bekam ich einen Anruf von ihr, dass das pakistanische Generalkonsulat in Frankfurt sie angerufen und verlangt habe, neben einer Änderung ihrer Einladung aus Pakistan auch einen von der Bank gestempelten Überweisungsbeleg für die Visumgebühren beizuschaffen. Nun, ich hatte die Online-Banking-Überweisungsbelege natürlich im Visumantrag mitgeschickt, aber offenkundig war das Generalkonsulat nicht in der Lage, auf seinem eigenen Konto den Eingang des Geldes zu verifizieren, sodass ich mit Kontoauszug und Kopie desselben bewaffnet bei meiner Sparkasse hier in Jena auftauchte und um eine Beglaubigung bat (denn meinen Original-Kontoauszug wollte ich durchaus behalten). Das klappte überraschend reibungslos und schnell (danke nochmals an die Sparkasse!), und wir schickten die Unterlagen ein.

Nun erhielt ich heute einen Anruf, wiederum aus Frankfurt, dass sie mir die Reisepässe, die nun fertig seien (juchhe!), aber leider nicht zurückschicken könnten, da der Rückumschlag nicht ausreichend frankiert wäre. Ein normaler DIN-A-4-Brief kostet 1,45 €, einer als Einschreiben 3,50 € und die Differenz macht genau 2,05 € aus. Das Generalkonsulat erbat Übersendung von Briefmarken im Wert von genau 2,05 €. Nun, ich hatte meiner Kommilitonin die Absendung des Briefes mit Rückumschlag überlassen, weil sie noch die Einladung erwartete, und hatte ihr wohlweislich auch eine To-do-Liste aufgeschrieben, auf der "Rückumschlag mit 3,50 € in Briefmarken bekleben" stand. Ich nehme jetzt an, dass meine kluge Studienkollegin zur Post ging, der Brief nach Frankfurt nur 1,45 € kostete (wer braucht schon Einschreiben, wenn zwei Pässe im Brief sind?) und auch den Rückumschlag nur mit 1,45 € beklebte. Hm, unpraktisch, dass die Pakistaner (die ich hier sogar völlig verstehe) nicht das Risiko eingehen möchten, dass Pässe aus ihrem Verantwortungsbereich verschwinden und deshalb Pässe in Einschreibebriefen zurückschicken wollen. Noch unpraktischer, wenn sie das ausdrücklich auf die Visumanträge schreiben und man sich trotzdem nicht dran hält ... Dankenswerterweise hat das Generalkonsulat wenigstens angerufen und mir das gesagt, sonst würde ich mich noch in zwei Wochen wundern, dass die Pässe auf sich warten lassen.

Nun, ich hoffe jetzt, dass mein Brief am Samstag in Frankfurt ankommt, der Gegenbrief vielleicht schon am Montag mit ausreichender Frankierung rausgeht und möglicherweise schon am Dienstag bei mir ist. Das wäre schön. Dann wären mein Pass und ich nämlich wieder vereint, wenn auch nur für kurze Zeit, weil ich noch das indische Visum beantragen will, da ich noch ein paar Tage nach Amritsar und möglicherweise noch nach Neu-Delhi will, wenn ich schon mal da unten bin.

Ich werde berichten.

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